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Heilungsbericht: Mittelohrvereiterung/Magengeschwür/Tuberkolose (Eidesstattliche Erklärung)

Marianne Hake
Duisburg-Beeck, 20.3.1949

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Hinweis
Die Schreibweise wurde an die Richtlinien der aktuellen Rechtschreibung angepasst.
 

 
Eidesstattliche Erklärung

Zu dem Schreiben vom 25.2.1949 muss ich nun noch einiges hinzufügen. Am 20. 2. wurde mein Mann von Herrn Gröning behandelt und von seinem Magengeschwür befreit. Auch mein Junge wurde von ihm behandelt aufgrund seiner Mittelohrvereiterung und noch anderen Krankheiten, welche ich schon im Schreiben vom 25. 2. erwähnte. Ich schrieb, dass alles so eingetreten sei, wie es Herr Gröning meinem Mann und mir gesagt hat. Seit gut acht Tagen ist das Ohr vollständig trocken und seit dem 11. 3. brauchte ich dem Jungen auf Anraten von Herrn Gröning nicht einmal Watte ins Ohr zu stecken. Der Junge ist nun kerngesund, hat ein sehr frisches Aussehen und guten Appetit. Ich weiß wirklich nicht, wie ich Herrn Gröning dafür danken soll.

Am 20. 2. nahm mein Mann außerdem noch eine Fotografie von meinem Vater mit. Mein Vater hatte eine offene Lungentuberkulose, welche am 6. Januar 1948 durch eine Röntgenaufnahme festgestellt wurde. Herr Gröning sagte meinem Mann nichts, aber dem Herrn Matthias Win... [unleserlich] sagte er am gleichen Abend noch genau, was mit meinem Vater geschehen würde. Um 22.15 Uhr hatte mein Vater ein furchtbares Gefühl, als wenn ihm die Lunge herausgerissen würde und bekam Atemnot, sodass er laut aufgeschrien hat. Dabei wurde meinem Vater die Lunge vom Rippenfell gelöst. Mein Vater hatte ein Pneuanlage und da eben die Verwachsung da war, konnte diese ihren Zweck nicht erfüllen und ohne Operation hätte das niemals geändert werden können, von Ärzten aus gesehen. Von dem Tage an fühlte mein Vater sich leichter und bekam auch mehr Luft.

Am 10. 3. 49 hatten wir das große Glück, dass Herr Gröning wieder zu uns kam. Mein Bruder verhielt sich zunächst skeptisch dem Herrn gegenüber. Als Herr Gröning meinen Bruder so einiges mitfühlen ließ, was er selbst noch ausführlicher berichten wird, war er um so fester davon überzeugt, welche übernatürliche Kraft Herr Gröning besitzt. Herr Gröning ließ noch eine junge Frau aus unserem Haus, Frau Kleuser, zu uns rufen, die auch gerne von ihrem Leiden erlöst werden wollte. Mein Bruder hat alle ihre Krankheiten mit zu spüren bekommen, vom Kopf bis in die Zehen, und hat auch die Schmerzen gefühlt, welche diese Frau auszuhalten hatte. Seit der Stunde der Behandlung fühlte diese junge Frau sich wie neugeboren. Sie kann arbeiten, was sie nie gekonnt hat, ohne furchtbare Schmerzen dabei auszuhalten.

Danach behandelte Herr Gröning meinen Vater. Die junge Frau und mein Bruder bekamen da die Schmerzen auch wieder von zu spüren, ohne zu wissen, wer überhaupt behandelt wurde. Zunächst die Lunge, beide Seiten, das Herz, der Magen, die Milz, den Netzbruch, den er schon einige Jahre hat, die Schulterblätter und die Beine. Mein Vater lag zu Bett in hohen Fiebern, da er sich eine schwere Erkältung zugezogen hatte. Um vier Uhr morgens sagte Herr Gröning mir, ich solle meinen Vater aufstehen lassen. Er stand auf, musste die Treppe runter und rauf laufen und es war ihm wie in früheren Jahren. Er hatte keine Atemnot mehr. Herr Gröning sagte meinem Vater, er ließ ihm noch drei Tage Zeit, um sich langsam zu erholen und auch der Appetit würde wiederkommen.

Am 14.3.49 wurde ich selbst von Herrn Gröning behandelt. Es hatte ihm niemand etwas von meinem Leiden gesagt. Herr Gröning zählte mir nun nacheinander meine Leiden auf. Dieses waren Lunge, Herz, Magen, in diesem hatte ich drei krebsartige Geschwüre, die das gesamte Nervensystem in Mitleidenschaft zogen. Jede Erregung schlug mir auf den Magen und es folgten starke Kopfschmerzen. Außerdem hatte ich immer das Gefühl, als wenn ich mich übergeben müsste. Mir wurde schwindelig und die Augen wurden unklar. Ferner behandelte er die Milz, Därme, Unterleib, Blase, Nieren, den Ischiasnerv, der oft Schmerzen verursachte, die sich bis ins Kniegelenk zogen, sodass ich mich oft nicht bücken konnte. Ferner die Schulterblätter, der Kehlkopf und die Muskel im rechten Oberarm, die so schlaff war, dass ich kaum was halten konnte. Er gab mir alle diese Schmerzen und auch die Atemnot deutlich zu spüren. Er legte mir alle die Schmerzen auf die rechte Schulter, welche richtig schwer wurde und ich ein Ziehen spürte bis in den Hals. Dann nahm Herr Gröning mir alle meine Leiden auf einmal weg. Nach der Behandlung fühlte ich mich frisch und wohl und ich hatte beim Atemholen das Gefühl, als wenn die Luft tief aus mir heraus käme. Es sind jetzt acht Tage her und ich habe bis heute noch keinerlei Beschwerden gehabt und fühle mich so gesund, wie nie zuvor. Mein Mann war bei der Behandlung zugegen und kann dieses alles bezeugen.

In Dankbarkeit

Marianne Hake

Duisburg-Beeck, den 20.3.1948 [sic!]

Marianne Hake

Duisburg-Beeck

Friedrich-Ebert-Straße 357

Quelle:

Archiv Bruno Gröning Stiftung

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