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Hinweis

Dies ist eine Abschrift des stenografisch protokollierten Vortrags von Bruno Gröning, den er am 5. Oktober in Krailling bei München gehalten hat.

Aufnahmen von Vorträgen Bruno Grönings mit seiner Originalstimme sind auf CD erhältlich und können unter folgender Internet-Adresse bestellt werden: www.bruno-groening-stiftung.org

Vortrag von Bruno Gröning, Krailling, 5 Oktober 1950

„Ich habe heute wieder die Ehre, zu Kranken sprechen zu dürfen.“


Meine lieben Heilungssuchenden!

Ich habe heute wieder die Ehre, zu Kranken sprechen zu dürfen. Es ist mir wieder mal ein Verbot auferlegt worden, weil es einzelne Menschen nicht zulassen, dass ich kranke Menschen heile. Es ist nicht zulässig, dass man mir das verbieten kann. Gott sei Dank weiß ich, wer es getan hat und warum. Ich betone ausdrücklich, dass ich noch nie daran gedacht habe, Menschen zu bekämpfen, wie es einige Ärzte mit mir tun. Aber ich denke nicht daran, mich von Menschen von meinem Werk abhalten zu lassen; noch, mir ein derartiges Verbot auflegen zu lassen. Ich habe vergangenes Jahr in Herford, als ich das schriftliche Verbot erhielt, gesagt, dass es kein menschliches Gesetz gibt, mir Derartiges zu verbieten. Für mich kommt nur ein Gesetz in Frage und das ist das göttliche und das verbietet es nicht.

Und ich habe gesagt, wenn man mich in eine Regentonne steckt und mich in die Erde vergräbt – es geschieht doch, was geschehen soll.

So habe ich, seitdem ich im vergangenen Jahr das schriftliche Verbot erhielt, nicht mehr von Heilung gesprochen. Ich habe aber den Menschen bewiesen, dass ich nicht persönlich vor ihnen stehen muss. Ich habe das in Hamburg, Herford, anderen Orten und am Traberhof bewiesen, indem dort Massenfernheilungen geschahen, obwohl ich mich woanders aufhielt. Keiner von den Menschen, die dort geheilt wurden, wusste, wo ich mich befand. Dasselbe wird auch hier sein in diesem kleinen Raum. Es wird später ein größerer sein. Ich glaube mit Bestimmtheit sagen zu können, dass Sie schon lange vor meinem Erscheinen in diesem kleinen Raum so komische Gefühle zu spüren bekommen haben. Und die das nicht schon am Traberhof bemerkt haben, werden das hier erhalten und laufend weiter erhalten.

Sie wissen von mir nichts als das, was Menschen, nur um Geld zu verdienen und Sensationen hervorzurufen, Äußerliches zu schreiben wussten. Sie haben mein Leben nicht mit mir zusammen gelebt. Sie haben sich nur erzählen lassen. Ich wurde dauernd beobachtet, wie viel Tassen Kaffee, wie viel Zigaretten. Mein Aussehen wurde beschrieben; das kurze Haar. Sie wollten nur Geld verdienen. Das Eigentliche haben sie nicht erfasst. Diese jetzigen Schwierigkeiten bestehen zu Recht: So hat doch der Mensch sein wahres Gesicht gezeigt. Das Leid des andern das Leid seiner Mitmenschen interessiert ihn nicht.

Wenn Sie immer wieder von sich behaupten, dass Sie gottgläubig sind und meinen, wenn Sie ins Gotteshaus gehen und beten, dann hätten Sie alles getan, dann ist das ein Irrtum. Es ist nötig, den Glauben nicht nur in Worten auszudrücken, sondern ihn tatsächlich zu beweisen: Liebet Eure Feinde mehr wie Euch selbst. Seid nicht eingebildet, denn es ist nur eine Verbildung. Und wer sich erhöht, wird erniedrigt und im Nu ist es geschehen. Dann liegt er flach am Boden. Weil der Mensch tatsächlich vom wahren göttlichen Glauben abgekommen ist, hatte er keine Hilfe mehr zu erwarten. Der Mensch glaubte, wenn er zum Herrgott betet, dann ist schon alles in Ordnung und er hätte mit der göttlichen Hilfe zu rechnen. Nein, meine lieben Kranken so ist das nicht. Weil der Mensch eine Bildung in sich aufgab und eine Verbildung schuf – und das ist eine Einbildung – ging er vom wahren Weg ab. Und durch die Einbildung war der göttliche Mensch vom rechten Weg abgekommen und auf den satanischen gekommen.

Es hat früher vor Tausenden von Jahren Menschen gegeben, die bereits in den Klauen des Satans so von ihm dirigiert wurden, dass diese Menschen nichts unversucht gelassen haben, die andern vom wahren göttlichen Weg abzubringen. Der Mensch wurde verlockt, wurde verführt. Ich will Ihnen dafür einen ganz kleinen Beweis geben. Menschen sind verlockt worden vom Geld. Sie dachten: „Wenn ich Geld habe, habe ich alles.“ Geld ist heute das verlockendste Gut. Geld ist Macht; Gesundheit aber ist Allmacht. Aber von diesem Wenigen wurde der Mensch abgezogen. Nicht, dass Sie heute dafür können. Aber was die Vorfahren Böses getan haben, können Sie heute wieder gut machen. Jene wurden abgezogen, und die Brücke zu Gott wurde hinter dem Menschen, der sich abbringen ließ, gesprengt, und heute befindet sich der Mensch auf dem Irrwege. Er weiß nicht mehr, was gut und schlecht ist. Jeder geht von sich aus und das ist falsch.

Und deswegen stehe ich heute vorerst vor den armen kranken Menschen als ein Wegweiser, der den Menschen wieder auf den wahren göttlichen Weg zurückführt. Die Brücke, die zu diesem göttlichen Weg führt, habe ich wieder aufgebaut, über die Sie jetzt gehen. Ich suche keine Anhänger; ich möchte niemand haben, der sich an mich anhängt. Wenn Sie sagen: „Ich habe Vertrauen zu ihnen; ich glaube“ – gut. Selbstverständlich: Vertrauen muss sein. Aber ich möchte mich nicht von Menschen behängen lassen. Dieses geht zur Gewohnheit über. Aber dafür zeige ich Ihnen nun einen neuen Weg, und das ist zur Zeit die große Umkehr!

Auf der anderen Seite stehe ich vor Ihnen als ein kleiner Mechaniker. Ich bin gekommen, Ihnen die Verbindung zu dem wahren göttlichen Glauben wieder herzustellen. Nehmen wir ein Beispiel: Die Glühbirne muss, um ihren Zweck zu erfüllen und ihre Daseinsberechtigung zu beweisen, an ein Kraftwerk und den Strom angeschlossen sein. In diesem Fall ist es nun ein Elektrizitätswerk. Und nun kann von bösen Händen an irgendeiner Stelle eine Unterbrechung geschaffen werden und die Glühbirne ist dann zwecklos. Und wenn keine Möglichkeit besteht, dass die Glühbirne ihren Strom kriegt und wieder ihre Daseinsberechtigung hat, dann können Sie sie wegwerfen. Vergleichen Sie sich bitte mit der Glühbirne. Und auf der anderen Seite stehe ich vor Ihnen wie ein Transformator, da ich den Strom verteile, den ich vom Werk erhalte. Den Strom verteile ich an die Menschen, dass sie eine Daseinsmöglichkeit haben, denn sie wollen an das Werk angeschlossen werden wie die Glühbirnen. Dafür gibt es viele Beispiele.

Aber jetzt das Nächste: Da gibt es einen Sender, aber viele Empfänger. Was der Sender sendet, können die Empfangsgeräte nur empfangen. Man kann den einen oder anderen Sender einschalten, aber nur aufnehmen, was dieser sendet und kann sich nichts wünschen. Das Empfangsgerät kann nie bestimmen, was der Sender senden soll. Der Sender hat nur wenige Stunden Ruhepause. Und nicht anders ist es hier. Vergleichen Sie mich mit einem Sender und schalten Sie sich selbst als Empfangsgerät ein. Dieser Sender sendet nur die Heilwelle und steht Ihnen aber auch mit Rat und Tat zur Seite; genau so wie Sie auch im Radio Ratschläge hören können. Wie das Radio die Welle auf dem künstlichen Wege sendet, sende ich die Heilwelle auf dem natürlichen Wege. Ich habe den Apparat auf natürlichem Wege, fernsehen, fernsteuern, anpeilen, Strom abstellen zu können und so weiter.

Ich will mich kurz fassen und sage wie immer, dass die menschliche Kunst am Ende ist. Sie hat ihren Höhepunkt erreicht. Auch mein Tun und Wirken ist auf dem künstlichen Wege herzustellen. Natürlich nicht so hundertprozentig, soweit ist die menschliche Kunst nicht. Aber der Satan hat es so gut einzurichten verstanden, dass das Gute und das Schlechte, das Falsche und das Echte sich ähnlich sehen. So hat auch der Satan den Menschen etwas mit auf den Weg gegeben, dass sie sich künstlich Dinge herstellen können. Die Wissenschaft hat sich hier bemüht, seit vielen Jahrtausenden die Dinge zwischen Himmel und Erde zu erforschen; nicht auf dem natürlichen Wege. Die Menschen freuten sich wie Kinder, dass sie etwas geschafft hatten. Aber heute sind sie so weit gekommen, dass sie auch alles vernichten können. Denn der Satan ist so eingestellt, dass er versucht, wieder zu zerstören. Und der Mensch lässt sich verlocken und versucht es ebenfalls. Ich sage nur ein ganz kleines Wörtchen: „Atom“. Und das ist die menschliche Kunst und die satanische Macht und dagegen kämpfe ich. Ich finde den Satan in vielen Menschenleibern, wobei er bemüht ist, das Gute zu zerstören.

Wie ist es nun möglich, kranke Menschen gesund zu machen? Soweit sie die Reife haben, können sie gesund werden. Wir haben nur einen Vater und dieser Vater ist zur gleichen Zeit der Arzt und die Hilfe in der Not. Nun ist das Unverständliche am Menschen, dass er sagt: „Dann soll er sich mal sehen lassen, damit wir glauben können.“ Er straft keinen. Er hat den Menschen schon so viel mitgegeben, aber der Mensch hat sich selbständig gemacht und hat die Verbindung zu Gott verloren. Aber wer es wert ist, dem kann ich die göttliche Kraft vermitteln. Nicht dass Sie sich darauf einstellen und sagen: „Ich muss jetzt was verspüren.“ Nein, es liegt nur daran, wieder Mensch sich einstellt; nichts verlangen, sondern erlangen. Manche Menschen stellen auch die Behauptung auf, dass die Krankheit eine Strafe Gottes sei und vielen ist diese Ansicht in Fleisch und Blut übergegangen. Zu Menschen, die das sagen, sage ich nur: „Pfui Teufel! Gott hat es ja gar nicht nötig, den Menschen zu strafen.“ Ein kleines Beispiel: Wenn Sie sich selbständig machen und Ihre Angehörigen verlassen, dann müssen Sie sehen, wie Sie fertig werden. Wenn es Ihnen dann schlecht geht, können Sie nicht auf den Vater und Mutter schimpfen. Eine Strafe von den Eltern ist es auch nicht. Es ist hier so zu verstehen, dass das Satanische tatsächlich verlockend ist. Der Satan kann auch Wunder wirken. Aber eine Strafe von Seiten Gottes gibt es nicht; nur eine Absonderung von Gott.

Hüten Sie sich vor den schlechten Menschen. Ich glaube nicht, dass Sie einen schlechten Menschen, der in Ihre Behausung kommt, dauernd gerne aufnehmen. Sie sprechen nicht gerne mit ihm, Sie stellen ihn beiseite. Aber wenn Sie Gutes tun, dann fühlen Sie sich auch wohl. Manchmal muss ich, um Gutes aufzubauen, mit Menschen umgehen, die zunächst noch schlecht sind. Mein Tun und Wirken, mein Dasein dient dazu, den Menschen wieder auf den rechten Weg auf den göttlichen Weg zu führen. Ich kann ihn auch in einen Garten locken, wo viel Obst und Gemüse ist oder in einen anderen, der schöner ist, aber von dem können Sie nicht leben. Wie die Menschen so sind, sind sie leicht zu verlocken. Ich greife zurück auf das Beispiel vom kleinen Fritz, der die vergoldeten Nüsse haben wollte und nicht die natürlichen. Oder wenn Kinder Pilze suchen, nehmen sie die Fliegenpilze, weil diese schöner sind. Oder wenn Männer sich in eine Frau vergucken können, die hübscher angezogen und aufgemacht ist oder umgekehrt. Zu diesem Beispiel muss ich auch übergehen, weil Ihnen das ein Begriff ist. Der Kern, der versteckt ist, der ist das Wertvolle.

So wie Sie heute gekommen sind, werden viele kommen. Das heißt, ich bin heute einmal hier in dieser Praxis, wo diese Heilmethode ihre Anwendung findet. Eines muss dieser Mensch wissen, worauf es hier ankommt: Ich könnte Ihnen Tausende Stellen einrichten. Sie können Gemeinschaftsempfänge einrichten. Da können Sie später hingehen, wenn Sie die Voraussetzungen wissen. Das sieht so aus: Ich kann das mit dem Sender vergleichen. Hier ist der Sender München. Angeschlossen ist der Sender Hamburg und alle weiteren angeschlossenen Sender werden aufgezählt, wenn eine große Sache veranstaltet wird. Da die Menschen aber zu 90 Prozent krank sind, bleibt es nicht aus, dass sie alle auf die göttliche Hilfe angewiesen sind. Und darum müssen viele kleine Sender angeschlossen und Gemeinschaftsempfänge veranstaltet werden. Dann heißt es: „Hier ist der Sender Gröning.“ Angeschlossen ist der Sender „Kuhlmann“, oder wie sie gerade heißen, oder Menschen, die ihre Heilerlaubnis haben. Als Beweis dafür, dass das geht, greife ich zurück auf die Massenfernheilungen, die ich ausgeführt hatte in Hamburg, Herford, anderen Orten und am Traberhof und laufend ausgeführt habe, wobei ich mich irgendwo anders befand. Verstehen Sie bitte nicht falsch: Ich schalte einen Menschen ein und wenn Menschen sich in dem Wellenbereich dieses eingeschalteten Menschen befinden und sich nicht dagegen sträuben, erhalten sie die Heilwelle. Natürlich muss es so sein, dass sie diesen Heilstrom aufnehmen. Sie müssen wissen, wonach sie gekommen sind und wenn sie zu Hause sind, können sie sich auch einschalten. Aber dabei dürfen sie nicht an Ihr Leiden denken, sondern an das, was schon lange Ihr herzlicher Wunsch war; einmal gesund sein.

Früher hat der Mensch so gedacht: „Wenn ich Geld habe, dann lasse ich mir den Arzt ins Haus kommen oder ich gehe so und so viele Wochen in Erholung.“ Dass das auch nicht geht, dass sich kein Mensch die Gesundheit erkaufen kann ist tausendfach bewiesen. Ich will von Ihnen nicht einen einzigen Pfennig. Ich will von Ihnen gar nichts haben. Ich will nur ein Wegweiser sein. Und wenn Sie sich auf dem guten Weg befinden, dann werden Sie den Heilstrom empfangen. Denn es wird nur dieser Weg angesprochen. Auf den kommt der Wellenbereich.

Geben Sie sich mit den schlechten den satanischen Menschen nicht ab, die die Dauer Ihrer Gesundheit anzweifeln. Machen Sie auch keine Propaganda für mich. Gehen Sie auf diesem Weg auf dem Sie noch nicht sind, den Sie aber einzuschlagen gedenken, und bleiben Sie darauf. Ich will nichts von Ihnen als Ihnen das Schlechte abnehmen und das so nach und nach, bis Sie über diese Brücke gegangen sind, die ich wieder neu gebaut habe; die große Umkehr auf den wahren göttlichen Weg. Wenn Sie auf diesem göttlichen Weg sind, müssen Sie sauber sein. Wenn Sie ein Haus betreten, wischen Sie sich auch zuerst die Füße ab. Sehen Sie, hier hat der Mensch daran gedacht, dass er von allem Schlechten befreit sein muss! Nicht anders geistig; wenn Sie die Heilige Kommunion empfangen, da gehen Sie vorher zur Beichte. Und genau so müssen Sie, wenn Sie hier sitzen, erst das Schlechte abwerfen. Eine kleine Buße gibt es auch und das ist das Sitzen. Wenn Sie sich innerlich gereinigt haben, können Sie die Kommunion empfangen. Es liegt an Ihnen selbst, hier die Heilung zu empfangen. Aber Sie haben auch einen Verstand. Ziehen Sie die Beispiele aus dem täglichen Leben. Dieses ist der natürliche der göttliche Weg, und das andere ist der satanische. Die Wahl liegt auf Ihrer Seite.

Ich wurde letztes Jahr in Herford gefragt: „Ich glaube daran, was soll ich noch tun?“ Sie haben mich schlecht verstanden. Aber dass es so lang gedauert hat, ist recht. Es ist auch recht, dass die Sonne über Heilstrahlen verfügt, dass die Luft heilt, dass der Mond scheint. Der Mond hat auch Heilstrahlen. Und so kann ich auch nichts dafür für meine Ausstrahlung. Beherzigen Sie diese wenigen Worte, wie ich sie Ihnen auf den Weg gegeben habe. Beschäftigen Sie sich nicht mehr mit dem Schlechten, mit Ihrem Leiden. Horchen Sie in sich hinein; fühlen Sie ab, was ist.

Von Heilung will ich heute nicht sprechen. Ich habe nur mal den Weg gezeigt. Dieser Weg, das ist der neue Weg. Das ist die große Umkehr, und das ist die Zukunft für alle Menschen, für alle Lebewesen dieser Erde. Denn die menschliche Kunst ist zu Ende. Und alles, was da möglich ist, ist auch mir im Großen möglich. Es ist Ihnen nicht unbekannt, dass es Fernsehgeräte gibt, Heilgeräte und so weiter. Ich stehe genau so wie Sie als Mensch da – aus Fleisch und Blut – und stehe doch über all diesen menschlichen Künsten, indem ich auf natürlichem Wege das Gleiche erreiche. „Beeinflussen“ ist nicht der richtige Ausdruck. Denn ich kann furchtbar schnell schalten. Wenn ich auch hier spreche und sich an anderen Stellen noch Menschen eingefunden haben, um die Gesundheit zu erhalten, so geschieht es hier wie dort. Meine Augen sind auch Menschenaugen. Doch sie sehen weiter und wenn ich sie einschalte, dann bin ich nicht mehr Mensch wie Sie. Ich will nicht prahlen. Ich habe keine Einbildung. Aber wie ist es möglich, dass seitdem ich schon auf dieser Erde bin die Menschen, die ich noch nicht zu sehen bekommen habe, nicht nach ihrem Namen und ihrer Wohnung gefragt habe, finden kann, gleich wo sie sind? Ich weiß, warum der Mensch erkrankt ist, woran er erkrankt ist, und das ist das wahre Gesicht von Gröning. Aber mehr darüber zu sagen, ist die Zeit zu kurz. Sie werden mehr und mehr zu wissen bekommen.

Wie es für Sie heute eine Selbstverständlichkeit geworden ist, mit all den Präparaten und Apparaten aus Menschenhand umzugehen, so werden Sie den natürlichen Weg einmal verstehen. Es stimmt, wenn ich sage, dass der Mensch in nächster Zeit sein eigener Arzt ist. Ich will alle Menschen gut wissen. Ich will, dass das Schlechte unterbunden und das Gute zum Vorschein kommt.

Genau so, wie Sie als Mensch mit Ihrem Radiogerät Ihren Nachbarn stören können, der ein Empfangsgerät hat, indem Sie durch Koppeln seinen Empfang beeinträchtigen, können Sie durch ständiges Einwirken auf Ihren Nächsten, der sich auf dem besten Wege befindet, die Heilwelle zu empfangen, seine Heilung stören. Sie stören Ihren Nachbarn mit Ihren Gedanken in einem gewissen Umkreis. Wie ich Großsender bin, sind Sie Kleinsender. Sie können Ihren Mitmenschen, Ihren Nächsten, einen Kranken beeinflussen; die Heilwelle stören. Darum bitte ich Sie: Wenn Sie Ihre Mitmenschen beeinflussen, dann entweder gut oder bös. Wenn es schlecht, satanisch ist, dann sagen Sie es offen ins Gesicht; ebenso, wenn Sie etwas Gutes wünschen. Seien Sie ehrlich, und sagen Sie hinter dem Rücken des andern nichts Schlechtes. Aber stören Sie nicht den Empfang der Heilwelle, und lassen Sie ihn den Weg ohne Beeinflussung gehen, zu dem er sich entschlossen hat.

Es wurde bisher immer die Frage gestellt: „Was kann Gröning heilen?“ Die Frage ist falsch. „Wen kann Gröning heilen?“ Das heißt nicht ich! Ich bin ja nur ein kleiner Transformator, der Ihnen den Strom vermittelt. Entscheiden soll sich jeder selbst. Wie er sich bettet, so liegt er. Er wird jetzt vor eine Wahl gestellt. Bis jetzt gab es im Staat immer eine Wahl, wo man einen Menschen wählte. An das Eigentliche an das Göttliche hat man noch nicht gedacht. Deswegen möchte ich von menschlicher Seite nicht hervorgehoben werden. Nur „Gröning“ – nein!

Über Ihre Heilung entscheiden Sie letztlich selbst. Sie selbst können es auch hinterher abwerfen. Ein praktisches Beispiel darüber: Sie bekommen etwas geschenkt; Sie können es annehmen oder verwerfen, vernichten. Aber dann ist es nicht meine Schuld. Und dieses Gute das Göttliche will ich Ihnen hiermit vermittelt haben. Menschlich gesehen werden Sie immer etwas neu Herantretendes betrachten und das Alte beiseite legen. Auch hier muss ich Sie bitten, das Alte beiseite zu stellen und dem Neuen genau nachzugehen. Stellen Sie sich nur mal ganz kurz vor, Sie hätten tatsächlich etwas Sichtbares geschenkt bekommen. Dieses ist hier viel schwieriger nicht sichtbar. Sie sehen die Welle nicht, aber Sie bekommen und erhalten sie. Das ist das größte Geschenk. Aber Sie werden immer zum Neuen sagen: „Das ist doch schöner als das Alte.“ Und dann das Alte bitte nicht weitergeben, verwerfen Sie es! Und damit glaube ich, Ihnen vorerst genügend mit auf den Weg gegeben zu haben und wünsche Ihnen für Ihr weiteres Leben das Allerbeste und das soll die Gesundheit sein.

Gröning wurde nach seiner Rede gebeten, sich einiger Kranker gesondert anzunehmen. Er antwortete:

Das braucht nicht zu sein. Nicht verlangen – erlangen. Der Strom geht durch alles, was Sie besitzen. Wenn Sie nur mal fühlen, was mit Ihren Stöcken los ist, fühlen, was los ist. Tue ich das jetzt einmal, dann muss der Herr Günsel dauernd die Stöcke einsammeln, die ich Ihnen anspreche. Solange hier das gute Wollen besteht, Menschen zu heilen, so sollen all die Gegenstände, Stühle und so weiter angesprochen werden. Es darf mir kein Geschäft daraus gemacht werden. Bitte mich recht zu verstehen: Geschäft wie es an der Tagesordnung war. Aber hier können Sie allen Menschen sagen, die mit Stöcken kommen: „In sich hineinhorchen“, denn ich vertrete den Standpunkt: Sie sind ja nicht mit den Stöcken zur Welt gekommen, und ich komme ja ganz selten hierher. Aber wenn ich dieses hier tue, kann man sagen: „Er hat hier geheilt.“ Dieses, mein Tun und Wirken, meine Ausstrahlungen, die kann mir kein Mensch verbieten. Es gab mal einen Menschen, der wollte mir Fernheilung verbieten! Alles, was hier mit reinkommt, Gegenstände, die sind angesprochen. Bitte auch schriftlich mitzuteilen, was für ein Leiden Sie hatten und auf welche Art Sie es verloren haben. Suchen Sie nicht nach der Krankheit. Suchen Sie nach dem Weg, für den ich der Wegweiser bin.

Quelle:

FREIE ARBEITSGEMEINSCHAFT BRUNO GRÖNING (Hrsg.): Das Tor zum Weg 
(Stephanskirchen bei Rosenheim 1960) 9.-12. Mitteilung, S. 6–11

Fassung vom 16.6.2009
 

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