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Hinweis

Dies ist eine originalgetreue schriftliche Übertragung des Vortrags von Bruno Gröning, den er am 30. März 1956 (Karfreitag) in Plochingen auf Tonband aufgenommen hat.

Auf sprachliche oder grammatikalische Korrekturen im Text wurde bewusst verzichtet, um die Authentizität der Quelle zu gewährleisten.

Die kleinen Ziffern, die den einzelnen Absätzen vorangestellt sind, verweisen auf die entsprechenden Tracks der Vortrags-CD und dienen somit dem leichteren Auffinden der jeweiligen Stelle.

Weitere von Bruno Gröning gehaltene Vorträge mit seiner Originalstimme sind als CD erhältlich und können unter folgender Internet-Adresse bestellt werden: www.bruno-groening-stiftung.org

 

Vortrag von Bruno Gröning, 30.3.1956 (Karfreitag), Plochingen

„So ich heute über das Tonband zu Ihnen spreche …“


CD 1

1

Liebe Freunde! So ich heute über das Tonband zu Ihnen spreche, hat seinen Grund, erfüllt aber auch ebenso gut seinen Zweck.

Ich weiß nicht viel, liebe Freunde, ich weiß weiter nichts als nur das, was Menschen heute nicht mehr wissen. Und grade deshalb sehe ich mich nicht nur veranlasst, noch viel weniger gezwungen, sondern ich sehe dieses als meine Pflicht an, jeden Menschen soweit dahin gehend zu belehren, zu wem er gehört, was für ein Geschöpf er ist und wie er die Schöpferkraft in sich aufnehmen kann, um auch Herr seines Körpers zu werden.

Mir ist sehr gut bewusst, dass der Mensch ein sündhaft gewordener Mensch ist und dass der Mensch in diesem nicht nur alleine verblieben, sondern das Sündhafte gefördert, gefördert deshalb, weil er sich von viel des Guten verlocken und verleiten ließ. Er ist dieser Sünde so ausgefallen, dass er selbst nicht mehr das Bewusstsein hat, dass er ein wirklich wahres göttliches Geschöpf ist. Er weiß wirklich nichts mehr von sich, sodass er gar nicht mal mehr glauben kann, dass er sogar verpflichtet ist, hier in der göttlichen Ordnung zu leben. Dadurch, dass der Mensch durch das Böse doch nur zum Bösen geführt, alleine nur deshalb, um aus all dem die Lehre zu ziehen, dass er hierdurch die Erkenntnisse sammelt, indem er sich von dem Bösen löst und jetzt den Weg so geht, wie Gott ihn für jeden Lebewesen bestimmt hat – bestimmt ist, dass der Mensch, mit in sich, in seinem Körper trägt – ist ihm bei Weitem nicht mehr bewusst.

Der Mensch spricht so oft von sich, indem er sagt, er sei ein Denker. Ich drücke mich ganz deutlich aus, indem ich ihm wirklich nur das Wahre sage, dass er, von hier aus gesehen, zu einem wirklich wahren Stänker geworden ist. Der Mensch, der das Unzufriedene in sich aufgenommen, ist verpflichtet, das, all das, was er in sich auf-nimmt, wieder weiterzugeben. Und folglich lebte er daher in dem Glauben, all das, was er tut und lässt, das wäre so richtig, denn viele seiner Vorfahren haben das Gleiche getan. Sie waren und wurden und jetzt erst recht sind sie dem Irdischen total verfallen, sie sind dem Irdischen ausgeliefert.

Der Mensch selbst lebte auch in dem Glauben, dass, wie wenn er über irdisches Wissen verfügt, er mehr sei, als der, als sein Nächster, der über das Wissen noch nicht verfügt. Der Mensch ist nicht nur klein-, sondern er ist dadurch leichtgläubig bzw. aber auch abergläubig geworden. Wie und woraus dieses alles entstanden ist, liebe Freunde, würde jetzt in kurzen Zügen, wenn ich mich hier so ausdrücken würde, würde dann doch zu weit führen, um jetzt auf alle näheren Einzelheiten einzugehen und daher will ich’s Ihnen sehr, sehr leicht machen, indem ich mich jetzt auf das Wichtigste beschränke.

Wenn ich jetzt die Frage an Sie richte, die Frage an jeden Einzelnen der Anwesenden, dann wird jeder mir diese meine Frage nicht so beantworten, wie er sie beantworten müsste, sondern er wird sie mir so beantworten, wie er’s gewohnt ist. Mit diesem hin geb ich Ihnen das Wissen, dass hier der Mensch einer Macht, und das ist die Macht der Gewohnheit, verfallen, dieser gar ganz ausgeliefert und sich von diesen auch nicht mehr lösen kann. Er lebt einfach in dem Glauben, dass das alles so richtig sei.

Liebe Freunde, ich glaube nicht, dass Sie heute hier zusammengekommen sind, um jetzt all Ihre Sorgen und Nöten aufzuzählen. Sie würden klagen, Sie würden so ein verzagendes Wort, so verzagende Worte über Ihre Lippen bringen, dass Sie dadurch bei Ihrem Nächsten, womöglich bei all Ihren Nächsten, das größte Mitleid erwecken. Denn ich weiß, Sie sind es gewohnt, nur darüber zu sprechen, was Sie bisher bedrückte, was Sie als Übel an Ihrem eigenen Körper empfunden. Aber nicht nur da haben Sie Halt gemacht, sondern was Sie auch als Übel um Ihren Körper empfunden haben.

Was Sie sehen, was Sie hören, was Sie riechen, was Sie schmecken und auch was Sie fühlen – Vieles ist Ihnen zum Übel geworden, aber nie sind Sie zu dem Bewusstsein gekommen, erstmal, dass Sie selbst die Schuld daran tragen, dass Sie, das heißt Ihr Körper, von dem Übel erfasst wurde, wie das Übel in Ihrem Körper aufstieg und sogar zu guter Letzt den ganzen Körper erfasst und dass Sie weder ein noch aus wussten, indem Sie alles Mögliche versucht, um von diesem Übel frei zu werden.


2

Und logisch, wie Sie hier und dort von Ihren Vorfahren, von vielen Ihrer Nächsten gehört und auch gesehen, gehört, wie er, der Mensch, über das Böse klagte, ohne zu wissen, dass er selbst es ist, der dem Bösen den Einlass in seinen Körper gewährte, indem er dem Leid verfiel, stattdessen er diesen seinen Nächsten, der von dem Leid behaftet, zu befreien, ihn zu helfen.

Dieser guten göttlichen Kräfte war er sich nicht bewusst, er ist sich ja auch nicht bewusst, dass er dazu bestimmt ist, bestimmt ist für ein Erdenleben. Solange Gott für ihn diesen seinen Körper bestimmt hat, hat er auch bestimmte Pflichten hier in diesem Erdenleben zu erfüllen. Aber all diese Pflichten sind ihm bei Weitem überhaupt nicht mehr zum Bewusstsein gekommen. Er glaubte nur, dass er hier auf dieser Erde sei, um hier zu schaffen, um sich eine Existenz zu gründen, um einen Beruf zu erfassen und dann womöglich, wie es einzelne Wenige gibt, die nur daran denken, hierdurch, das heißt durch ihren Beruf – nicht Berufung, sondern Beruf – ihr Leben sich so gestalten, dass sie sagen, dass sie über alles verfügen können und dass ihnen alles zur Verfügung steht, deshalb, weil sie sich der irdischen Macht bemächtigt, weil sie nur an den Mammon gedacht, nur des Geldes wegen der Mensch hier geschaffen, um sich dadurch alles mit Geld erkaufen zu können.

Aber, liebe Freunde, hier gibt’s noch viel, viel mehr zu sagen. Ich streife alles nur kurz, aber ich glaube, dass Sie mich verstehen und dass Sie aus diesem Verstandenen dann auch zur Erkenntnis kommen, dass Sie selbst es sind, auf den es ankommt. Denn Sie wollen mir doch nicht weißmachen, Sie wollen doch womöglich nicht sagen, wie viele Menschen von sich aus behaupten, hier kommt es auf den Gröning an und der Gröning muss dieses, das und jenes so tun, wie ich es will, so, wie ich es gewohnt bin. Wie wenn ich hier und dort bei dem Einen wie bei den Anderen Hilfe gesucht und sogar, dass der Mensch dazu übergegangen ist, indem er verlangte, dass man das Übel, das er an seinem Körper wirklich wahrgenommen hat, dass er wahrgenommen, dass sein Körper schwach geworden, dass man das Übel noch behandelt.

Liebe Freunde, da haben Sie mich von vornherein total verkannt, das heißt, damit sage ich, dass Sie mich bei Weitem noch nicht erkannt, dass ich nur das weiß, wozu ich auf dieser Erde bin und dass ich hier weniger Wert auf einen Beruf lege, sondern dass ich hier nur eines zu erfüllen habe, das ist eine, meine Mission – nicht meinen Beruf, sondern meine Berufung – meinen Nächsten zu helfen.

Ich weiß, liebe Freunde, dass hier viele sagen werden: Ja, was heißt hier, sich um den Nächsten kümmern? Jeder ist sich selbst der Nächste. Ich habe mit mir selbst, mit meiner Familie, mit meinen Nächsten so viel zu tun. Was soll ich mich noch um andere kümmern? Dieses alles, liebe Freunde, ist mir sehr gut bekannt. Auch unter Ihnen befinden sich Einzelne – nee, eher gesagt mehrere – die in dem gleichen Glauben gelebt, dass Sie all das so tun mussten, wie Sie’s gewohnt sind. Dazu geb ich Ihnen die eine Bemerkung.

Liebe Freunde, so Sie doch oft oder immer nur alles Mögliche versucht haben, ersuche ich Sie, dass Sie von diesen vielen Versuchen, die Sie an sich selbst und an Ihren Nächsten angestellt, einstellen sollen. Ich ersuche Sie, dass Sie von nun ab den Weg gehen, der für Sie, der für jeden Menschen, für jedem Lebewesen von Gott bestimmt ist. Und solange Sie sich mit dem Übel abgeben, wie Sie doch auch wahrgenommen, dass Ihr Körper in der größten Unordnung geraten, dass Sie selbst es sind, der die Ordnung bejaht, der zur Ordnung steht und der all das tut, was ihn, so er sich in dieser Ordnung schon bewegt, auch in dieser Ordnung verbleibt und dass er weiterhin gewillt ist, diesen Weg der Ordnung so zu gehen, wie er ihn gehen muss. Und somit wird er die Ordnung auch in seinem Körper soweit dahin gehend wahrnehmen, dass er sich selbst sagen wird: Jetzt lebe ich wirklich in der wahren göttlichen Ordnung, denn nicht nur um meinen Körper ist jetzt die Ordnung, nein, sondern auch in meinem Körper. Und dass im Körper die Ordnung ist, ist ausschlaggebend, somit wird auch um diesen menschlichen Körper die Ordnung herrschen, das heißt, die Ordnung ist Gott, da wird Gott herrschen. Denn der Mensch selbst ist nicht in der Lage, seinen Körper soweit dahin gehend zu beherrschen, da er nie gewusst und auch nie gewollt, für seinen Körper das aufzunehmen, was für ihn bestimmt ist, dass er, der Körper, genügend Energien …, über genügend Energien verfügt, die er ja zuvor aufnehmen muss, um mit und durch diese Energien seinem Körper den ersten Befehl zu geben, dass er nicht was, sondern das zu tun hat, was der Mensch gerade will.

Dazu ist ihm der Körper beigegeben. Der Körper ist unser Werkzeug, wie wir, im Ganzen gesehen, alle nur ein Werkzeug Gottes sind. Aber wir selbst haben auch ein Werkzeug, wir sind Gott gleich. Und das erste Werkzeug, sage ich noch einmal, ist unser Körper und wir können mit diesem Werkzeug, mit unserm Körper, all das tun, was wir wollen.

Nun, Freunde, so Sie ab jetzt in dem wirklich guten, in dem göttlichen Glauben leben, werden Sie aus der guten göttlichen Gedankenwelt gute, wirklich göttliche Gedanken empfangen und diese Gedanken werden Sie da dann auch zur Tat bewegen, das heißt, Sie werden dadurch Ihren Körper befähigen, deutlicher gesagt befehlen, dass er dieses, das und jenes, wie Sie es grade wollen, zu tun hat. Und Sie werden dann auch feststellen, dass der Körper diesen Schick …, die Geschicklichkeit soweit dahin gehend aufbringt, sodass er imstande ist, auch das zu bewältigen, was er zu bewältigen gedacht. So ich jetzt sage zu bewältigen gedacht, liebe Freunde, damit sage ich, dass dieser Gedanke, den Sie aufgenommen, was Sie als gedacht halten, ist es ja, der Sie und Ihren Körper zu all dem bewegt.


3

Ich gebe Ihnen eine kleine Lebensweisheit mit auf den Weg. Geben Sie Acht, liebe Freunde! Ich spreche diese Lebensweisheit, die ist nur von mir. Die können Sie auch außer Acht lassen, Sie können sie beiseite werfen und sagen: Quatsch, was der da redet. Was soll ich mit den Lebensweisheiten, was soll ich mit seiner Lebensweisheit? Das alles ist mir gleich. Aber nicht gleich, dass ich Ihnen das verschweige, nein. Ich sehe hierin meine Pflicht, dem Menschen weiter nichts als nur das zu sagen, was ich ihm an Wahrheit zu sagen habe. So ich diese Lebensweisheit gesprochen, können Sie die gleiche nicht in Abschrift haben, Sie können sich diese abschreiben. Ich werde hier dem Begleiter dieses Tonbandes sie aufschreiben, und Sie können sie dann auch abschreiben.

            Der Mensch handelt nach seinem Willen.
            Wie der Wille, so der Gedanke.
            Der Gedanke bewegt den Menschen zur Tat.


        Willst du das Göttliche erleben, so musst du danach streben.


            Liebet das Leben, Gott! Gott ist überall.


Und zum Schluss, liebe Freunde, werden Sie jetzt erkennen können aus dem Wenigen, was ich dazu noch zu sagen habe:


            Geld ist Macht, Gesundheit ist Allmacht.


Liebe Freunde, so Sie diese meine Lebensweisheit verstanden haben, werden Sie auch genau das wissen, was Sie sich selbst schuldig sind. Ich weiß genau, dass Sie viel, dass Sie all das nicht mehr gewusst haben, was Sie sich selbst schuldig gewesen sind.

Nun, was führt Sie zur wirklich göttlichen Ordnung? Glaubten Sie vielleicht, dass, so Ihr Körper nicht nur in vollster, sondern schon zum Teil oder aber auch in größter Unordnung geführt, dass Sie da glauben, dass Sie den Weg so, mit so einem verschmutzten, mit einem verdreckten Körper den Weg zu Gott gehen können?

Liebe Freunde, Sie haben das Übel soweit dahin gehend verfolgt, Sie haben das Übel in sich groß werden lassen, indem Sie ja niemals das dazu getan haben, dass das Übel aus Ihrem Körper schwindet. Im Gegenteil, durch diese vielen Versuche ist Ihr Körper dem Übel verfallen, dem Übel soweit dahin gehend ausgeliefert, sodass dadurch der Körper ganz vom Übel behaftet und dass Sie dadurch erst recht um die guten göttlichen Kräfte gekommen, dass Sie nicht mehr Herr Ihres Körpers wurden, nicht mehr über die Kraft verfügten, um das Übel abzustoßen, nicht einmal den Willen gehabt, sich von dem zu lösen, sondern nur alles Mögliche versucht, das Übel zu behandeln.

Grundsätzlich, liebe Freunde, unterscheide ich mich von einem Mediziner und Heil-praktiker. Denn diese beiden Menschenarten haben die Aufgabe gestellt erhalten, worin sie auch ihre Pflicht und Schuldigkeit sehen, das so zu tun, wie’s ihnen gelehrt wurde, das heißt, das Übel zu behandeln. Wenn ich immer so oft vom Übel spreche, liebe Freunde, so würden Sie für dieses Wort „Übel“ und für das Wort „die Unordnung“, würden Sie sagen Krankheit.

Auch hier stellen Sie fest, dass ich mit diesem nichts gemein habe. Es wäre grund-falsch, wenn ich jetzt auch dazu übergehen würde, um das Übel zu behandeln. Und grundfalsch, liebe Freunde, ist es, so Sie sich in den Glauben versetzt haben oder sogar jetzt in diesen Augenblick noch in den Glauben leben, Sie müssten mir das Übel aufzählen, Sie müssten mir all Ihre Sorgen, all Ihr Leid soweit dahin gehend klagen, dass Sie da dann erst glauben, glauben können, dass Ihnen geholfen wird. Diesen Gedanken alleine so weit zu führen, liebe Freunde, ist von vornherein falsch.

Solange Sie sich mit dem Übel abgeben und dass Sie glauben, dass Sie sich von dem nicht lösen können, weil es Ihnen zwickt oder gar schmerzt oder aber auch hindert, dass Sie das Eine und das Andere mit Ihren Körper nicht mehr tun können, haben Sie doch weiter nichts wahrgenommen, als das, dass Ihr Körper in bester Unordnung ist. Also tatsächlich lebt er jetzt nicht mehr in der göttlichen Ordnung, sondern in der Unordnung. Und die Unordnung ist das Böse und das den Menschen, den Menschenkörper derart herabwürdigt, dass er dem Bösen, dass er dem leibhaftigen Satan gleich ist, denn hier hat er, der Satan, sein Ziel erreicht.

Es ist doch sehr einfach, um zu wissen, was jetzt der Körper nötig hat, was Sie selbst nötig haben und zu dem auch Sie verpflichtet sind: in der wirklich wahren göttlichen Ordnung zu leben. Aber erst einmal müssen Sie doch den Anfang machen. Und ich sag’s Ihnen, ganz leicht diesen Anfang zu machen, ist der, indem Sie sich einfach mit dem, das Sie als Übel empfunden haben, nicht mehr abgeben und dass Sie wissen, dass Ihr Körper die wirklich göttliche Ordnung nötig hat und dass Sie die Ordnung in sich aufnehmen und dass die Ordnung in Ihrem Körper zustande kommt, ist es Ihre erste Pflicht, Ihren Körper jetzt das zukommen zu lassen, was Gott für ihn bestimmt hat, und das ist die Kraft, das ist die Kraft Gottes, die jeder Mensch, so er gewillt ist, sie aufzunehmen, auch aufnehmen wird. Und die göttliche Ordnung wird die Unordnung, wird all das Böse aus Ihrem Körper herausbefördern. Der Körper wird über Kräfte, wird über Energien verfügen, sodass all das, was Sie im Körper als Unordnung empfunden, wieder geordnet wird. Denn die Ordnung, liebe Freunde, dürfen Sie nicht verkennen, das ist Gott selbst.


4

Und jetzt erinnere ich Sie an ein kleines, kindliches Gebet. Viele von Ihnen, gar die Meisten, werden es von Ihren Eltern gelehrt erhalten haben. Als kleines Kind haben Sie dieses noch beherzigt, und Sie haben fromm, Sie haben andächtig gebetet und haben auch geglaubt, dass dieses Gebet Ihnen zu dem verhelfen wird, worum Sie durch dieses Gebet Gott, worum Sie durch dieses Gebet Christus, unsern Heiland, gebeten haben. Es beginnt mit: „Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen, als Christus, als Gott, als der Heiland allein.“

Damals, liebe Freunde, war es noch gut für Sie, und Sie haben viel des Bösen überwinden können. Sie haben das Böse beiseitegestellt. Wenn Sie Ihren Körper zu der damaligen Zeit irgendwie, -wo, -wann mal verletzt hatten, dann haben Sie als Kind gesagt: Das wird schon heilen, das wird schon wieder gut. Ich werde doch bald wieder gesund, sodass ein Teil dieser Kinder den Eltern selbst gesagt: Mutti, das ist nicht so schlimm, das heilt schon. Mutti, das mit die Krankheit ist auch nicht so schlimm, ich werde morgen früh wieder gesund sein. Mutti, du weißt, ich gehe doch gern zur Schule. Mutti, du weißt, ich geh doch so gerne zur Kirche. Mutti, du weißt, ich bete doch morgens, mittags und abends, ich bitte doch den lieben Herrgott, ich bitte doch unsern Heiland, dass er mir immer beisteht, und das Böse kann mir nichts anhaben.

Liebe Freunde, ich spreche heute genau so, wie ich früher vor vielen Jahren gesprochen habe. Ich bin der gleiche Mensch geblieben und als solcher hab ich auch viel auf dieser Erde erleben können. Ich habe die Kinder selbst verfolgt, wie ich sie heute noch verfolge, was ich aus ihrem kindlichen Mund höre, wie gläubig sie sind. Und dann gibt es so einzelne wenige Erwachsene, die da immer wieder auf das Kind einreden: Dem ist ja gar nicht so. Du musst dieses, das und jenes jetzt einnehmen. Du musst dieses, das und jenes jetzt tun, und du musst jetzt deine Mutti folgen, und das Beten alleine nutzt nichts. Denn die Mutti oder der Arzt hat dich gesund gemacht. Wohl will ich dem nicht absprechen, wenn beide dieser nur geglaubt hätten. Denn heilen kann keiner, aber auch nicht ein einziger Mensch, zu dem auch ich nicht befähigt bin, den Menschen zu heilen, sondern ich verpflichtet bin, den Menschen zu helfen, ihm die Wahrheit zu sagen, und diese alleine führt den Menschen wirklich zu seinem Heil. Ich muss hier ganz deutlich werden, hier durch diese meine Hilfe, durch dem ich den Menschen den wirklichen Weg zeige, der ihn zu Gott, der ihn zu allem Göttlichen führt, dass er hier folgt und dass er das auch wahrnimmt, dass das, was ich ihm sage, wahrnimmt, insofern er sich davon überzeugt und dass er dann auch gewillt ist, diesen Weg zu gehen, da er ja das Gute will, das Gute bejaht und auch das Gute nötig hat. So wird jeder dieser Menschen, wie’s bis heute schon Tausende von Menschen ergangen ist, dass sie das Heil an sich selbst, an ihrem eigenen Körper wahrgenommen haben und dass sie das Heil, das sie an ihrem Körper erfahren durften, auch die wirkliche Wahrheit ist und dass, so sie diese Menschen, die das Heil erfahren und das wahrheitsgetreu so wiedergegeben haben an ihren Nächsten, dass auch die Nächsten dann das Heil an sich selbst, an ihrem Körper erfahren haben.

Ich weiß, liebe Freunde, dass viele dieser Menschen so oft zu mir kamen und die Frage gestellt: Ja, lieber Herr Gröning, ist es möglich, dass ich auch schon heilen kann? Denn ‚Ich bin gesund gewordenʻ, sagt mir der Eine wie der Andere. ‚Ich habe dieses nur meinem Mitmenschen erzählt, wie ich zu meiner Gesundheit gekommen bin. Ich habe nur die reine Wahrheit gesprochen. Aber bei diesem hin haben alle die, die die Wahrheit hörten, an ihrem Körper wahrgenommen, dass sie zu dieser Zeit dasselbe Gefühl an ihrem Körper wahrgenommen, wie ich seinerzeit auch, um das Heil, um die Heiligung gebeten habe.ʻ

Hier muss ich den Menschen antworten: Nein, mein lieber Freund du bist es nicht. Du hast nur zur Wahrheit, du hast nur zu Gott gestanden, so du die Wahrheit am eigenen Körper erfahren und dass du wirklich dich von dem Unheil befreit fühlst, musst du sagen, du hast jetzt das Heil oder du wirst sagen, du bist geheilt, dass du hier jetzt wirklich Gutes in deinem Körper wieder besitzt und dass, so Gott dieses gewollt hat, dass der Mensch diese Erkenntnisse sammelt und dass er immer zu dem zu stehen, zu dem er gehört. Nicht wie umgekehrt, Freunde, dass Sie womöglich heute noch in dem Glauben leben, Gott gehört zu uns – nein. Wir gehören zu Gott! Und wir müssen all das tun, wozu Gott uns bestimmt hat!

Und so der Eine wie der Andere an das Gute, Göttliche, glaubt und dass er auch wirklich in dem Willen Gottes lebt und all das so tut, wie Gott es will, so wirst du deinem Nächsten auch zu dem bewegen, zu dem nicht nur du und ich gehörst, sondern zu dem wir alle gehören, und dadurch kommt das zustande, dass, wo zwei von dem Guten, wirklich von Gott sprechen und dass sie das Gute wollen, das Gute bejahen, so wird Gott bei ihnen sein, und so der Mensch sich jetzt von dem Unheil abwendet, so wird er das Heil erfahren, und hier wird das Gebet „Ich bin klein, mein Herz ist rein, soll niemand drin wohnen als Christus, als Gott, der Heiland allein.“… so, meine lieben Freunde, kommt das zustande.


5

Warum sag ich so oft all meinen Freunden, von denen ich umgeben, von Freunden, von denen ich oft und immer wieder angegangen werde, sage ich so einfach und schlicht: Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft!

Damit hab ich doch all meinen Mitmenschen den Beweis dafür gegeben, dass nicht ich, sondern dass Gott dies ist und dass Gott diese Kraft, diese seine Kraft für uns, für unser Leben, bestimmt, was überhaupt das ganze Leben ist. Denn ich möchte jetzt nicht dazu übergehen, wie groß und wie allmächtig die Kraft Gottes ist, die er aussendet über das ganze All, über das Weltreich, Sie würden sagen über diese Erde. Nein, Freunde, diese Erde ist klein zu dem, was Gott in Wirklichkeit, in Wahrheit ist. Sein Weltraum ist so groß, dass diese unsere Erde, die wir hier – Sie am ehesten – als groß empfinden, sehr klein ist und dass diese Erde doch in einer Schwebe ist, die keinen Träger, noch eine Steife, noch eine Stütze hat. Nein, dieses Erdreich wird nur alleine von der Kraft Gottes gehalten und geführt, das heißt, Gott hat es so bestimmt, dass jeder auf seinen Platz, jedes Erdreich da zu verbleiben hat, wie er’s bestimmt hat, und zu all diesem hat er Lebewesen bestimmt, die sich auch nach ihm zu richten und nach dem zu leben, wie er, wie Gott selbst, das Leben bestimmt hat.

Denn auch hier muss ich sagen, dass das Leben nur einer ist und das ist Gott. Wer nun viel Leben in sich trägt, hat viel des Guten, viel des Göttlichen. Der frei von dem Unheil ist, der hat Gott im Herzen, und Gott wird ihn regen und bewegen und zu all dem führen und ihm all das an Befähigung geben, was er für ihn, für all seine Nächsten, hier zu tun hat. Und immer wieder, liebe Freunde, ist es alleine nur die Kraft, das ist die Energien, die der Mensch, in der er lebt, in sich aufzunehmen hat, sodass er auch, so er überschüssige Energien schon besitzt, mit diesem Überschuss an Energien das bewältigen kann, was er zu bewältigen gedenkt. Nicht umgekehrt!

Liebe Freunde, ich geb Ihnen noch eines mit auf den Weg: Vorerst werden Sie’s mir nicht glauben, aber Sie wissen genau, dass Ihr Energieverschleiß sehr groß ist. Tagsüber sehen, hören, riechen, schmecken Sie, Sie nehmen Gedanken auf. Und da braucht nur einer Ihrer Nächsten zu kommen, Ihnen etwas Böses sagen, Sie brauchen nur etwas Böses sehen, Sie brauchen etwas Übles zu riechen, Sie brauchen etwas Übles in Ihren Mund zu nehmen und schon wird der Körper von diesem Übel überfallen werden. Sie werden üble Gedanken aufnehmen. Sie werden sich Sorgen fabrizieren. Sie werden in Nöten leben, in Nöten deshalb, weil Sie’s wirklich nötig haben, jetzt gute Gedanken aufzunehmen, dass endlich einmal einer zu Ihnen kommt, der Ihnen Wahres mit auf den Weg gibt und dass Sie dieses Wahre beherzigen, dass Sie das Gute hören und auch an das Gute glauben und dass Ihnen dann die Gedanken übertra…, Ih…, äh, durch den Mund des … Ihrer Nächsten übertragen wird, was Sie hören, dass Sie das Gute bejahen und dass Ihnen dann gute Gedanken kommen und dass Sie da dann dadurch auch wieder neu belebt sind und dass Sie wieder einen neuen, frischen, gesunden Lebensmut haben und dass Sie über eine Lebenskraft verfügen, sodass Sie selbst zu der Erkenntnis gekommen, dass Sie durch das Böse herabgewürdigt und dass Sie das Böse jetzt verabscheuen und dass Sie sagen: Diese bösen Gedanken haben mich herabgewürdigt. Das Böse, das ich gesehen, das ich gehört, das ich gerochen, das ich geschmeckt und das ich gefühlt habe, war ein derartiges Übel, mit dem ich nichts gemein haben will.

So, liebe Freunde, beginnt es, dass der Mensch, so er zur Erkenntnis gekommen ist, auch weiß, dass das Übel nichts Gutes an, noch in ihm lässt, sondern all das Gute, das noch an und in ihm ist, verschwindet und dass er da dann erst recht dem Bösen ausgesetzt. Und was der Mensch in sich aufgenommen, muss er wiedergeben. Vor allen Dingen warne ich vor Gedanken, Gedanken aufzunehmen. Einmal schade, die guten Energien, die gute Kraft dafür herzugeben, um alle bösen Gedanken heranzuziehen, die ja nur von dem einen Sender, von dem Sender des Satans, ausgesandt und dass der Mensch sich da quält und die guten Energien für hergibt und so eine schlechte Sendung aufnimmt. Wenn Sie jetzt vorm Radio sitzen würden und würden jetzt eine schlechte Sendung, die Sendung eines Senders hören, das heißt, die er aussendet, nicht gut ist, so werden Sie deprimiert sein, so werden Sie einen abgebauten Körper haben. Sie werden oft vor sich hin reden: Scheußlich, ich bin ganz unruhig geworden. Wie ist das nur möglich, dass es so viel Böses gibt?

Und doch werden Sie wahrgenommen haben, dass Sie dadurch alleine schon von dem Bösen erfasst sind, dass Sie die Ruhe verloren, stattdessen die Unruhe in Sie aufgekommen, und dass Sie hernach wahrgenommen haben, dass Ihr Körper nicht mehr in Ordnung, sondern in einer Unordnung ist und dass statt Sie gute Gedanken nur böse Gedanken aufnehmen und dass Sie dadurch dann auch von dem Übel nach und nach erfasst werden, dass, wie Sie oft von sich sagen, dass Sie nicht mehr schlafen können und dass Ihr Körper immer schwächer wird und erst recht da dann, wo er schon angezapft ist, wo er die bösen Gedanken aufgenommen, dass er gezwungen wird, weitere böse Gedanken aufzunehmen, solange er noch über Energien in seinem Körper verfügt.


6

Ich frage Sie, liebe Freunde: Wie wäre es umgekehrt, wenn Sie jetzt im Guten, wenn Sie jetzt im Willen Gottes leben? Wenn sie von jetzt ab nur gute Gedanken aufnehmen? Wenn Sie von jetzt ab nur die guten Gedanken, die über Ihre Nächsten ausgesprochen, hören und dass Sie das Gute nur bejahen und dass Sie auch wirklich zu diesem, zu dem Sie das Gute bejaht, auch stehen? Denn Sie sind so leichtsinnig hierin. Sie nehmen das Wort nicht so genau, und grade deswegen, da Sie die Worte nicht für so genau, nicht für so wahr nehmen, können Sie auch das Wort Gottes nicht für wahr nehmen, können Sie auch niemals dazu stehen. Sie selbst haben viele Versuche im Leben gemacht, indem Sie so oft „Ja“ gesagt, indem Sie so oft einem Ihrer Nächsten was versprochen, womöglich sich selbst ein Versprechen gegeben, das zu einem Gelübde geworden und dass Sie nie zu diesem Wort gestanden haben. Denn das Wort „Ja“ ist bejahend und das Wort „Nein“ ist verneinend. Also jetzt liegt’s an Ihnen selbst, wie Sie zum Guten, wie Sie zu Gott stehen.

Hüten Sie sich vor jeden bösen Gedanken! So Sie’s wahrnehmen aus dieser Lebenserfahrung, die Sie doch schon gemacht haben müssen, dass dieser böse Gedanke Sie zum Bösen führt, lehnen Sie ihn ab! Und sprechen Sie meinetwegen vor sich hin, indem Sie sich selbst sagen: Ich will mit diesem bösen Gedanken nichts zu tun haben. Ich will jetzt einen guten Gedanken. Dann lenken Sie sich selbst ab. Schauen Sie zum Fenster, schauen Sie dahin, wo das Gute, wo das wirklich Göttliche sich zeigt, Sie würden sagen, Sie schauen mal so in die Natur hinein. Sie schauen, wie jetzt gerade im Frühjahr alles zu wachsen beginnt, wie das Leben wieder auftaucht, wie vor unsern Augen alles ergrünt. Wie Gott doch alles so bestimmt hat, so wird auch er uns eine Bestimmung gegeben haben, nur wir von dieser Bestimmung nichts mehr wissen. Aber so Sie die Natur genau betrachten, so werden Sie sie empfinden und Sie werden bald wahrnehmen, dass dieser böse Gedanke Sie verlassen hat.

Mit diesem Schauen alleine haben Sie schon die Verbindung zu Gott aufgenommen, wo Sie das Göttliche, wo Sie das in Betracht ziehen, was Gott für Sie, was Gott für uns, allen Menschen geschaffen und wie Gott uns der größte Wegweiser ist, der uns wirklich wieder zu ihm führt. Aber wir sollen doch nichts außer Acht lassen, und ich glaube, dass es für jeden Menschen doch der Wert dahin gehend sein muss, dass er hier dem Göttlichen, er sich selbst, Beachtung schenkt. Und jetzt sich selbst Beachtung zu schenken, liebe Freunde, sind wir darauf hingekommen, dass ich Ihnen den einen guten Rat dafür gebe, dass Sie doch ein wirklich wahres, göttliches Geschöpf sind und dass Sie‘s sich wert sein müssen, endlich mal Ihren Körper wirklich wahre Beachtung zu schenken. Nicht will ich damit sagen, dass Sie Ihren Körper mit den Au-gen zu betrachten, nein!

Beachtung schenken heißt: Wählen Sie einen Platz, ob Sie Ihren Körper setzen, ob Sie ihn hinlegen oder ob er steht, nur eines, dass Sie wissen: Hier bin ich geschützt, hier kann ich die Ruhe in mir, in meinem Körper aufnehmen. Hier will ich die Ruhe bewahren. Und so ich jetzt meinen Körper Beachtung schenke, stelle ich fest, dass in ihm die Ruhe eingetreten ist. Und so geht es nun weiter. So Sie Ihren Körper weitere Beachtung schenken, werden Sie nicht erst was an Ihrem Körper feststellen, sondern wirklich nur das, das sich an Ihrem Körper zeigt, das Sie in und an Ihrem Körper fühlen. Denn darauf kommt es an. Was für ein Gefühl haben Sie jetzt in Ihrem Körper? Und Sie werden sagen: Das ist mir neu, denn ein derartiges Gefühl hab ich noch nie gehabt. Nein, Freunde, wenn Sie „Ja“ sagen, dann lügen Sie, denn dies Gefühl können Sie noch nicht gehabt haben.

Aber so Sie jetzt das Rechte getan, so Sie Ihren Körper wirkliche Beachtung geschenkt, so Sie die Ruhe in sich aufgenommen und auch bewahrt, und dass Sie sich um diese Ruh von keinen Ihrer Nächsten haben bringen lassen und dass Sie jetzt das taten, was Sie sich selbst und Ihrem Körper schuldig sind, sich auch in Ihrem Körper zeigt und solange dieses nicht ist, wird der Mensch so leicht nicht glauben können. Aber jetzt fühlt er es, und ich weiß auch, dass auch Sie jetzt in diesem Augenblick das Gefühl dafür haben, dass sich in Ihrem Körper etwas regt und das bewegt, was Sie nie gefühlt, was Sie nie wahrgenommen haben. Es ist ein sonderbares Gefühl.

Nun, liebe Freunde, hierbei muss ich Sie herzlichst darum bitten und Ihnen sagen, dass Sie nur das Gute erlangen können, so Sie sich wirklich von dem Bösen lösen, dass Sie jetzt keinen bösen Gedanken aufnehmen. Damit will ich sagen, dass Sie sich nicht mit dem Unheil befassen sollen, sondern mit dem zu befassen haben, der Ihnen das Heil bringt. Und wenn ich Sie jetzt frage: Wer ist Ihr, wer ist unser Heilbringer? Soweit Sie̕s aus der christlichen Lehre wissen, ist es Christus selbst. Aber Sie selbst konnten nicht folgen. Sie sind nicht mehr gotthörig, Sie sind menschenhörig geworden. Und alleine aus diesem heraus haben Sie es als Ihre Pflicht und Schuldigkeit gehalten, dass Ihnen ja auch zu einer Macht, zur Macht der Gewohnheit, geworden ist, dass Sie immer wieder auf Menschen hörten und niemals auf das, was Gott uns, was jedem Menschen, im Einzelnen gesehen, zu sagen. Und grade deshalb, liebe Freunde, konnten Sie ja nie Gott folgen. Und daher konnten auch Sie keinen Erfolg haben, daher konnten Sie ja auch nie das erlangen, was Gott für Sie bestimmt hat. Sie selbst haben sich – seien Sie offen und ehrlich zu sich selbst! – an sich, an Ihrem Körper versündigt.


CD 2

1

Wenn ich Ihnen jetzt ein technisches Wunder erkläre, und diese Erklärung gebe ich ganz kurz. Eine Fabrik, die ein technisches Wunder zustande bringt, wird immer zu diesem gleich bei Fertigstellung eine Gebrauchsanweisung beifügen. So Sie jetzt nach dieser Gebrauchsanweisung dieses technische Wunder behandeln und dieses da dann auch so zu schalten wie einzustellen wissen, werden Sie mit diesem technischen Wunder das erreichen, was Sie als Mensch gesehen nicht mehr befähigen können, was Sie als Mensch gesehen nicht mehr so zustande bringen, wie es eher auf dem natürlichen als hier auf dem künstlich-technischen Weg liegt.

Liebe Freunde, stellen Sie sich jetzt Ihr Radiogerät, soweit Sie eines besitzen oder in Ihrer Familie bzw. in Ihren Verwandten- oder Bekanntenkreis eins vorhanden ist, das Ihnen ja schon lange, schon gar viele Jahre bekannt geworden ist. Sie wissen ganz genau, wie Sie dieses Gerät, dieses technische Wunder, zu behandeln haben. Ich schicke voraus, dass für ein Radiogerät Energien notwendig sind. Dieses Gerät muss den Anschluss, den Anschluss am elektrischen Werk haben. Hier würden sie sagen, AEG. Das ist so ein bekannt gewordener Ausdruck, eine bekannt gewordene kurz gefasste Bezeichnung, und zwar das Allgemeine Elektrizitätswerk – Elektrizitätsgesellschaft.

Ja, es ist eine Gesellschaft, die ein Werk geschaffen, das uns die Energien dahin gehend verleiht, so wir den Anschluss zu diesem Werk erhalten haben. Natürlich ist das Werk nicht so geschaffen, dass jeder Verbraucher an Energien den direkten Anschluss am Werk hat. Denn das Werk hat um sich Transformatoren gestellt und hier der Strom soweit dahin gehend transformiert wird, und zwar dass dieser Transformator eine gewisse Stromstärke nur abgibt, obwohl er eine viel höhere Spannung in sich aufnimmt. Und jeder, der den Anschluss zu diesem Transformatorenhäuschen hat, wird dann über und von diesem die Energien erhalten. Ich will hier nicht zu weit ausschweifen. Aber bis hierher ist es Ihnen ja bekannt. Natürlich müssen Sie, um diesen Anschluss erst zu erhalten, dieses dem Werk melden. Und das Werk wird von sich aus die dementsprechenden Fachleute zu Ihnen schicken. Einmal kommt der Fachmann, der Elektrofachmann, der Ihnen die Leitungen in Ihrem Haus legt und die Brennstellen wie auch die Unterbrecher – Unterbrecher, den Sie Schalter nennen – anbringt, und nach Besichtigung des Werkes, dass die Leitungen fachmännisch verlegt sind, werden Sie vom Werk aus den Anschluss über den Transformator erhalten. Natürlich werden Sie sagen: Ja, ich weiß nicht, ob dieser Strom über einen Transformator geleitet wird.

Ja, Freunde, da sind sie kein Fachmann. Aber Einzelne wenige wissen es doch. Aber das ist nicht hauptsächlich, was ich hier sagen will.

Nun, natürlich gibt es zu diesem …, um dass die Energien auch genützt werden, hat man technische Wunder geschaffen, wie ich Ihnen eines von diesen schon aufzählte, unser sehr gut bekannt gewordenes Radio. Dieses Radio braucht Energien. So hat das Werk es zustande gebracht. Dieses technische Wunder, das Radio, ist soweit genormt, dass Sie eine bestimmte Stromstärke für das Gerät benötigen. Früher war es so, dass wir verschiedene Stromstärken hatten, ich denke da an 110, 130, welche hatten 150 Volt und welche 220, dies stieg bis 250. Es war zu der damaligen Zeit noch nicht so geregelt. Heute ist es vereinheitlicht oder aber man hat die Geräte soweit dahin gehend hergestellt, dass man über viele Stromstärken auch das Gerät in Tätigkeit setzen konnte durch Umschalten auf 110 beziehungsweise 220 Volt, beziehungsweise gibt noch eine Stromart, und das ist der Wechselstrom.

Liebe Freunde, auch hier muss ich immer wieder ein Stopp einflechten. Verbleiben wir jetzt ernsthaft bei diesem Radio. Wir haben den Anschluss über die Dose zum Werk, indem Sie das Gerät anschließen und so es den Anschluss hat, wird es bei Weitem noch nicht die Energien empfangen, so selbstständig ist es noch nicht. Hierzu gehört wieder ein Mensch, der dieses Gerät bedient, indem er es einschaltet. Aber erst muss das Gerät den Anschluss an diese Energiequelle haben. Dann schalten Sie’s ein und so Sie’s eingeschaltet, warten Sie einige wenige Minuten, und dann werden Sie wahrnehmen, dass es jetzt voll aufgeladen, auch gut angeheizt ist und jetzt werden Sie die dementsprechende Wellenlänge einstellen. Sie würden sagen, Sie stellen jetzt das Gerät auf den und den Sender ein und dass Sie den Sender empfangen können. Niemals werden Sie den Sender empfangen, sondern die Sendung des einen so des andern Senders, auf den Sie das Gerät jetzt eingestellt haben. Also kommt es hier auf die Wellenlänge an. Ich möchte jetzt nicht weiter greifen zum Technischen. Sonst glauben Sie womöglich noch, ich wollte Sie jetzt zu einem Techniker ausbilden, nein!

Ich will Ihnen hiermit nur ein Gleichnis geben und dass Sie nicht nur mich, sondern sich selbst besser verstehen. Wenn Sie so ein technisches Wunder einzustellen haben, um auch es soweit dahin gehend nützen zu können, wozu es geschaffen ist, dann werden Sie den Nutzen von haben. Und Sie werden dann hören, was Ihnen über den einen oder den anderen Sender, den Sie eingestellt haben, empfangen können.


2

Nun, bis hierher, liebe Freunde, ist es doch das Gleiche, wenn ich Ihnen sage, Sie müssen wissen, was Sie wollen. Sie müssen wissen, wozu Ihr Körper geschaffen ist. Wozu das Radio geschaffen ist, wissen Sie. Und ich frage Sie, warum wussten Sie von sich selbst nichts? Und so Sie jetzt auch die wirklich göttliche Sendung empfangen wollen, dann müssen Sie sich selbst soweit dahin gehend einzustellen wissen, erst mal, dass Sie den Anschluss an dieser Energiequelle haben, dann müssen Sie sich einschalten, und so Sie eingeschaltet sind, wird der Körper erwärmt, wie gleich das Radiogerät auch erwärmt wird – Sie würden sagen durchheizt ist – und dann werden sie, so Sie jetzt hier den Willen haben, die göttliche Sendung zu empfangen, was Gott Ihnen zu sagen hat, was Gott Ihnen zu geben hat für Ihren Körper, werden Sie’s auch empfangen. Vergleichen sich immer wieder mit diesem einen einzigen technischen Wunder! Hierzu könnte ich Ihnen Hunderte, gar Tausende solcher ähnlichen Dingen von technischen Wundern aufzählen. Aber ich weiß, das genügt, wenn ich bei diesem einen nur verbleibe. Und es genügt auch, wenn Sie auf sich selbst jetzt verbleiben und sich nicht nur im Allgemeinen auf Gröning stützen, indem sie sagen: Der wird es schon tun. Nein, da vergleichen Sie mich hier nur mit einem Transformator!

Ich habe auch, wie ich schon sagte, weiter nichts als hier nur eine, meine Mission, nur eine, meine Berufung zu erfüllen. Ich bin nur Werkzeug, ich bin nur ein Leiter, ich bin nur ein Wegweiser. Ich bin einer von denen, der das transformiert und den Menschen das so zu geben weiß, wie er es benötigt. Mehr sag ich Ihnen heute auch nicht. Deswegen musste ich wiederholt immer sagen, ich muss mich beschränken, um nicht zu weit zu greifen, sonst würden Sie selbst wieder dahin gehend verfallen und mit dem von mir Gesagten nichts anzufangen wissen.

Also nochemal zurück zum Radio, liebe Freunde. So Sie die Radiosendung als gut empfinden, werden Sie ein gutes Gefühl in sich haben, und Sie werden das gut Gehörte begrüßen, und indem Sie sich sagen: Hier habe ich eine Lehre daraus gezogen, und es ist so wohltuend. Wenn es nur bald wieder so eine gute Sendung gibt. Ja, Freunde, die guten Sendungen gibt’s immer, wenn Sie nur das Programm kennen, welch ein Sender uns so eine gute Sendung verleiht. Hier ist es immer so, liebe Freunde, Sie alle haben’s nötig, sich auf den Sender Gottes einzustellen, um diese seine Sendung zu empfangen, die Sie zu guter Letzt auch hören, und nicht wie üblich, nur fühlen können. Und Sie werden hier von dieser Sendung Gottes so viel Gutes empfangen und dass Sie das gut Empfangene dann auch weitergeben können.

Es ist dem gleich, wenn ich immer wieder zum Radio zurückgehe. Wenn Sie eine gute Sendung gehört, die Sie wirklich als gut empfunden, auch Ihren Nächsten sagen werden, sodass auch er sagt: Ja, so eine Sendung möcht ich auch mal hören. Ich habe bisher nur immer über mein Gerät schlechte Sendungen wahrgenommen, die mir gar nicht gefallen. Und da wird er fragen: Welch ein Sender war es? Wer hat diese gute Sendung vermittelt? Und so wird er, der Hörer, das nächste Mal – der Hörer, das heißt Ihr Nächster – das nächste Mal auch sich auf, das heißt, sein Gerät auf diese Sendewelle einstellen, um auch in den Genuss der guten Sendung zu kommen. Wie oft höre ich von meinen Nächsten, dass es an gewissen Tagen diese und jene Sendung gibt, die er als gut empfindet, aus die er noch lernen kann, wie da und dort ein Mensch spricht, wie er das Gute verstanden, das Gute in sich aufgenommen und dieses uns über den Äther, über die Radiowellen vermittelt. Es ist doch auch nur ein Mensch, einer unserer Nächsten. Aber hier, Freunde, geht es ja um mehr. Hier geht es nicht nur, einen Menschen zu hören, wie womöglich nur den Gröning zu hören, sondern hier geht es ja darum, dass Sie alle nur einen hören, zu dem Sie gehören, das heißt, dass Sie Gott hören.

Aber ich weiß, dass viele Menschen, gar die allermeisten, nicht mehr an das Gute glauben konnten, weil sie von dem Bösen zu sehr erfasst und von dem Bösen soweit dahin gehend geführt, dass sie nur böse Erfahrungen gemacht haben. Und daher sind sie um den Glauben, sogar um den Glauben an sich selbst, sogar an den Glauben um den Heiland gekommen.

Sie sagen zwar: Ich weiß mich schon einzustellen, denn ich bin doch ein frommer Mensch. Ich bete doch. Aber so haben viele Menschen diese Enttäuschung erlebt, indem sie Jahrzehnt’ gebetet, aber mit dem, worum sie gebeten, dass sie mit diesem Gebet nicht das Richtige anzufangen wussten, und dass sie auch gar nicht glaubten, dass Gott sie erhören wird. Und dass sie Gott auch nichts Bestimmtes zu sagen gewusst und dass die Menschen nur nachgesprochen haben, auch wenn es ein Gebet ist. Denn beten, das heißt bitten. Ich muss hier einen Herzenswunsch haben. Ich muss wissen, worum ich Gott bitte. Denn ich erwarte das Gute. Ich habe das Gute nötig, und ich weiß, dass ich das Gute nur von Gott zu erwarten habe. Also muss ich einen Herzenswunsch haben, muss ich Gott bitten um das, was ich brauche. Und das ist das Gute, und das ist das Göttliche. Und so, liebe Freunde, haben viele Menschen dadurch das Heil, die göttliche Ordnung, in ihrem Körper wieder zurückerhalten. Das Heil erfahren, das Heil wahrgenommen, das ist Wahrheit. Gleich, was für ein Übel der Körper wahrgenommen, gleich, von welch einem Unheil der Körper erfasst war, wo Menschen nicht mehr glauben konnten, dass nochmals in diesem Körper die Ordnung zustande kommt. Sie würden sagen, dass er noch mal gesund werden wird.

Ich frage Sie, Freunde, Sie haben hier und dort gehört bzw. auch schon gelesen, wie Menschen diese wundervolle Heilung, ich sage dazu Heiligung, empfangen haben, wie Menschen so plötzlich von dem Unheil – Sie würden sagen von einer Krankheit – befreit wurden, die von Menschen als unheilbar erklärt wurden. Und wie oft haben dann Menschen gesagt: Da ist ein Wunder geschehen. Ärzte würden sagen: Ja, wir stehen vor einem Rätsel, da ist ein Wunder geschehen. Dieses habe ich oft gehört, und ich weiß, dass Menschen ja bisher gar nicht daran glauben konnten, denn sie lebten eben in dem Glauben, sie müssten versuchen, den Menschen zu helfen.


3

Und ich betone jetzt noch einmal: Ich stelle auch nicht einen einzigen Versuch an, den Menschen zu helfen. Im Gegenteil, liebe Freunde, ich ersuche Sie. Und das ist alles, was ich Ihnen zu sagen habe. Das ist für Sie das Wichtigste, indem ich Sie ersuche, dass Sie sich selbst von dem Unheil lösen und dass es jetzt an der höchsten Zeit ist, dass Sie mit Gott die Verbindung aufnehmen und Sie auch beibehalten. Nur Gott allein wird Ihnen alles Gute senden, und Sie werden wirklich da dann das Heil auch erfahren – das Heil am eigenen Körper, das Heil auch an dem Körper Ihres Nächsten.

Ich weiß, Sie werden von sich aus sagen: Das ist nicht so leicht, denn ich fühle doch den Schmerz. Ich weiß doch, was der Eine und der Andere mir gesagt, dass dieser und jener schon daran zugrunde gegangen und dass man hier nicht helfen kann. Nein, Freunde, das ist nur Ihr einziger Unglaube. Verwandeln Sie diesen Unglauben in einem wirklichen Glauben, das heißt, glauben Sie daran! Glauben Sie doch an das, was Sie für sich selbst, für Ihren eigenen Körper nötig haben!

Liebe Freunde, ich möchte bei dieser Gelegenheit nicht näher auf das eine Wort „Glaube“ eingehen. Das Wichtigste für Sie ist erst einmal, dass Sie an sich selbst und auch an das glauben, was Sie für sich, für Ihren eigenen Körper, aber auch ebenso gut für den Körper Ihres Nächsten nötig haben.

Bitten ist beten, oder wie Sie sagen, Sie beten, dann sage ich, Sie bitten. Aber bitten Sie hier nicht einen Menschen, sondern bitten Sie wirklich Gott um diese seine Gnade, dass Sie von dem Bösen erlöst werden!

Und so der eine und der andere Ihrer Nächsten nicht mehr glauben kann, weil er, der Körper des Nächsten, zu sehr vom Bösen erfasst ist und dass er nicht mehr über die Energien verfügt, dass Sie für ihn einzutreten, indem Sie ihm helfend zur Seite stehen, das ist Ihre Pflicht, das ist Ihre Mission, das ist Ihre Berufung, Ihrem Nächsten soweit dahin gehend zu helfen, sodass auch er das Heil, das Allerheiligste am eigenen Körper erfährt. Glauben Sie für ihn, wie Sie für sich auch zu glauben haben oder wie Sie für sich selbst, für Ihren Körper geglaubt haben! Das sind Erfahrungen, die Sie gesammelt, doch der, der das Heil erfahren, gesammelt haben wird.

Denn durch das Böse wird er, so er erkannt hat, dass das Böse ihn nicht zum Guten, sondern erst recht zum Bösen und dass er womöglich soweit zur Erkenntnis gekommen, dass ihm das Böse, das er erfahren durfte, ihn zum Satan persönlich führte. Mit diesem hin, liebe Freunde, so Sie sich bisher mit dem Bösen, mit dem Unheil, abgegeben, standen Sie in Verbindung des Bösen, in Verbindung des Satans. Damit haben Sie dem Satan gedient und damit hat er es wahr werden lassen, woran auch er glaubt. Das ist auch ein Glaube, der Glaube des Satans, dass er bemächtigt sein wird, alles Gute, Göttliche zu vernichten. Und jeder Mensch, der doch ein wirklich wahres, göttliches Geschöpf ist, mit diesem hin, dass er nur alleine böse Gedanken aufgenommen und immer wieder nur versucht hat, von diesem Bösen abzukommen, ihm das zum Übel geworden und dass er da dann diesem Übel ausgeliefert. So er aber jetzt an sich selbst zu glauben beginnt, sodass er das Selbstvertrauen und den Glauben hat, dass auch er das Gute für sich, für seinen Körper zurückerlangen wird. Natürlich muss er da dann sich wirklich von allem Bösen, von dem Unheil trennen. Natürlich darf er dann, genauso wie auch ich, mit dem Bösen nichts mehr gemein haben.

Ich habe mit dem Bösen nichts gemein, und daher habe ich Ihnen zu Anfang gesagt, dass ich mich von den Menschen unterscheiden, die bisher das Böse zu behandeln gewusst und die bis heute noch das Böse behandeln und die bis heute noch den Versuch anstellen, den Menschen von dem Bösen zu befreien. Mit dem Versuch haben sie nichts getan, sondern hier heißt es, hier müssen sie es wirklich tun. Und hier dürfen Sie nicht mehr in Verbindung mit dem Bösen stehen, sondern hier die Verbindung aufnehmen, die Sie so nach und nach zu Gott führt. Damit gehen Sie den Weg, den Gott für uns, für jedem Lebewesen geschaffen, den Weg, der zu Gott führt. Denn da selbst, liebe Freunde, ist die Ordnung. Da ist Gott. Und daher sage ich: Willst du das Göttliche erleben, so musst du danach streben.

Und wenn ich jetzt zu dieser meiner kleinen Lebensweisheit zurückgehe und noch mal von vorne beginne, so heißt es doch: Der Mensch handelt nach seinem Willen. Hiermit gebe ich Ihnen den Beweis, dass Gott jedem Menschen einen Willen gegeben, nach dem er zu leben. Will er das Böse, verfällt er den Versuchungen, so wird er bald wahrnehmen, dass ihn das Böse und die Versuchungen ihn zum Übel führten, das er da dann selbst an seinem Körper wahrnimmt.

Handelt der Mensch aber hier im Willen Gottes, wie ich´s noch mal sage, der Mensch handelt nach seinem Willen, hat er die Verbindung zu Gott, dann wird er aus der guten, göttlichen Gedankenwelt Gedanken empfangen, wie umgekehrt von der bösen. Und so werden ihm diese Gedanken, da es doch wirklich die Worte Gottes sind, das von Gott kommt, das aus der göttlichen Gedankenwelt, wie Gott sie geschaffen hat, in sich aufnehmen, und diese werden ihn da dann zur Tat bewegen.


4

Ich glaube, liebe Freunde, dass Ihnen vieles, vieles klar geworden ist. Sollte es Ihnen nicht genügen, dass Sie bei dem einmal hier Gehörten das richtig verstanden, dass Sie das noch nicht in sich so aufgenommen, so bitten Sie Ihren Nächsten, der Ihnen dieses Band von mir aus vermittelt hat, dass er Ihnen das wieder zu hören gibt und dass Sie dann erst recht all diesen Worten, wie ich es Ihnen hier sagen musste, genau folgen können. Dann glaube ich, dass Sie dadurch, so Sie doch das Gute dann beherzigen, auch mit Erfolg gekrönt sein werden. Nun, wie ich zuvor sagte: Wer im Willen des Bösen lebt, wird Böses erfahren, wer aber im Willen Gottes lebt, wird Gutes erfahren. Und dieses, liebe Freunde, ist für Sie doch zurzeit und überhaupt für diese Lebzeit das Wichtigste, für die Zeit Ihres Lebens hier auf dieser Erde.

Ich glaube jedenfalls, dass Sie mich jetzt soweit verstanden haben, und ich glaube auch, wie ich weiß, von dem ich überzeugt bin: So Sie im Willen Gottes leben, dienen Sie Gott und Gott wird Sie zu führen wissen in diesem seinem Werk. Und Gott wird Ihnen für dieses, dass Sie ihm dienen, auch einen, seinen Lohn geben, immer den Lohn, den der Mensch sich im Einzelnen gesehen verdient hat. Je Größeres er im Werke Gottes vollbringt, je größer, je höher ist der Lohn. Und Gott wird ihn dann auch richtig zu befördern wissen. Gott wird ihn die Aufgaben stellen, die er weiter zu erfüllen, um tatsächlich später, oder früher oder später eine höhere Mission zu erfüllen. Zu guter Letzt wird er da angelangt sein, wozu meines Wissens ein Erdenleben nicht ausreicht, dass er da anlangt, wozu Gott ihn bestimmt hat und dass er wirklich den Weg geht, den Christus den Menschen vor fast 2000 Jahren aufgezeigt, und dass er ihm, das heißt, Christus, dann soweit dahin gehend folgt, von dem er gesandt ist und das ist und bleibt Gott, unser Vater.

Nun, liebe Freunde, hier wird Ihnen jetzt ein Licht aufgehen. Hier wird Ihnen vieles klar werden. Hier werden Sie ehrlich zu sich selbst sein und sagen: Ja, jetzt erkenne ich doch, dass ich viel Unrechtes an mir selbst, an meinem eigenen Körper, auch an meinen Nächsten, auch an dem Körper meiner Nächsten getan. So Sie, lieber Freund, jetzt ehrlich geworden sind, weiß ich, dass Sie den ehrlichen Weg auch gehen werden. Sie können diesen Weg nicht verfehlen. Denn Sie haben in diesem Erdenleben geradeaus zu gehen.

Wie Menschen so oft von sich sagen: Ich habe ihm gerade die Wahrheit ins Gesicht gesagt. Ja, Freunde, Sie müssen immer zur Wahrheit stehen, Sie müssen immer die Wahrheit auch dem sagen, der sie noch nicht erfahren, dem sie noch nicht begegnet ist. Sie müssen offen und ehrlich – so ehrlich Sie jetzt zu sich selbst sind – auch zu Ihrem Nächsten sein. Mit dieser Ehrlichkeit alleine werden Sie so viel erzielt, erregt und bewegt haben, dass auch Ihr Nächster folgen wird, indem er ja das Gute bejaht, wie er es aus Ihren Erfahrungen gesammelt hat, wie es ihm eingeleuchtet ist, dass er sagt: Ja, so es dir so ergangen ist, dass du geglaubt hast und dass du diese und jene Erfahrungen gesammelt und dass du dich jetzt von dem Unheil befreit fühlst, will ich dir folgen. Ich glaube es. Ich habe das Gefühl, dass du mir die Wahrheit sagst. Und so er dieses sagt, ich habe das Gefühl, so stellt er tatsächlich, bei dem er doch seinem Körper jetzt auch Beachtung schenkt, ein Gefühl fest, das ihm fremd geworden, nun – das ihm fremd geworden. Dafür, liebe Freunde, ist doch der beste Beweis dafür gegeben, dass der Mensch sich schon lange von dem Göttlichen gelöst und dass er nur in dem einfachen Glauben gelebt, indem er sich einbildete, das wäre der richtige Glaube, ohne von dem Wort Glaube überzeugt zu sein.

Nun noch eines, was auch für Sie sehr wichtig ist: Verschließen oder verschießen Sie sich ja nicht darin, dass Sie jetzt in den Glauben verfallen, Sie müssten zuerst zu Gröning Vertrauen haben, Sie müssten jetzt an Gröning glauben. So Sie das Empfinden haben – gut. So Sie’s aber nicht haben, ist nicht gut. Ich gebe Ihnen hierzu einen guten Rat: Dass jeder erst mal das Selbstvertrauen zurückerhält und dass er an sich selbst und dass er an das glaubt, was er für sich – ich sage noch einmal, für seinen Körper – sehr nötig hat. Stellen Sie jetzt Gröning ganz beiseite! Lassen Sie ihn ganz außer Acht! Denn Gröning ist nur ein Name und der Körper, der hier Gröning heißt, ist genau so irdisch gebunden wie auch der Ihrige. Nur wissen Sie nicht, wer diesen Körper beherrscht, wer ihn führt und wer aus ihm das gibt, was Sie selbst an sich selbst, an Ihrem Körper fühlen. Das ist Ihnen unbekannt.

Wenn ich Ihnen jetzt viel Wahres noch mehr sage, so werden Sie’s nicht gleich verstehen und auch nicht gleich glauben können, und daher, liebe Freunde, ist es das Wichtigste, dass Sie erst mal an sich und wirklich an das Gute, an das Göttliche, glauben, das Sie doch nötig haben, wenn Sie jetzt zu dem übergehen und wirklich im guten Willen Ihren Körper Beachtung schenken.

Wenn ich all meinen Mitmenschen immer dazu angeraten, dass er seinen Körper nicht lümmeln soll und dass er die Arme wie die Beine nicht zu überkreuzen hat, denn dazu hat Gott ihn nicht geschaffen, sondern hier will er doch das Wertvollste empfangen, so muss er mit offenen Händen frei dasitzen und auch einen Herzenswunsch haben, Gott darum bitten, dass er ihn das gibt, was er für sich wirklich nötig hat. So Sie das jetzt tun, Freunde, werden Sie wirklich nicht erst was, sondern nur immer das empfangen, wie auch empfinden, was Ihr Körper benötigt. Nicht erst was, sondern nur das, was er benötigt. Aber immer das, was Sie wollen, worauf Sie sich eingestellt. Und ich hoffe und wünsche nur, dass Sie nicht jetzt auf den bösen, auf den falschen, auf den verlocken-, auf den verführenden Sender hören, den womöglich mit guten Worten beschmust und an den nichts Wahres ist. Diesen Sender dürfen Sie nicht hören, sondern hiermit haben Sie wirklich die Verbindung zu Gott, so Sie gewillt sind, die Verbindung zu Gott erhalten.


5

Und wenn ich Ihnen jetzt zum Schluss noch ein kleines Gleichnis dafür gebe: Stellen Sie sich jetzt ein Telefonapparat vor! Auch hier können Sie jeden Menschen über das Telefongerät erreichen. Sie können mit ihm sprechen, so Sie die Nummer dieses Gerätes wissen und diese Nummer wählen bzw. diese Nummer dem Fräulein vom Amt, die ja nur die Verbindung herstellt, verlangen. Und Sie werden dadurch die Verbindung erhalten, zu denen, zu denen Sie sie wollen. Das ist Ihr Wille. Wählen Sie richtig! Die Nummer, wo Sie Gott zu wählen haben, die sind Sie selbst.

Und stellen Sie sich, meine lieben Freunde, jetzt eine volle Zahl vor. Ob ich sage zehn, ob ich sage hundert, ob ich sage tausend, ob ich sage zehntausend, ob ich sage hunderttausend, ob ich sage eine Million, ob ich sage eine Milliarde, ob ich sage eine Billion oder wie ist gleich, werden Sie immer die Eins davor finden. Und stellen Sie sich jetzt die Null vor – die Nullen sind Sie! Vergessen Sie aber nicht die Eins, denn ohne dieser sind Sie nichts! Und erheben Sie sich nicht, leben Sie nicht in dem Glauben! Denn der Hochmut kommt noch vor dem Fall. Und bilden Sie sich, meine lieben Freunde, nie das ein, was Sie in Wirklichkeit, in Wahrheit nicht sind! Gott steht davor. Wir müssen bitten, wir müssen beten zu dem, dass auch wir zu dieser vollen Zahl gehören. Und so wie wir uns erkannt haben, dass jeder von sich weiß, dass er nur ein kleines, winziges Lebewesen ist und dass er hierdurch schon Gott erkannt hat, dass Gott vor uns steht und dass Gott uns mit diesem führen wird und dass Gott mit uns eins ist, dass er sich selbst davorstellt, dass wir ihm aber der Reihe nach zu folgen haben, müsste Ihnen klar sein.

Oder wie wenn ich jetzt sage, Sie sind ein Glied, und zwar das Glied dieser endlosen göttlichen Kette. Und jedes Glied muss stark sein. So Sie als Zwischenglied einmal schwach geworden sind, werden die weiteren Glieder, die an Sie angegliedert sind, abfallen und diese endlose Kette wird aufgehört haben, endlos zu sein. Und so muss man wieder alles daransetzen, das Glied dementsprechend zu härten. Wenn ich sage härten, das heißt, dass Sie auch in diesem Erdenleben gewisse Härten empfunden haben werden, wie das Böse Sie geschmiedet hat und dass Sie durch dieser Härte jetzt wieder eingegliedert werden können, um damit weitere Glieder dieser endlosen Kette wieder den Anschluss zu dieser Kette, zu dieser endlosen Kette, die ja von Gott aus geführt wird, wieder verbinden.

Und wenn Sie jetzt ein Glied vergleichen mit einer Null, so werden Sie selbst sagen: Ja, das leuchtet mir ein. Das stimmt ganz genau, wir sind ja weiter nichts. Denn Gott hat diese Kette in seiner Hand.

Aber wenn ein schwaches Glied da ist, dann fällt der Rest dieser Kette ab durch das schwache Glied. Und somit, liebe Freunde, sind viele Menschen abgefallen, sind viele Menschen weich geworden, sind viele Menschen noch nicht so hart geworden, weil sie glaubten, dass sie mit Sorgen und Nöten angegangen und dass sie das Leben nicht mehr ertragen konnten und dass der Glaube aufgehört hat. Sie sind schwach geworden, wie das Glied dieser großen Kette. Und so konnte das Ganze nicht mehr gehalten und nicht getragen werden. Und wie wahr es doch ist, wenn der Eine und der Andere durch das Übel gehärtet, geschmiedet worden ist, das Übel, von dem er jahrelang erfasst war und das er jetzt erkannt, dass er gehärtet ist und dass er weit über all das Böse steht, dass er hier wirklich jetzt weiß, was er für sich selbst nötig hat – doch nur das Gute – und dass er wieder den Anschluss gefunden hat zu dieser endlosen Kette, die von Gott aus geführt wird.

Er hat den Anschluss wiedergefunden, hiermit hat er die Verbindung zu Gott. Und so ist es auch hier, liebe Freunde, wer diese Erfahrung gesammelt, seinen Nächsten das Wahre mit unterbreitet, ihn dann auch mitzieht und ihn auch den Unsch… Anschluss hierzu verleiht, indem er ja selbst erkannt hat, dass er den Anschluss zu Gott wiedergefunden hat. Und so werden viele, viele Glieder, das heißt viele seiner Nächsten ihn folgen können, die heute noch beisammen sind, die heute und immer das Gute gesucht, nur nicht haben finden können, da sie nicht wussten, wie sie den Anschluss hier zu Gott erhalten konnten, weil sie nie auf den Weg geführt wurden, nie dazu angehalten und dass sie gar nicht wussten, wo dieser Weg beginnt und erst recht nicht mehr glauben konnten, wo er aufhört.

Der Weg zu Gott beginnt bei uns, aufhören tut dieser bei Gott selbst. Aber, wie gesagt, liebe Freunde, dieser Weg ist sehr weit. Ich selbst wünsche Ihnen nur alles Gute. Erwarten Sie von mir nichts Böses. So Sie jetzt dem Guten folgen, so Sie jetzt alles Gute an sich und an Ihren Nächsten tun, werden Sie vom Guten, werden Sie von Gott belohnt werden, Sie werden den Erfolg selbst wahrnehmen. Und das ist das, liebe Freunde, was ich Ihnen allen von ganzem Herzen wünsche.

Ich weiß, dass Sie dem Guten, dass Sie Gott folgen, dass Sie vom Glück beseelt werden. Vom Glück heißt von allem Guten, das Sie selbst angeht und dass Sie das gute Empfinden, wie auch immer Zeit Ihres Hierseins, Zeit Ihres Erdenlebens, empfangen können.

Und jetzt zum Schluss, liebe Freunde, damit auch Sie diese kleine Lebensweisheit verstehen, sage ich Ihnen: Liebet das Leben – Gott! Gott ist überall.

Damit habe ich Ihnen einen der besten Beweise dafür gegeben, dass Sie mit Ihrem Körper sein können, wo Sie wollen. Auch wenn diese sich in einem kleinen, einfach bescheiden, wenn auch dunklen Kämmerlein befindet. Auch daselbst wird er die göttliche Sendung empfangen, denn diesem sind keine Grenzen gesetzt. Es muss nicht sein, dass Sie sich mit Ihrem Körper in Deutschland aufhalten. Nein, gleich, wo Sie sich auf dieser Erde mit Ihrem Körper befinden, denn Gott ist überall, denn Gott ist für uns alles. Wir sind ohne ihn nichts.

Ich will nicht nur, ich muss mich jetzt von Ihnen hier verabschieden, liebe Freunde, indem ich Ihnen nochmals alles Liebe, Gute, das Göttliche, wünsche, und nicht nur Ihnen alleine, sondern auch allen denen, die zu Ihnen gehören, die sie Ihre Nächsten nennen und auch denen, für den Sie einen Herzenswunsch haben und für ihn glauben, dass auch er das Gute in seinen Körper wieder zurückerlangen wird. Und dann wird jeder dieser Einzelnen auch sagen: Ist das möglich? Ich habe nie daran geglaubt. Aber jetzt hab ich mich von überzeugt.

Und nun bitt ich Sie zum Schluss, Freunde, glauben Sie das nicht, was ich jetzt gesagt habe, aber überzeugen sich von dem! Ich sage, es ist die Wahrheit; denn die Wahrheit ist Gott. Wir gehören zu ihm.

Fassung vom 20.9.2018
 

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