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Hinweis

Dies ist eine Abschrift des stenografisch protokollierten Vortrags von Bruno Gröning, den er am
4. September 1950 bei Heilpraktiker Eugen Enderlin in München gehalten hat.

Aufnahmen von Vorträgen Bruno Grönings mit seiner Originalstimme sind auf CD erhältlich und können unter folgender Internetadresse bestellt werden:www.bruno-groening-stiftung.org

Vortrag von Bruno Gröning, München, 4. September 1950 

„Ich bitte, mich nicht zu befragen …“


Meine lieben Heilungssuchenden!

Ich bitte, mich nicht zu befragen, was ich heilen kann, sondern stellen Sie lieber die Frage, wen ich heilen kann. Ich glaube, Herr Enderlin hat Ihnen schon so viel mit auf den Weg gegeben, woraus Sie tatsächlich erkennen müssen, was eigentlich los ist. Es ist nicht viel, das ist logisch, denn ich [Vorlage hier unleserlich] ja nicht erst seit gestern und heute, sondern schon viele, viele Jahre zurück. Ich sage nach wie vor: Was weiß der Mensch! Wenn ich sage oder wie ich es sogar behaupte: gar nichts von all dem. Der Mensch lebt so dahin und weiß nicht, was los ist. Die Wissenschaft als solche hat tatsächlich nichts unversucht gelassen, Dinge zu erforschen, die zwischen Himmel und Erde liegen. Ja, wer weiß etwas? Keiner! Dass ich bekämpft werden muss, ist mir klar. Ich kann alles gut verstehen, bin auch keinem Menschen böse darüber, dass er mich bekämpft. Wenn Menschen zu mir gekommen sind und sagten: „Ja, ich glaube nicht daran, ich habe eine Skepsis“ oder wenn mir ein anderer sagt: „Der, das ist ein Skeptiker“ – nein, alles stimmt nicht. Skeptiker gibt es ja keine, das heißt, sie behaupten wohl, dass sie Skeptiker sind. Es sind Menschen, kurz und klar gesagt, die unwissend sind, denn Skepsis nenne ich etwas anderes. Obwohl ich die Volksschule nur knappe fünf Jahre besucht habe, das heißt die Pflicht- Volksschule – die eigentliche Volksschule gehe ich heute noch durch, ohne verpflichtet zu sein. Ich nehme das alles haargenau. Ich drehe Ihnen jeden Satz um, das heißt, ich stelle jeden Satz richtig. Jeder von Ihnen glaubt, dass er deutsch spricht, er achtet nur auf eines, dass er nicht „mir“ und „mich“ verwechselt, aber sonst – die deutsche Sprache ist sowieso noch nicht fertig! 

Den Menschen hat man abrutschen lassen, indem er den wahren menschlichen Instinkt verloren hat, nicht erst gestern und heute, nein, Generation um Generation zurück, und nach und nach ist der Mensch so weit gekommen, wie er heute ist. Kurz gesagt, heute ist er so weit, dass er nicht weiter kann. Ich komme jeden Tag mit Menschen zusammen – wie auch gestern –, mit Menschen, die zur Schulmedizin gehören. Keine Dummköpfe, nein. Auch dieser hier, den ich gestern kennenlernte, steht schon ganz schön oben, jedenfalls ist es so ein Mensch, der seinen Kollegen noch vieles mit auf den Weg geben kann. Und er ist heute, das heißt seit meinem öffentlichen Auftreten, nicht nur anderer Meinung, sondern er sagt: „Jetzt habe ich einen Halt, das ist ja das, was ich immer wollte.“ Ich beschimpfe keinen Schulmediziner, und wenn er heute noch so dagegen steht. Ich greife nur mal einen heraus, wie mir hier in München von einer Dame berichtet wurde, die auch hier in der Regierung ein Wörtchen mitzureden hat. Die sagte: „Herr Gröning, mein Schwager, das war ein Skeptiker.“ Sage ich: „Ein Dummkopf war das!“ Ich legte ihr den Standpunkt klar. Wenn dieser Arzt nur den Namen Gröning hörte, so schlug er um sich. Er schimpfte wie ein Rohrspatz, er konnte den kleinen Kerl nicht leiden, hat ihn aber noch nie gesehen und sich mit ihm noch nie unterhalten, wusste nichts. Aber eines wusste er, dass doch etwas da ist, was für ihn vielleicht nicht gut wäre und was er nicht glauben konnte. Der Mensch glaubt immer erst das, was er fassen, sehen kann, das Unsichtbare nicht. Auf das Unsichtbare komme ich noch ganz kurz zu sprechen.

So wie dieser Mensch eingestellt war, so war er bald umgestellt. Übrigens ist es auch hier so im Hause gewesen, wenn Menschen zu mir gekommen sind, so dauerte es nicht lange: „Ja, das habe ich nicht gewusst, dass das so ist …“ Dieser Arzt ließ sich von einem seiner Kollegen einladen ins Kino. Der Kollege sagte zu ihm, zu diesem Gröning-Feind: „Der Gröning-Film läuft, wollen wir doch mal hingehen.“ Er schimpfte, aber doch ließ er sich bereden und sah sich den Film an. Als die Vorführung zu Ende war – einen kleinen Schauer hat er doch gekriegt, anfangs hat er noch gelacht, aber dann wurde er ruhig. Er ging mit seinem Kollegen nach Haus, kurz vor seinem Haus sagte er: „Ich habe meinen Stock im Kino gelassen, ich konnte noch nie ohne Stock gehen!“ Der Mann hatte durch eine Beinverletzung Schmerzen gehabt. Jetzt hatte er keine Schmerzen! Er bog sein Bein nach allen Richtungen, er war von seinem Leiden befreit, er war geheilt. Und wenn sie heute gegen Gröning sprechen, dann wird es ihm nichts ausmachen, den Menschen den Schädel einzuschlagen, so wurde mir das berichtet.

Deswegen sage ich: Was habe ich nötig, oder was würde mich dazu veranlassen, auf Menschen böse zu sein, wenn sie draußen schimpfen. Was kann ich überhaupt böse sein auf Menschen, die so schmutzige Zeitungsartikel geschrieben haben? Die Menschen wollten leben, Sensationen hervorrufen. Ich will mich deswegen nicht als einen ganz feinen Menschen hinstellen, nein. Aber was diese Journalisten getan haben, nicht alle, können sie nicht verantworten. Es ging nicht auf meine Kosten, sondern auf Kosten der Kranken. Nicht meine Schuld. Ich habe auch hier nichts unversucht gelassen, dieses abzubiegen, aber es haben sich keine Menschen gefunden. Obwohl ich ihnen das wahrheitsgetreue Material gegeben habe, wurde nichts richtig gestellt. Also musste ich es laufen lassen.

Nun habe ich die Ruhe und Gelegenheit dadurch bekommen, dass ich dieses Werk so langsam aufbauen kann. In Kürze werden Sie Artikel lesen, wo ich mich bei diesen Menschen, diesen Schmutzfinken, die ja nur ihre eigene Visitenkarte herausgestellt haben, bedanke. –

Unsichtbares. Der Mensch ist ja so gestellt, dass er das nie glauben kann, was er nicht sieht. Dagegen ein Blinder, der hat ein feineres Gefühl, er braucht nichts zu sehen, er fühlt es. Bei dem ist der menschliche Spürsinn, das heißt der Instinkt, größer als bei Sehenden. Da sind hier zwei Frauen aus Österreich. Die haben sich auch einmal mit einem Menschen unterhalten, und sie sagten: „Der Mensch ist schlecht, den kann ich nicht leiden.“ Sie sollten abgeschoben werden, aber ich habe es durchgesetzt, dass sie vorgelassen wurden. Diese Menschenkinder haben recht, sie haben tatsächlich einen feinen Instinkt. Dieser Mensch war ein Schlechter, und es hat sich ja auch bewahrheitet.

Was der Mensch nicht sieht, glaubt er nicht. Es ist genauso, wenn ich vor dreißig Jahren Ihnen erzählt hätte vom Radio, dass es eine Kiste gibt, und wenn jemand irgendwo spricht, in Berlin oder im Ausland, so kann man das irgendwo hören, da hätte es geheißen, bei dem knallt‘s. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit für alle. Aber hat jemand schon die Welle gesehen, die Radiowelle? Keiner! Aber doch ist es eine Selbstverständlichkeit.

Hier sieht es nicht anders aus. Die Heilwelle sieht auch keiner, die Heil- und Peilwelle.

Ich glaube, Herr Enderlin hat Ihnen schon gesagt vom Fernsehen usw. Fernsehen ist auch das richtige Wort. „Fern“, was heißt „fern“! Fernsehapparate gibt es ja auch schon, Peilgeräte und Apparate für Fernsteuerung von Flugzeugen, Schiffen, Panzern. Jedenfalls ist alles da auf dem künstlichen Wege. Die Welle sehen Sie auch nicht, und doch geschieht, was geschehen soll. Nur kostet das alles Geld. Ich dagegen bin billiger, brauche keinen Strom, keine Apparate, ich tue alles so. Ich will nicht dick tun, nein, immer einfach bleiben, schlicht bleiben. So wie das alles möglich ist, ist hier auch nichts unmöglich. Es gibt vieles, das nicht erklärt werden, aber nichts, das nicht geschehen kann. Das waren auch meine Worte, als ich hier in dieses Haus kam.

Was weiß der Mensch, was eigentlich los ist. Wie wäre es mir überhaupt möglich, von Menschen Krankheitsbilder zu stellen, die ich in meinem Leben noch nicht gesehen habe, auch nicht zu sehen bekommen. Und ich tue nichts, wo ich nichts beweisen kann. Wenn Menschen es von mir verlangen, tue ich nichts. Ich tue aber doch, was ich will. Ich tue aber nur Gutes. Wer den Satan im Leibe hat, da versuche ich, ihn herauszunehmen, wenn nicht, lasse ich ihn noch laufen.

Es sind so kleine Sachen. Krankheitsbilder allein stellen, nützt auch nichts.

(Kleine Stenogrammlücke)

Ausschlaggebend ist, dass man den Menschen auch tatsächlich die Heilwelle zukommen lässt. Genauso, wie Sie über Ihr Radio-Empfangsgerät die Radiowelle empfangen können, genauso können Sie hier die Heilwelle zu Hause empfangen. Wenn ich Sie hier habe so lange festhalten lassen, denn Sie sollten ja erst die Reife haben– eigentlich brauchten Sie nicht gekommen zu sein –, so nehme ich Sie als Zeugen dafür, was geschieht. Und auf der anderen Seite können Sie den kleinen Kerl auch noch zu sehen bekommen. Es sind ja Menschen da, die haben Tausende geboten, ich sollte mich doch sehen lassen. Sie haben so manches geboten.

Die Radiowelle holen Sie über diesen Apparat herein und die Heilwelle auch, das habe ich Ihnen schon gesagt, das ist Ihnen auch klar.

Aber warum heile ich, warum setze ich mein Leben dafür ein? Um Gelder zu verdienen, um reich zu werden? Jeder greift immer nach dem ersten, Gelder zu verdienen. Ja, das wurde vielleicht vereinzelt herausgestellt. Reich geworden bin ich, das stimmt…

Ich habe heute im Laufe des Tages die übelsten Vorwürfe gekriegt, warum ich kein Geld nehme, warum ich immer auf Menschen angewiesen bin. Recht hat das Menschenkind auch, aber ich will es nicht. Ich habe früher schon gesagt als kleiner Bub, ich bereise die Welt auch ohne Geld, möchte aber kein Almosenempfänger sein. Die Einladungen fliegen nur so herein: Hier können Sie bleiben, hier haben Sie Ruhe. Ich will ja gar will ja keine Ruhe, sie wissen ja gar nicht, was ich suche.

Ja, reich geworden bin ich, reicher als ich schon war. Viel reicher geworden, steinreich noch nicht, das kommt erst noch, aber sehr reich an Kraft, um Menschen helfen und heilen zu können.

Dass Sie tatsächlich wieder der Mensch werden, dass Sie tatsächlich wieder Mensch sind, das heißt, Ihnen diesen alten, den eigentlichen menschlichen Instinkt wiederzugeben. Der Mensch ist heute so weit abgesackt und abgewrackt, dass er noch vom Tier lernen kann. Tiere beobachten! Das Tier mit seinem Instinkt, da kann der Mensch noch lernen. Wie auf Kommando geht es, wenn irgendwo Gefahr droht. Aber beim Menschen nicht, der lässt sich schieben, die laufen auf einen Haufen zusammen, und dann ist die Gefahr da. Das werden Sie beim Tier nicht erleben.

Da bitte ich Sie, selbst einmal darüber nachzudenken; und wenn Sie etwas lernen wollen, so werden Sie den Beweis selbst haben, wenn Sie Beispiele aus dem praktischen Leben nehmen, aus dem rein menschlichen und aus dem natürlichen Leben, dann kommen Sie dem auch näher. Und Sie werden nie einen Fehler begehen. Wenn ich auch Fehler begangen habe, dass ich die Gangster an meiner Seite geduldet habe, hat es auch seine Richtigkeit. Ich weiß, die Menschen sagen, wenn der Gröning so viel weiß, warum hat er die geduldet? Ich muss den Menschen doch sagen, wer der Mensch ist! Ich muss ihm doch Beweisstücke bringen, warum, worunter ich dann auch leiden muss. Aber das schadet nichts. Es gibt der Menschen so viele, und es lohnt sich schon, dass man ihretwegen auch leidet. Ich will helfen und heilen. Ich selbst tue auch nichts, aber ich weiß, dass mir die Kräfte zufließen und dass ich diese so auswerten kann, um Menschen zu heilen.

Nur ein ganz kleiner Fall von heute, einen will ich heraussuchen: Ein Mädelchen, verkrüppelt, Brustkorb vorn und hinten, hatte früher Schmerzen am laufenden Band, konnte sich sehr schlecht bewegen, die kam dahergelaufen in dieses Haus, wo ich war. Ich ließ sie Platz nehmen, warten. Was merken Sie da? „Nichts.“ Ich fragte ein zweites Mal: „Nichts.“ Und das dritte Mal wollte ich fragen, da sagte sie: „Ja, jetzt merke ich was.“ Dieses kranke Kind hat Schmerzen gekriegt an verschiedenen Stellen ihres Körpers, die sie noch nie gehabt hat. Komisch – ja, von einem komischen Menschen wie ich, kann man nichts anderes erwarten als dieses komische Gefühl; und es war auch komisch, wenn man einen so großen Brustkorb hat: ganz verschoben, kein Bauch, die Beinchen waren dünn, die Ärmchen waren auch dünn. Es hat kolossal gearbeitet, es gab ein Drücken und Tun; ich war aber doch nicht dort, ich habe mich ein schönes Ende abgesetzt und habe dabei meine Zigarette geraucht. Mit einmal ließ ich dieses Mädelchen aufstehen, und da macht es einmal Plubs – und es zog sich das Oberteil mehr nach unten. Nun geht es nicht so schnell, das muss sich erst wieder alles regeln, und das regelt sich auch.

Vor gar nicht allzu langer Zeit hat ein Mädel auch den Buckel verloren, hat vielleicht eine Viertelstunde auf dem Stuhl gesessen.

Wie ist es überhaupt möglich? Am Samstag habe ich auch einen Fall zu hören bekommen von einem Menschen, der ein Armer war, arm an Geld und Besitztum und auch ganz arm an Gesundheit. Ich nenne nur drei Punkte hier, und das war, was er an Krankheit gehabt hat: Hoden-, Leisten- und Nabelbruch. Die Ärzte sollen, wie mir berichtet wurde, gesagt haben, dass er noch operiert wird. Der Hodenbruch war so stark, dass es überhaupt keinen Zweck mehr hatte. Dieses armselige Menschenkind wurde zum Traberhof geschafft und hatte sich in die kleine Masse da hineingestellt, es sollen ein paar Tausend gewesen sein. Von da ab bis heute ist der Mensch so gesund, wie er noch nie in seinem Leben war. Er kann schaffen; es macht ihm nichts aus, wenn er Steine oder Kies karrt, ist alles in bester Ordnung.

Wie ist es möglich? Ich will, ich kann. Nur haben Menschen bisher nichts unversucht gelassen, mich daran zu hindern. Ich könnte sie Ihnen alle aufzählen! Ich weiß, wer sie sind, ich weiß sie auch namentlich, o, ich weiß mehr. Wenn ich über die Zeit verfügte, könnte ich Ihnen alles sagen, was diese Menschen überhaupt tun und lassen. Ich verfolge schon den Menschen, das sehen sie mir nur nicht an. Ich bin so klein, schlicht bin ich sowieso und kann auch ein dummes Gesicht machen. Ja, und da fallen die Menschen immer rein und merken doch nichts. Aber wenn es nun einen Menschen gibt, der in der Lage ist und der sein ganzes Leben dafür hingibt, Menschen zu helfen und zu heilen, dann sollen die Menschen doch Vernunft annehmen. Denn ich will ja nichts Schlechtes tun. Bitte, weisen Sie mir etwas Schlechtes nach! Wenn ich mir das gefallen lasse, dann ist es ja gut, dann sage ich, dass man sich aus so einem Menschen nichts macht. Ich sage, diese Menschen, die so schlecht sind, sind ganz unnormal, das sind kranke Menschen, die können nichts dafür. Nur ein kleines Bespiel: Ein Mensch geht auf der Straße; nun kommt ein Mensch und schimpft Sie aus, verfolgt Sie, ein Mensch, den Sie überhaupt nicht kennen. Und da kommen andere und sagen, das lassen Sie sich gefallen! Ich würde sagen: „Der ist krank!“ Und wenn ich mich da aufhetzen ließe, dass ich diesen Menschen jetzt anzeigen würde, dann gibt es einen Paragrafen, das ist der Paragraf 51, und ich stehe da mit der langen Nase und kann nichts machen. Genauso ist es auch hier, das sind arme, kranke Menschen, die müssen geheilt werden, sie können nichts dafür. Ich weiß, ich werde manchmal aufgeputscht, ich sage „macht nichts, der ist krank“. Der kommt schon, bis jetzt sind viele gekommen, und die anderen kommen auch noch. Es gibt tatsächlich Menschen, die ernsthaft krank sind, sie können nichts dafür. Es gibt Menschen, die nur Schlechtes tun müssen. Warum gibt es unter Menschen Menschen, die nur Schlechtes tun, die dauernd eingesperrt werden, sitzen ihre Monate oder Jahre ab, kommen raus, für 14 Tage oder ein bisschen länger, und werden wieder eingesperrt. Wenn das gesunde Menschen wären, würden sie das doch nicht tun. Wenn diese Schlechtes tun, sind sie krank. Ich habe es bis heute noch nicht fertiggekriegt, einen Menschen hinter Schloss und Riegel zu bringen, es wäre auch nicht gut, so einen Menschen auf dem Gewissen zu haben.

Ich glaube mit Bestimmtheit sagen zu können, ich brauche nicht mehr viel zu erzählen, oder – ist es interessant?

(Zwischenrufe:) Sehr, sehr!

Aber ich würde Sie zu lange festhalten, nachher schimpfen Sie.

Es gibt Menschen, die manches nicht verstehen, was ich tu und was ich lasse. Man kann es so nehmen, man kann es auch anders nehmen. Verloren geht Ihnen nichts. Wonach Sie gekommen sind, sollen Sie auch empfangen. Es soll ja hier keine Schule sein, ich will für mich auch keine Propaganda machen, ich wollte Ihnen nur so ein klein wenig auf den Weg geben. Es gibt Menschen, die sagen, „es ist mir egal, durch wen ich geheilt werde“, was bei Ihnen vielleicht mehr oder weniger der Fall sein wird.

Entscheidend ist immer noch die gute Tat, nicht die Worte. Glauben Sie vielleicht, wenn ich mit Menschen zusammengekommen bin und wie ich auch weiterhin zusammenkommen werde - wir nehmen jetzt das, was bis dato zurückliegt –, dass ich etwas erzählt habe, heute erzählt und morgen ausgeführt. Ich glaube, bis jetzt habe ich alles, was ich erzählt habe, immer wieder unter Beweis gestellt. Wenn ich schon etwas erzählte, dann kann ich nur so viel erzählen, dass ich es über kurz oder lang in die Tat umsetze. Im anderen Falle müsste ich Schulungsabende einführen oder Vorträge einführen halten oder Propaganda machen. Aber ich will ja keine Mitglieder, keine Anhänger werben. Das ist ja logisch, wenn Sie nur Vorträge hören würden und nichts verspüren – dazu sind Sie ja letzten Endes nicht hergekommen.

Das ist auch so etwas Schönes. Wenn Menschen zu mir gekommen sind, setzen sich irgendeinen Floh in den Kopf: „Ich muss jetzt den Gröning fragen, muss ihm alle meine Krankheiten aufzählen.“ Dann sage ich von vornherein: „Da kann ich nichts machen, da habe ich den Kopf voll.“ Da war heute Nacht eine Frau, nichts Gefährliches, Gebärmutterkrebs, Schmerzen am laufenden Band, die hatte auch den Kopf so voll; ich konnte auch nicht ran.

Ich musste sie erst ablenken, und nachher ging es. Nicht, dass es heißt, Schmerzen abnehmen, das muss ja gleich wieder geregelt werden.

Es gibt auch Menschen, die weinen und jammern, so ist es unmöglich. Ich will mich nicht rühmen, aber jeder Mensch kann sich schon bestimmt freuen, wenn er das Glück hat, so wie ich ihm das hier eingerichtet habe im kleinen Kreis, dann kann er sich schon freuen, dass es so weit ist, und er soll schön aufpassen, was da weiter geschieht. Es geschieht mehr, als Sie überhaupt sich denken können.

Der Mensch suggeriert sich vieles selbst auf oder alles. Alle Krankheiten sind seelisch bedingt. Ich bin es nicht gewöhnt, mich mit Menschen zu streiten. Ich habe mich schon mit vielen Menschen unterhalten, mit Schulmedizinern und Wissenschaftlern, die es nie glauben konnten. Ich habe es aber auch unter Beweis gestellt, dass es den Tatsachen entspricht.

Aber sie sind gekommen, um gesund zu werden. Aber kurz gesagt, ich schimpfe über keinen Menschen, sie sind mir alle lieb, wenn sie sich selbst schimpfen, können sie nichts dafür. Aber seelisch bedingt schon, denn der Mensch suggeriert sich selbst die Krankheit auf; er beschäftigt sich damit und hält sie fest. Und wenn Sie mir etwas schenken wollen, dann dürfen Sie es nicht festhalten, müssen es freigeben. Und das will ich gleich von Ihnen verlangen, soweit mir das Recht zusteht.

Ich glaube mit Bestimmtheit zu sagen, dass Sie alle Ihre Sorgen, all Ihr Leiden mir übergeben. Ja, Sorge auch. Wie ich damit fertig werde, ist meine Sache! Ich habe schon so viel aufgenommen und kann noch mehr dazunehmen. Und das ist auch erst der Anfang, es sind ja so wenige Menschen, die zählen eigentlich noch gar nicht, das heißt bei den Unzähligen, wie sie hier auf der kleinen, göttlichen Erde sind.

Es kommt auch manchmal so stark, dass Sie, wenn Sie bisher keine Schmerzen hatten, welche kriegen. Nicht, dass Menschen in einen hypnotischen Zustand versetzt werden. Sie sind ja schon alle in einem hypnotischen Zustand, weil Sie den menschlichen Instinkt verloren haben. Menschen, die ein schweres Leiden haben, vielleicht von Geburt an, kann es so stark ergreifen, dass sie in Ohnmacht fallen. Ich habe schon viele Fälle gehabt, wo tatsächlich alles stehen bleibt, auch die Unruhe, das Herz. Aber die Wandlung kommt! Das gibt einen Ruck, einen Zuck, dann setzt das Neue ein. Es arbeitet, aber nicht früher, ehe ich herangehe 
Hauptsache, dass Sie nachher gesund sind. Aber es ist kein hypnotischer Zustand, nein!

Darf ich die Frage stellen, wer Schmerzen hat?

Was ist jetzt in Ihrem Körper?

Gerade weil wir von Wunder sprechen. Der Mensch sagt immer, es ist ein Wunder. Nein, es gibt keine Wunder, es gibt nur ein Wundern. Und alles, was heute über Sie ergeht, fassen Sie es bitte nicht als ein Wunder auf. Wundern Sie sich bitte noch ein bisschen, macht nichts. Solange Sie hier sind, muss sich ja etwas in Ihrem Körper bemerkbar machen. Was nützt das, ich nehme Ihnen die Schmerzen ab, und Sie wissen überhaupt noch nicht, was Sie mit der Gesundheit machen sollen.

Allen kann ich nicht helfen, sondern es kommt auf den Menschen an. Deshalb nicht fragen, was ich heilen kann, sondern die Fragen stellen, wen ich heilen kann. Genauso können Sie daliegen, ich sage: „Steh auf!“, und Sie sagen: „Nein, ich stehe nicht auf.“ Und so können Sie trotzen, „nein“ sagen, „das tue ich nicht“. Ja, dann können Sie eben nicht gehen, müssen liegen bleiben.

Geben Sie mir Ihre Krankheit, Ihre Sorgen und Nöte und alles Schlechte, ich nehme alles, ich war ja auch mal Lumpensammler! Ich weiß, aus diesem Schlechten etwas zu machen. Ich bin nicht nur hier auf diesem Gebiet ein Mensch, der alles verwerten kann, sondern auch in allen Berufsschichten, Berufsarten. Ich kann neue Sachen herstellen, kann aus Altem Neues machen, überholen, alles reparieren.

Das war die Seite. Nun hätte ich Sie alle herzlichst gebeten, jetzt mehr in sich hineinzuhorchen, was im Körper los ist. Es kann nicht jeder Mensch mit Ihrem Körper machen, was er will. Und Sie selbst bestimmen auch über Ihren Körper, das kann nicht jeder machen, und ich will es auch nicht tun. Aber ich weiß, dass Sie Hilfe und Heilung haben wollen, und deswegen sage ich: Nichts verlangen, sondern erlangen! Und jetzt geben Sie Obacht, was in und an Ihrem Körper geschieht. Den Rücken bitte frei halten, die Lehne hat heue Ausgang.

Was verspüren Sie?

Wenn ich jetzt die Frage stelle: Wer schenkt mir seine Sorgen, wer schenkt mir seine Leiden. Abwerfen und das Neue empfangen.

Jetzt sehen Sie zu, dass Sie die Gesundheit empfangen, das heißt das Neue. Den Dreck wirft man ab, und die Gesundheit empfängt man. Und nicht an die Krankheit denken!

Die Kranken stehen unter meinem Schutz. Und wenn es Menschen gibt …

[Vorlage lückenhaft]

Abwechslung: „Komm, da hast du.“ Dann können sie erst mal sehen, wie das ist. Es gibt Menschen, die sagen: Ist ja gar nichts zu sehen, ist ja gar nicht krank. Genauso bei einem Baum, da ist von außen nichts zu sehen, innen ist er morsch. Und darum gebe ich ihm mal eine Krankheit rein, damit er es spürt. Das tue ich aber nur dann, wenn ich ihn vor Augen habe, sonst nicht.

Nicht suchen! Suchet, so werdet Ihr finden. Wenn Sie die Krankheit suchen, finden Sie sie auch.

Genauso ist es möglich, im Menschen den Blutkreislauf zu fördern. Menschen, die ich bis heute noch nicht gesehen habe, die wissen überhaupt nicht, dass ich sie angepeilt habe, und die Menschen zerbrechen sich den Kopf. Wie können wir den Blutkreislauf fördern, da gibt es noch kein Mittel dafür. Organe, die nicht in Ordnung sind, müssen schön durchbluten.

Wie ich in meinem Leben nichts unversucht gelassen habe, wie ich immer wieder darauf hingeführt wurde, so lassen auch Sie sich führen von Ihrem rein menschlichen Instinkt.

Lassen Sie sich bitte von niemandem beeinflussen. Es ist Tatsache, wenn man in der Zeitung geschrieben hat, dass ich von 100 99 geheilt habe, das heißt weniger ich, sondern sie haben die Heilung empfangen, was über meinen Körper gegangen ist. Man hat auch hier nichts unversucht gelassen, Menschen, die geheilt waren, wieder abzubringen. So könnte ich Ihnen vieles erzählen, dass der Mensch wieder in sein altes Leiden verfallen ist. Und es ist auch Tatsache, dass viele, die gesund geworden sind, gesund geblieben sind. Ich gehe jetzt diesen einzelnen Fällen nach, die jetzt ein Jahr oder eineinhalb Jahre zurückliegen. Komisch, dass diese Menschen gesund geblieben sind? Aber diese Menschen lassen sich von keinem Menschen beeinflussen.

Es ist ja traurig, dass der Mensch nicht selbstständig ist, er lässt sich beeinflussen. Wenn Sie etwas erhalten haben, dann bitte ich Sie, nicht zu schreien, Sie sollen auch für mich keine Propaganda machen. Sie sollen sich nur freuen und dem Herrgott danken, dass Sie die Gesundheit erhalten haben. Wenn Sie aber immer schreien: Ich bin gesund geworden!“, das sieht dann so aus, als wenn Sie ein „Hühnerei nehmen, machen eine Faust, halten das Ei fest und schreien: „Ich habe ein Ei, ich habe ein Ei!“ Und weil der Mensch das nicht sieht (der Mensch glaubt ja nicht, was er nicht sieht), wird er sagen: „Du hast ja gar kein Ei!“ Und Sie behaupten sich nach wie vor und drücken, merken das gar nicht, und dann haben Sie ein Ei gehabt, wie Sie in diesem Falle die Gesundheit dann gehabt haben. 

Diese Menschen sind krank, sie können nichts dafür, sie sind vom Satan besessen, und sie wollen den Menschen immer wieder vom Guten, von diesem reinen, göttlichen Weg abziehen.

Am Samstag sagte der eine Herr: „Bisher habe ich nicht daran glauben können, aber jetzt glaube ich dran.“ Und so kommen viele.

 Aber lassen Sie sich bitte dann, wenn Sie tatsächlich die Gesundheit voll erhalten haben, nicht von diesen satanischen Menschen verführen und wieder abziehen. Ein großer Schaden ist vielen Kranken, das heißt Gesund-Gewordenen zugefügt durch die Presse, wo diese Schmutzartikel aufgetaucht sind. Mir persönlich soll es gleich sein. Ich habe es den Menschen mal versprochen, und was ich versprochen habe, halte ich. Ich habe ihnen aber versprochen, solange in Deutschland zu bleiben, solange ich es ertragen kann, den Kampf zu führen. Und sollte ich es nicht ertragen, so ist es heute nicht Deutschland, morgen ein anderes Land. Dann: Arme Deutsche! Dann ist es nicht meine Schuld! Man erzählt sich jetzt schon so allerhand, ich wäre in Ausland geflüchtet, ich wäre eingesperrt. Ja, eingesperrt war ich, ich war in Gefangenschaft, das war schlimmer als Zuchthaus, das sind die letzten neun Monate gewesen. Bis zum 10 Juni, von da an bin ich wieder frei.

Aber wenn man manchmal so ein blödes Gesicht macht, dann kriegt man viel heraus. Manch einer tut als schliefe er, und ich habe auch alles gesehen.

Es liegt nicht an mir, das liegt jetzt an Ihnen selbst. Ich habe gesagt, Sie brauchen nicht hierhergekommen zu sein. Zu Hause empfangen Sie genauso. Jetzt haben Sie etwas mehr mit auf den Weg bekommen dadurch. Es ist auch noch nicht da gewesen, dass man mit einem Empfangsgerät zum Sender gehen muss, um zu empfangen, man kann zu Hause bleiben. Das ist das Empfangen der Radiowelle, und das ist Empfangen der Heilwelle. Ich werde Ihnen das alles schriftlich so formulieren lassen, dass Sie daraus schlau werden. Sie können zu Hause genauso empfangen wie hier. Das Kügelchen, das Sie erhalten haben, dient als Antenne für den Empfänger der Heilwelle. Dazu können Sie mich noch geistig rufen, dann geschieht genau dasselbe wie hier. Gleich wo Sie gehen, gleich wo Sie stehen, überall empfangen Sie die Heilwelle. Nur dürfen Sie sich von Menschen nicht verzerren lassen. Horchen Sie in sich hinein, denken sie nicht an ihr Leiden, das sie mir geschenkt haben. Wer es wieder haben will, braucht nur daran zu denken, schon gebe ich es ihm wieder. Wer es nicht haben will, der wirft es ab, denkt auch gar nicht daran, und ich habe es auch mit heißem Dank angenommen. Umsonst nehme ich nun auch nicht, ich muss Ihnen etwas anderes dafür geben. Es ist viel leichter als die Krankheit, das ist die Gesundheit. Ich glaube, dass ich Sie reichlich belohnt habe. Es liegt aber an Ihnen selbst, wie Sie empfangen. Sie können genauso das Rundfunkgerät verstellen, dass Sie keinen reinen Empfang haben. Stellen Sie genau ein, horchen Sie hinein, und dann empfangen Sie. Nie etwas aufsuggerieren, indem Sie sagen, „Indem ich das und das tue, werde ich wieder krank.“ Aber natürlich muss ich Sie warnen. Wenn hier Menschen sind, die Blutzucker haben, vorsichtig mit dem Essen sein. Nicht gleich mit Gewalt alles runterschlingen, da begehen Sie einen ganz großen Fehler. Gerade wer zuckerkrank ist, das schleichende Gift im menschlichen Körper, bitte nach und nach von Ihrem Hausarzt untersuchen lassen und vorsichtig sein, bis es soweit ist, dass Sie den Zucker verloren haben. Vorsicht! Es gibt Menschen, gerade hier in München im vergangenen Jahr, die stark Zucker hatten und dann hinterher gleich alles Mögliche, Fett, Fleisch usw. gegessen haben. Vielen hat es nichts geschadet; ich habe Sie trotzdem gewarnt. Aber es kommt schon vor, dass doch einer es wieder bekommen hat. Aber dann ist es nicht meine Schuld. Sagen Sie es bitte weiter, wer Derartiges hat, dass er da vorsichtig sein soll, denn es ist eine der schlimmsten Krankheiten.

Und dann bitte ich Sie, nicht faul zu sein, Sie müssen sich regen und bewegen! Tun Sie bitte das, was Sie vorher nicht konnten, lassen Sie nichts unversucht, wie ich auch nichts unversucht lasse; mir ist auch nichts unmöglich, alles ist möglich. Genauso haben Sie heute so viel empfangen, dass Ihnen auch nichts unmöglich ist. Nicht grübeln, nicht verzagt sein! Ich mache Sie auch darauf aufmerksam; Ihre Sorgen haben Sie mir auch gegeben. Belasten Sie sich bitte nicht, lassen Sie mir die Sorgen. Jetzt ist eine neue Sorge, jetzt haben Sie wieder Furcht vor dem Krieg. Geben Sie mir doch die Sorge! Ich will nicht weiter reden. Ich will helfen und heilen.

Es hat noch kein Mensch fertiggekriegt, Motore anzuhalten, Apparate auszuschalten usw. Gesucht werde ich überall, ich soll überall hingekommen. Dass man mit mir schon etwas anfangen kann, das haben schon andere festgestellt, nicht nur die Deutschen. Es sind genauso Menschen wie Sie, und ich frage auch hier niemals nach seiner Religion oder seiner Nation. Aber es gibt doch auch überall Menschen, die immer wieder etwas Böses tun müssen, wie jetzt wieder den Krieg. Aber da machen Sie sich keine Sorgen, Krieg haben Sie auch zu Hause. So hat der Mensch auch Angst in seinem eigenen Familienleben, es ist verschieden, mal ist es der Bruder, die Schwester, meistens aber die Eheleute. Manchmal auch ein böses Kind in der Familie, man lässt auch da nichts unversucht, auf die Finger zu klopfen. Oder die bösen Nachbarn. – Aber nicht ärgern, wenn Ihnen Menschen einen Schaden zufügen. Die Hauptsache ist, Sie bleiben leben, Sie bleiben gesund. Sie können sonst alles verlieren. Das hat man ja im letzten Krieg gesehen, dass Menschen ihr Hab und Gut verloren haben und trotzdem heute noch lebensfroh sind. Wenn Sie sich Sorgen machen, bekommen Sie dann das Verlorene zurück? Und wenn Sie sich vorher schon etwas aufsuggerieren: „Ja, was wird denn werden?“, wird da etwas besser dabei? Und meistens tippen Sie daneben. Warum? Das kann Sie nur erregen. Wenn Sie geradeaus gehen, dann kann das nicht passieren.

Nicht ärgern, nicht einmal wundern! Sie müssen das Leben mit anderen Augen betrachten. Es gibt Menschen, die sich so viel Sorgen vorher machen. Ja, kommt das Gute wieder, wenn Sie sich Sorgen machen? Nein, das wird immer schlechter. Das ist die Krankheit aller Menschen, dass sie sich Sorgen machen.

Jetzt bitte ich Sie mal ganz kurz an verwandte, bekannte Kranke zu denken, denen Sie auch die Hilfe und Heilung von Herzen wünschen. Und so sage ich: Auch dieser Wunsch soll in Erfüllung gehen. Merken Sie sich bitte die Uhrzeit, und so wird der Kranke Ihnen sagen, zum größten Teil, da ist in ihm etwas vorgegangen.

(22.20 Uhr)

Ich habe Ihnen etwas versprochen. Geben Sie bitte Obacht und fragen Sie dann zu Hause nach. Bestellen Sie bitte einen schönen Gruß von mir, und geben Sie mir wieder Bescheid.

Da war unlängst ein älterer Herr, der wollte sich nur kurz bedanken, dass er sein Augenlicht erhalten hatte. Das ist noch vom Traberhof her. Da ist eine Dame, eine Nachbarin von ihm, zum Traberhof gekommen, sie hat ihm aber nichts erzählt. Ich war nicht da, ich habe nur Herrn Kuhlmann gesagt, ich werde Massenheilungen ausführen, geben Sie Obacht, und geben Sie den Wartenden Bescheid. Und so geschah dieses auch. Das Material muss ich mir noch zusammentragen. Die Gangster haben es ja an sich genommen. Und genau zu derselben Zeit wurde ihr Nachbar, der nichts wusste, wieder sehend. Und vieles andere, was er mehr an Leiden gehabt hat, hat er auch verloren. Komisch, er hat ja nichts gewusst! Und so könnte ich Ihnen Tausende solcher Fälle aufzählen. Das liegt aber nicht an mir, sondern an Ihnen. Was ich hier gesagt habe, spricht zum größten Teil an. Ich rechne immer mit 90 Prozent.

Dann bitte ich Sie noch um eines: Lassen Sie von sich hören, natürlich nur schriftlich. Wie Herr Enderlin das mit Ihnen ausgemacht hat wegen Nachuntersuchung, das ist nicht meine Aufgabe. Teilen Sie mir das bitte schriftlich mit, was vorher war und wie sich das alles verändert hat. Aber nicht gleich morgen, lassen Sie erst alles über sich ergehen, und beobachten Sie, was überhaupt weiter geworden ist. Aber Sie müssen selbst dazu beitragen, indem Sie sich regen und bewegen, nicht mit Gewalt, immer sachte, denn es braucht alles seine Zeit. Nicht verlangen, sondern erlangen.

Nun wünsche ich Ihnen alles Gute, die beste Gesundheit für Ihr weiteres Leben. Ich bitte Sie aber, nicht gleich von den Plätzen zu gehen. Und jetzt kommt noch das Schönste! So nach und nach – horchen Sie noch in sich hinein, nehmen Sie mit, was Sie mitnehmen können, räumen Sie alles auf, was hier drin ist, jede Minute, jede Sekunde. Sie können noch viel empfangen! Bisher war es sehr interessant, etwas zu hören. Ich habe Ihnen heute nicht viel erzählt, ich habe mehr gewirkt, und so ist es viel besser.

Quelle:

Archiv Bruno Gröning Stiftung


Fassung vom 13.12.2010
 

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