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Erfolgsbericht: Geburt eines Kindes

Leni Meier
Rosenheim, 25.4.1957
 

Original (PDF)
Abschrift (PDF)

 

Hinweis
Die Schreibweise wurde an die Richtlinien der aktuellen Rechtschreibung angepasst.

 

In einer Gemeinschaftszusammenkunft, es dürfte Ende Februar oder Anfang März 1955 gewesen sein, schilderte die Gemeinschaftsangehörige Frau Band, Frasdorf, über eine leicht verlaufene Geburt, die sich bei ihrer Enkelin vollzogen hatte, wo Herr Gröning zu der Enkelin nur sagte: „In Ihrer schweren Stunde werde ich bei Ihnen sein.“

Ich hatte sofort während der Schilderung den Herzenswunsch, wenn doch Frau Stumpf, einer Hausmitbewohnerin von mir, auf diese Weise Hilfe zuteil werden möge. Ich hatte diesen Herzenswunsch, da Frau Stumpf sich im gesegneten Zustand befand und bei einer früheren Geburt durch Komplikationen nach wenigen Stunden das Kind verstorben ist.

Nach der Gemeinschaftszusammenkunft erbat ich von dem Gemeinschaftsleiter Bavay ein Stanniolplättchen für Frau Stumpf mit den Worten: „Ich bitte um ein Plättchen für eine Frau, die ein Kind erwartet, an die ich bei den Schilderungen von Frau Band gedacht habe.“ Ich gab das von Herrn Bavay erhaltene Plättchen, welches die Unterschrift von Herrn Gröning trug, an Frau Stumpf weiter mit der Bemerkung, dass ich an sie dachte und den Herzenswunsch habe, es möge die Geburt des erwarteten Kindes gut verlaufen. Frau Stumpf war Herr Gröning vom Traberhof bekannt, wie auch Ereignisse, die sich am Traberhof vollzogen.

Im April 1955 hielt Herr Gröning in der Ortsgemeinschaft Rosenheim einen Glaubensvortrag. Mir war vergönnt, nach dem Vortrag in der Wohnung des Herrn Bavay im kleinen Kreis noch mit Herrn Gröning zusammen zu sein. Während dieser Nachtstunden kam ich auf Frau Stumpf zu sprechen. Herr Gröning winkte mir sofort ab und schilderte das Äußere von Frau Stumpf, die Herr Gröning noch nie gesehen hat, ganz genau.

Die Unterhaltung ging über weitere Dinge weiter. Auf einmal frug Herr Gröning nach der Uhrzeit. Es war 1 Uhr 30 Min. morgens. Da sagte Herr Gröning: „Von mir aus ist 10 Uhr 30 Min. vormittags. Wieder ging das Gespräch über andere Dinge weiter. Mit einmal frug Herr Gröning: „Wann ist Peter und Paul?“, worauf Herr Bavay sagte: „Am 29.6.“. Es wurde über anderes weiter gesprochen. Mir fiel die Zeitangabe und der Tag auf und ich behielt dieses Ereignis im Gedächtnis.

Am 29.6.1955, „Peter und Paul“, um 6 Uhr morgens, wurde Frau Stumpf zur Entbindung fortgebracht. Um 10 Uhr 30 Min. vormittags war die Entbindung ohne Komplikationen und leicht verlaufen. Frau Stumpf teilte mir auch mit, dass die Geburt ganz anders war. Ein prächtiges Kind kam zur Welt und hat sich herrlich entwickelt.

Ich freue mich, dass ich dieses Erlebnis verzeichnen darf. Mit mir freuen sich alle Freunde der Gemeinschaft, und danken wir Gott dafür, dass diese Hilfe zuteil werden durfte. Wir erkennen durch dieses Erlebnis das von Gott gewollte Wirken durch unseren Freund Bruno Gröning.

Ich versichere an Eides Statt, obiges Erlebnis wahrheitsgetreu wiedergegeben zu haben und bin bereit, diese Ausführungen jederzeit zu wiederholen, auch vor Gericht.

Leni Meier, Rosenheim, Innstraße 71
– Unterschrift –

Ich habe die Richtigkeit des Sachverhaltes soweit miterlebt und bin jederzeit bereit, mitzuzeugen.
Erich Bavay
– Unterschrift –
Der Leiter der Ortsgemeinschaft Rosenheim des Gröning-Bundes

Quelle:
Archiv Bruno Gröning Stiftung

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