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Hinweis

Dies ist eine Abschrift des stenografisch protokollierten Vortrags von Bruno Gröning, den er am 6. Oktober 1950 in der Garage des Hauses Knollerstr. 2 in München gehalten hat.

Aufnahmen von Vorträgen Bruno Grönings mit seiner Originalstimme sind auf CD erhältlich und können unter folgender Internetadresse bestellt werden: www.bruno-groening-stiftung.org

Vortrag von Bruno Gröning, München, 6. Oktober 1950

„Wieder mal hat man es fertigbekommen, ein Meisterstück zu leisten.“


Meine lieben Heilungssuchenden!

Wieder mal hat man es fertigbekommen, ein Meisterstück zu leisten. Wieder mal Verbot, Menschen zu helfen und zu heilen. Derartiges wäre nie zustande gekommen, wenn Menschen sich schon früher dafür interessiert hätten für mein Tun und Wirken. Was ich zu all diesem sagen soll, weiß ich nicht.

Ich möchte zurückgreifen auf Herford. Ohne mein Zutun wurde ich im vergangenen Jahr, indem viele Menschen wieder gesund wurden, an die Weltöffentlichkeit gezerrt. Ohne dass damals die Ärzte, wie auch der Oberstadtdirektor von Herford sich von meinem Tun und Wirken überzeugt – ich habe mich versprochen, nicht der Oberstadtdirektor, der war aufgeschlossen, der hat sich von dem überzeugt, musste mir aber trotzdem das schriftliche Verbot überreichen. Denn das menschliche Gesetz ließ es nicht zu, dass Menschen, die sonst keine ärztliche Hilfe erhalten konnten, geheilt werden. Gerade weil ich gesagt habe vom Oberstadtdirektor aus Herford. Dieser Mensch stand und steht auch heute noch meinem Tun und Wirken nicht schlecht gegenüber. Er konnte nur nicht anders handeln. Er hatte sich vorher überzeugen lassen. Die Überzeugung ging soweit hinaus, dass er sich vor Erstaunen kaum von seiner Sitzgelegenheit erheben konnte. Er war, wie er sagte, sprachlos.

Es ist schon richtig, wie Herr Dr. Trampler hier zum Ausdruck gebracht hat, dass mein Tun und Wirken ja noch nicht gesetzlich erfasst ist. Mir haben Menschen immer wieder zu wissen gegeben, dass man hierfür noch keine Bezeichnung hat. Das Verbot ist ja etwas Alltägliches. Aber hierfür gibt es noch nichts. Man hat es verschiedentlich bezeichnet, was Ihnen auch bei weiten nicht unbekannt ist, und zwar sagte man zu Anfang auch in Herford, das wäre Hypnose, das wäre Suggestion. Ich will es nicht bestreiten, dass es Hypnose ist. Aber die Hypnose kommt nicht von mir aus, die muss von anderswo herkommen, dass Menschen in einen hypnotischen Zustand versetzt werden. Ich beherrsche dieses teuflische Werk, Gott sei Dank, nicht. Und Suggestion ist auch nicht ausgeschlossen. Denn einmal bekommt der Mensch schon so viel vorher mit einsuggeriert, sodass er sich sagt: „Ja, wenn man das sagt, ich habe die Krankheit, dann habe ich sie auch.“ Und er bekommt das immer wieder aufgetischt. In einem Punkt hütet man sich, indem man einem Menschen, der Krebs hat, es nicht zu sagen wagt, weil der Krebs, das heißt die Krebskrankheit, für den Menschen erschreckend wirkt, obwohl andere Krankheiten genauso gefährlich sein können. Und auf der anderen Seite Suggestion, indem ja schon ein Mensch dem anderen das einsuggeriert oder gar zuletzt der Kranke sich das selbst einsuggeriert. Die Not und das Elend hat den Menschen tatsächlich so weit gebracht, dass er von seinem Leiden, sowie dieses Leiden sich auch organisch ausgewirkt hat, so leicht nicht mehr befreit werden konnte.

Das Verbot von Herford hat es so weit gebracht, dass ich tatsächlich es nicht mehr nötig hatte, von Heilung zu sprechen. Ich wurde vonseiten der Polizei, ich wurde vonseiten der Stadt aufgefordert, das heißt, nicht so, sondern gebeten, zu den Heilungssuchenden zu sprechen und ihnen das schriftliche Verbot mitzuteilen. Was ich weiter gesprochen habe, hat man mir auch nicht verbieten können. Und deswegen, weil ich dauernd darum gebeten wurde, sind immer wieder Heilungssuchende gekommen, haben Tage und Nächte gewartet, und ich habe jeden Tag ein-, zwei-, auch dreimal gesprochen. Und dasselbe tue ich auch heute, weil ich mich verpflichtet fühle, den Heilungssuchenden das mitzuteilen. Ich bitte Sie, das nicht so aufzufassen, als stände ich hier vor Ihnen und würde Sie jetzt aufputschen, dass Sie vielleicht revoltieren sollen. Nein, meine lieben Kranken, das haben Sie nicht nötig. Die Kranken stehen unter meinem Schutz. Das habe ich tausendfach bewiesen. Sie sind schon krank, deswegen haben Sie es nicht nötig, sich noch hier aufzuregen. Mein Leben gehört den kranken Menschen auf dieser Erde. Jedes Mal, wenn ich den Kranken dieses mitgeteilt, jedes Mal, wenn ich zu den Kranken gesprochen, ich konnte nicht dafür, obwohl ich von Heilung nicht gesprochen habe, wenn der eine und der andere seine Gesundheit dabei erhielt. Ich bitte Sie, da nicht böse zu sein. Ich kann nichts dafür, dass und wann das geschieht, schimpfen Sie bitte nicht. Es ist mir bei Weitem klar, dass es immer wieder noch Menschen gibt, die es nicht verstehen können. Es gibt auch Menschen, die es nicht verstehen wollen. Letztere, die es nicht wollen aus verschiedenen Gründen. Es gibt auch unter diesen Menschen, die hieraus ein Geschäft schlagen wollen, da gibt es so viel darüber nachzudenken. Aber warum ist es den Menschen unverständlich? Menschen, die einigermaßen gesund sind, die haben es nicht nötig, Heilung zu suchen. Sie haben alles, sie brauchen es nicht und können sich deshalb in die Lage eines kranken Menschen nicht versetzen.

Wenn ich vor dreißig Jahren Ihnen vom Radio etwas erzählt hätte, dann hätten Sie mich ausgelacht. Aber nicht anders war es, als ich noch ein kleiner Bub war – viel mehr bin ich heute auch nicht –, wenn ich hiervon zu erzählen versuchte, dass ich vielen Menschen schon geholfen habe, dann hat man mich ausgelacht, man hat mich auch den Spinner genannt. Aber mit diesem wurde ich bald fertig, ich habe mich sorgfältig überprüft und bin diesen Dingen weiter nachgegangen, ob es den Tatsachen entspricht oder nicht. Meine weitere Feststellung hat ergeben, dass ich diesen Titel „Spinner“ zu Unrecht tragen würde. Aber verständlich ist Ihnen das auch, wenn Sie vor dreißig Jahren etwas vom Radio gehört hätten. Das war der Anfang, der Anfang, das heißt das Entstehen vom Radio. Heute ist es für den Menschen eine Selbstverständlichkeit. Den Heilungssuchenden, den kranken Menschen ist mein Tun und Wirken nicht unklar, denn der beste Beweis dafür ist, das ich aus allen Ländern dieser Erde, unzählige Tausende und Abertausende Briefe, das heißt Bittbriefe, erhalten habe. Und nicht unverständlich ist es für Menschen, die die Welt bereisten, Menschen, die mehr gesehen haben als ihre eigene Haustür. Komisch, dass diese Menschen das verstehen, und andere, die es verstehen müssten, die einfach den Verstand aufbringen müssten, es nicht verstehen können, vielleicht nicht wollen. Aber da ist es nicht meine Schuld.

Ich habe hier in ganz kurzer Zeit nichts unversucht gelassen, mein gegebenes Wort schon von Herford aus endgültig einzulösen. Ich befand mich auf dem besten Wege, indem Herr Enderlin sich bereit erklärt hatte, alles auf sich zu nehmen. Denn sein Bestreben ist es von jeher immer gewesen, Menschen zu heilen. Er hatte aber ein Jahr gewartet, geduldig gewartet, bis ihm mal die Gelegenheit geboten wurde, mit mir zusammenzukommen. Wir beide waren uns bald einig, wir haben kaum ein Wort miteinander gesprochen. Ich habe nur so neben ihm gesessen und vor mir einzelne wenige Kranke, ich habe mir dies angesehen, ich rauchte meine Zigarette, wie Sie sie sonst rauchen, mit der allergrößten Ruhe und es geschah so manches vor seinen Augen, sodass er nur so ab und zu sagte: „Ich kann da keine Worte mehr finden, aber klar ist es mir, nur habe ich nicht gedacht, dass Sie über so eine Kraft verfügen.“ Es ist für mich kein Ruhm, für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, es fällt mir auch nicht schwer. Ich erzähle ungern von meinem Tun und Wirken, aber ich fühle mich immer noch verpflichtet, den Heilungssuchenden etwas von dem zu erzählen, was bereits geschehen ist. Wie konnte ich mir Derartiges erdreisten, als Herr Dr. Enderlin sich bereit erklärte und mich gebeten hat, in seine Praxis zu kommen. Nicht, um mich verarzten zu lassen, nein, um von dort aus meine Berufung unter Beweis zu stellen. Wie wenn ich sage, es ist nicht schwer, derartiges Gutes und Göttliches zu tun, dann ist es nicht schwer.

Als ich den Raum seiner Praxis betrat, waren noch keine Patienten, das heißt noch keine kranken Menschen dort. Stühle waren zwar bereitgestellt, aber leer. Ich sagte nur ganz kurz: Der Kranke, der auf diesem Stuhl sitzen wird, den ich noch nicht kenne, das heißt als Mensch noch nicht kenne, für den werde ich ein Krankheitsbild im Voraus stellen. Ich selbst habe noch nicht einmal gesprochen, an was für einer Krankheit dieser kranke Mensch, der den Stuhl besetzen wird, leidet. Da bin ich ganz groß drin, obwohl ich sonst nur der kleine Gröning bleiben will. Ich habe auch sonst keine Größe, meine Größe ist 1,68. Es gibt Menschen, die größer sind. Dieses Krankheitsbild erdreistete ich mir einem Menschen, der die Güte besaß, mich von Gräfelfing nach München mit seinem Wagen zu fahren, einzugeben. Sonst haben wir uns noch nicht gekannt. Wir haben im Wagen selbst nur wenige Worte gewechselt, aber alles nichts von Bedeutung. Und so wartete dieser Mensch im Warteraum dieser Praxis. Und ich erdreistete mir, ihm das Krankheitsbild in seinen Körper einzugeben. Und dieser Mensch brauchte nur das zu erklären, das heißt anatomisch wiederzugeben, was er in seinem Körper verspürte. Ich selbst kannte diesen Menschen, der noch nicht da war, auch nicht. Ich garantiere, wenn – ich schicke noch einmal voraus –, wenn dieses nicht geglückt wäre, dann hätte Dr. Enderlin einen Grund gehabt, sagen zu können: Ja, so ganz stimmt es noch nicht, – und worum ich ihn vorher auch gebeten habe. Aber Krankheitsbilder, die meinerseits gestellt werden, sehen anders aus als die üblichen. Ich kann es tun, gerade, wie ich es will. Nicht einmal einfach, sondern kompliziert. Ich brauche keine Kranken zu sehen, es muss sich nur um einen Kranken handeln. Nicht, dass ich vielleicht sage, ich stelle hier ein Krankheitsbild und dann sagt einer: „Das stimmt, das ist meine Krankheit.“ Nein, wenn zu mir ein bittsuchender Mensch kommt, der um Hilfe und Heilung für einen seiner Angehörigen bittet, so lasse ich mir von ihm selbst keinen Namen sagen, nicht einmal den Namen dieses kranken Menschen, keine Wohnung, auch keine Krankheit, und nicht einmal das Geringste. Und ich selbst nehme mir nicht einmal die Zeit, sondern ich sage immer nach wie vor, habe ich gar nicht nötig, ich habe ja Menschen da, die in der Lage sind, wie Sie auch alle zu 90 Prozent, die Krankheit Ihres Mitmenschen, auch wenn Sie ihn nicht kennen, in Ihren Körper aufzunehmen.

Genauso, wie Sie die Rundfunkwelle nie zu sehen bekommen, so bekommen Sie auch hier die Heilwelle nicht zu sehen. Und deswegen klingt es – anfangs klang es noch komischer –, heute klingt es selbstverständlich für manch einen Menschen.

Und deswegen kann ich sehr gut verstehen und nehme es auch keinem Menschen übel, wenn er heute noch sagt, ich glaube nicht daran. Macht ja auch bei Weitem nichts aus. Ich nehme es auch keinem Menschen übel. Ich sehe mir nur so einzelne Menschen an, oder kurz gesagt, ich peile sie nur mal an, und ohne ihn zu sehen, weiß ich auch, was er tut und was er lässt, auch nicht zu vergessen, was er denkt. Es gibt vieles, das nicht erklärt werden, aber nichts, das nicht geschehen kann. Ich habe nichts unversucht gelassen, den Menschen von jedem etwas zu beweisen, das heißt, alles dieses unter Beweis zu stellen. Ich habe auch im vergangenen Jahr zehn Tage mich den Heidelberger Ärzten zur Verfügung gestellt, um sie auf einen Weg zu bringen und ihnen zu zeigen, dass es auf diese Art und Weise doch leichter ist, den Menschen zu helfen, den Menschen zu heilen.

Ich habe die Kranken, die diese Ärzte klinisch voruntersucht haben, nicht zu Gesicht bekommen, wollte und brauchte sie auch nicht zu sehen. Ich habe diese beiden Ärzte nur gebeten, sie mögen doch in der Klinik die Menschen, die sie zu untersuchen gedenken, auf ein Zettelchen schreiben und davor die laufende Nummer setzen. Ich will nicht wissen, wen sie dort hinbestellt, noch welche Menschen sie zu untersuchen gedenken. Ich habe nur gebeten, mir die laufende Nummer telefonisch durchzugeben. Und als ich diese Nummer erhalten hatte, habe ich, wie Sie ja auch aus einzelnen Broschüren schon gelesen haben und auch heute noch nachlesen können, die Krankheitsbilder gestellt. Ich habe die Krankheitsbilder sogar aufs Tonband gesprochen und sprechen lassen. Sie sind, Gott sei Dank, wieder in meinem Besitz. Das wird alles so genau wiedergegeben, wie es so vor sich gegangen ist.

Ich würde sofort zurücktreten, wenn es einen Menschen gäbe, der zu Derartigem auch in der Lage ist. Aber dann würde ich ihn nicht nur bitten, Menschen zu helfen und zu heilen, dann würde ich es verlangen, dass er es tut, so wie ich es zu tun beabsichtige, so wie ich mich zu diesem Tun und Wirken verpflichtet fühle, mein ganzes Leben, ohne einen Nutzen davon zu haben. Doch – einen Nutzen habe ich, und einen ganz großen: Statt dass die Kraft weniger wird, wird sie mehr, wird sie stärker. Ich werde so richtig geschmiedet, und deswegen ist es gut, dass ich kämpfen muss, kämpfen dafür, um den armen kranken Menschen zu helfen.

Aber die andere Seite, auch von Heidelberg, dort kamen die Ärzte aus dem Staunen nicht heraus und sie konnten dieses nur hundertprozentig bestätigen. Denn darüber geht ja nichts mehr. Genauso auch mit den Heilungen. Auch da hat man mir gesagt: „Alles wollen wir nicht herausstellen, sonst erschrecken unsere Kollegen zu sehr.“ Kann ich verstehen. Aber ich habe das auch schriftlich noch dazu, genauso wie am Traberhof, die letzte öffentliche Stelle war der Traberhof, wie es vorher als erste Herford war, zwischenhinein Hamburg und überall so verschiedene Städte, aber die letzte große Ansammlung von Heilungssuchenden war im Traberhof. Und von da aus kommen heute noch die Bestätigungen über Heilungen. Ich selbst denke nicht daran, von dem selbst etwas durchzugeben und zu sagen: Hier ist es. Dazu fühlen sich meine Mitarbeiter, das heißt die ehrlichen, verpflichtet. Sie sind auch noch heute bei mir, ich kann sie auch heute noch namentlich aufzählen: Herrn Dr. Trampler, Herrn Kuhlmann und, nicht zu vergessen, Fräulein Wolfrum. Die drei sind übrig geblieben. Diese Menschen wissen ganz genau, was sich alles so zugetragen hat. Ich habe auch damals das nicht unbewusst getan, als die Heilungssuchenden tagtäglich zum Traberhof kamen, genauso auch in Herford, nennen wir nur diese beiden Stellen. Ich war nicht anwesend, habe aber immer wieder meinen Mitarbeitern gesagt: Sagen Sie es den Heilungssuchenden, und zwar zu der Zeit, wenn Sie etwas in Ihrem Körper verspüren, dass ich etwas in Fernheilung ausführe. Ich brauche Ihnen das nicht aufzuzählen, das wissen viele Ihrerseits selbst, was und wie viele Menschen dort in meiner Abwesenheit geheilt wurden. Damit Sie mich hierin richtig verstehen, ist es mit dem zu vergleichen, wenn ich wieder aufs Radio zurückgreife. Denn es ist Ihnen nicht unbekannt, sie haben manchmal eine wertvolle Übertragung gehört von Ihrem Sender, und da hieß es: Hier ist der Sender München und angeschlossen sind die Sender ... am laufenden Band, wie sie aufgezählt wurden. Und auch hier ist es nicht anders, es ist kein Geheimnis. Ich kann aber nicht dafür, dass es noch keinen weiteren Menschen gibt, der über dieselben Kräfte verfügt, sodass er in der Lage ist, auch andere Menschen mit einzuschalten, das heißt, dass sie in meinem Auftrage das mit ausführen können. Und das sind dann die angeschlossenen Sender, sie senden ohne etwas dazu zu tun, über einen gewissen Umkreis. Auch diese Wellen waren nicht sichtbar. Nicht sichtbar für das menschliche Auge, dafür aber fühl- und spürbar, sodass einzelne Menschen soweit diese Heilwelle empfingen, dass sie dortselbst an Ort und Stelle gesund wurden.

Ich wüsste nicht, was ich überhaupt noch unter Beweis stellen soll. Von Heidelberg aus sagte man mir: „Wenn Sie diesen Schritt gehen, dann können Sie frei arbeiten, dann wird es keinen Menschen mehr geben, der Sie in Ihrem Tun und Wirken stören kann.“ Ich wundere mich aber nicht, das ist so typisch Mensch. Es wurde auch im vergangenen Jahr von mir verlangt, wenn ich die Genehmigung haben wollte, das müsste so Form halber geschehen, drei Krankheitsfälle, das heißt drei Geheilte oder drei Heilungen, schriftlich vorzulegen. Man hat mir dieses mitgeteilt. Ich habe gesagt, geben Sie gleich sechs, und wenn es nicht reicht, noch mehr. Und zwar wurden zuerst sechs gegeben und als Weiteres wurden sechzehn eingereicht, und alle wurden sie nicht gefunden. Keiner wusste, wo sie geblieben sind. Ist es meine Schuld? Soll ich das jetzt noch für nötig halten, noch mehr Material zu sammeln, um das aufzutischen? Ich weiß nicht, was ich zu dem sagen soll. Das heißt, ich bin ja darin sehr großzügig. Wenn jemand zu mir kommt und etwas verlangt, so sage ich: Warum so wenig? Behalten Sie alles, nehmen Sie! Ich bin auch ganz großzügig darin gewesen, als Menschen, wie sie sich an meine Seite zu scharen wussten, sich an diese wertvollen Dokumente heranmachten. Und zwar waren das Heilungsberichte, die auch mit ärztlichen Gutachten versehen waren. Es sind unzählige Menschen am Werk gewesen, die sich dieses hier zunutze machten. Sie glaubten und glauben es auch noch heute, mit diesem Mittel schwere Gelder zu verdienen. Denn ausgeschlachtet wurde alles. Nur ich habe es nicht getan. Deswegen will ich mich nicht reinwaschen, aber ich schlachte Derartiges nicht aus. Ich habe mich immer wieder von Heilungssuchenden verzerren lassen. Ich habe das Eigentliche, was ich eigentlich hätte tun müssen, beiseite gestellt und ich bin nicht weitergegangen, wenn ich von Heilungssuchenden bestürmt wurde. Das sah ich für eine Selbstverständlichkeit an. Aber Berichte zu sammeln nicht, obwohl diese zu Hunderten, auch gar zu Tausenden eingegangen sind. Ich bin auch heute noch ganz großzügig darin. Die letzten Wochen, die ich hier gearbeitet habe, das heißt, wie ich noch in Ruhe arbeiten konnte, habe ich schon so viel Material wieder zusammenbekommen, dass, wenn man von mir drei Heilungsberichte verlangen würde, ich noch ein paar Nullen daran hängen könnte. Ich sage, könnte. Für mich soll es mal nicht wertvoll sein. Ich nehme ja kein Geld, da kann ich mich hierüber mehr freuen, wenn ich die Heilungen von Geheilten dokumentiert bekomme und diese Dokumente festhalten kann. Denn das ist mein Lohn. Sie geben Ihren Lohn, den Sie verdienen, ja auch nicht ohne Weiteres aus den Händen. Sie müssen ja leben, Sie müssen es wieder ausgeben. Aber wenn ich Ihnen sage, dass ich auch davon leben kann, dann habe ich nicht gelogen. Ich kann auf Essen und Schlafen schon verzichten, kann aber nicht verzichten, kranke Menschen wieder auf die Beine zu bringen. Denn da liegt meine Nahrung, da liegt die Kraft, und das macht mich satt und froh. Und wenn ich sage, dass ich hierin der glücklichste Mensch dieser Erde bin, dann stimmt es, obwohl Menschen vielleicht etwas anderes bevorzugen würden. Nicht vielleicht, denn mit meinem Leben würden Sie nicht tauschen, das heißt, wie ich mich hierfür einsetze, was Sie als Mensch nie entbehren würden.

Aber ich möchte nochmals zurückgreifen auf die Massenfernheilungen. Wie ich sie ausführe, dass das weiter geschieht, ohne dass ich mich vor den Kranken stelle. Und das ist das, wo ich mich jetzt auf dem besten Wege befunden habe, es mehreren Menschen mit auf den Weg zu geben. Denn ich habe in Herford den Heilungssuchenden das mit auf den Weg gegeben, dass sie hier, oder gleich wo ich mich befinde, nicht herkommen mögen, sie möchten schön zu Hause bleiben, und ich werde nichts unversucht lassen, ihnen die Heilstätte oder einen Heilsaal zu Hause, das heißt in ihrer Stadt, zu schaffen. Leider hat man mir bisher nicht die Möglichkeit gegeben. Und jetzt bin ich soweit – und wieder so ein kleiner Hemmschuh, wo oben steht: Verbot!

Warum? Ich bin dumm. Das heißt, ich will auch schon mal dumm sein. Es hat ja auch noch nie was eingebracht, wenn der Papa nach Hause kam und sagte zu der Mutti: „Mutti, das muss anders werden, wir bauen den Tisch.“ Und er redet jeden Tag vom Tischbauen und fängt nicht an. Und so vergehen Tage, vielleicht Wochen, Monate, manchmal auch Jahre. Versprich mir nichts! Nicht den Mund zu voll nehmen, lieber Papa. Lieber anfassen und das schaffen, was du einmal der Mutti versprochen hast. Und das will ich auch, was ich den Heilungssuchenden versprochen habe, einhalten.

Ich habe im vergangenen Jahr in Herford gesagt, als mir vonseiten der Heilungssuchenden die Frage gestellt wurde: Herr Gröning, bleiben Sie in Deutschland? Ich habe kurz überlegt, das heißt eigentlich nicht, eine ganz kurze Pause, und sagte: Ja, ich bleibe so lange in Deutschland, solange ich es ertragen kann und werde nichts unversucht lassen, für Sie den Weg freizumachen. Sollte es jedoch zu schwer und zu schwierig sein für mich allein, noch weiter diesen Weg hier in Deutschland zu gehen, ist es heute nicht Deutschland, dann ist es morgen ein anderes Land. Dann, arme Deutsche! Es ist Ihnen auch nicht unbekannt, es hat bereits in Broschüren schon gestanden, das heißt, wurde es schon geschrieben. Das, was ich den Kranken versprochen habe, habe ich gehalten, obwohl dieser Weg nicht so leicht war. Ich möchte Ihnen nämlich nicht sagen, was ich während dieser Zeit alles durchmachen musste. Denn ich möchte auch nicht bemitleidet werden. Ich will ein guter, ein vollständiger Mensch sein, und ich nehme mich immer wieder selbst beim Wort. Und weil ich mein Wort den Kranken gegeben habe, so lasse ich auch nichts unversucht, mein Wort, soweit es möglich ist, einzulösen. Ich habe nie die Absicht gehabt, Deutschland zu verlassen, wurde aber von vielen Menschen aus den Nachbarländern gebeten, auch mal zu ihnen rüberzukommen. Denn diese Menschen wussten, wen sie vor sich hatten und was sie Gutes an ihren Landsleuten getan hätten; wenn sie das zustande gebracht, mich in ihr Land zu holen, bin ich sowieso nicht ablehnend.

Aber warum bin ich in Deutschland geblieben? Einmal meines gegebenen Wortes wegen. Und das andere Mal gehe ich von dem Standpunkt aus: Ich greife immer auf einen einzelnen kleinen Fall zurück und gehe dann zu dem großen über. Genauso, wie ich das nicht übers Herz bringen kann, einen kranken Menschen vor mir liegen zu sehen, ohne was dazu zu tun, ihm zu helfen, genauso kann ich auch von diesem Großen nicht abgehen. Und damit will ich sagen, wie ich so den einzelnen Menschen, der brach darnieder lag, wieder aufrichte, so vergleichen wir jetzt diesen einen kranken Menschen mit diesem einen Land, das Deutschland heißt, das fast dem Erdboden gleich ist. Es war nicht meine Schuld, auch nicht Ihre. Aber es ist nun mal so passiert, und wir haben auch kein Recht, wie Sie alle zum größten Teil es immer wieder gesagt haben, das ist die Führung, schon, aber die Feinde sind nicht Schuld. Wo Sie immer sagten, dass sie die Schuld haben, sie hätten es nicht tun sollen. Die Deutschen haben es nicht anders gemacht im Ausland, davon abgesehen.

Aber damit müssen wir uns begnügen, Deutschland liegt fast flach. Deutschland ist fast wehr- und ehrlos. Und diesem Deutschland beabsichtige ich deshalb, weil ich auf dem Boden das Licht der Welt erblickte, zu helfen und es wieder aufzurichten. Wenn ich Ihnen heute all diese Möglichkeiten aufzählen würde, dann sähe es anders aus. Aber wenn man es nicht haben will, so leid es mir tut, so ein Schwächling bin ich ja nun nicht. Aber das ist genauso, wenn Sie ein arbeitswilliger Mensch sind, Sie sind auf der Suche nach einer Arbeit, nach einer Arbeit, die Ihnen Freude macht, und wenn Sie von der einen Stelle nicht angenommen werden, so suchen Sie weiter und gehen auf eine andere Stelle, und so suchen Sie und gehen so lange, bis Sie diesen Posten, das heißt diese Stelle, gefunden haben, um die Arbeit ausführen zu können, die Ihnen am liebsten ist. Aber auch Sie würden von sich aus nichts unversucht lassen, dieses eine Ziel zu erreichen. Und ich kann hier nicht so von einem Arbeit- oder Brotgeber sprechen, denn ich will ja nichts von Ihnen. Was ich will: helfen und heilen. Und hier muss ich schon einen größeren Maßstab anlegen, da ich ja auch nichts unversucht gelassen habe, hier in Deutschland verschiedene Städte abzugrasen. Überall wurde mir der Stuhl vor die Tür gesetzt, obwohl ich immer wieder sagte, ich habe ja keine Tür, gehe ich eben weiter! Ich muss schon den Maßstab anlegen, indem ich sage, ja, wenn man hier nichts unversucht lässt, mich dauernd an meinem Tun und Wirken zu hindern, dann muss ich weitergehen, wie Sie von einem Betrieb zum andern gegangen sind. Denn Sie wollten ja nur Ihr eigenes Leben sich so gestalten und an der Arbeit erfreuen, und doch immer wieder für Ihr eigenes leibliches Wohl sorgen. Und ich will ja mehr tun, denn ich nehme alle Sorgen und alles Leid aller Menschen auf mich. Ich könnte Ihnen so manches noch erzählen, könnte Tage, Wochen, Monate, Jahre sprechen – muss ich sowieso noch sprechen, aber es würde heute zu weit führen.

Ich hoffe, dass Sie mich soweit verstanden haben, was ich eigentlich will und wozu ich mich verpflichtet fühle. Und werde ich keine Anerkennung finden, so kann ich immer wieder sagen, ich habe nichts unversucht gelassen, mir den Weg zu den Kranken freizuschlagen. Ich bin es schon gewohnt, mir den Weg freizumachen, wo er immer wieder versperrt wurde. Aber einmal wird es doch zu viel, denn ich bin hier so weit, dass ich nichts unversucht gelassen habe, und habe damit den Höhepunkt erreicht. Ich möchte das nicht, dass man mir, wenn ich nicht mehr hier sein sollte, vielleicht üble Nachreden vorwerfen kann, dass ich noch mehr versucht haben sollte, noch mehr mich eingesetzt, angestrengt. Denn ich sage, ich habe den Höhepunkt erreicht.

Ich möchte nicht verfehlen, Ihnen noch eine Kleinigkeit mehr mit auf den Weg zu geben, damit Sie auch aus diesem ersehen können, dass noch mehr dran ist als das, als das, was bisher den Menschen meistens nur bekannt geworden, und das ist die Heilung.

Es wird Ihnen nicht unbekannt sein, als Sie im vergangenen Jahr etwas zu hören oder zu lesen bekommen haben, dass es nicht nur die Heilung ist, was der kleine Wunderdoktor da ausführt, nein, dass er sogar Motorräder anhält, ohne dabei zu sein, dass er sogar Autos anhält, ohne dabei zu sein, dass er sogar die Luft aus den Rädern herauslässt, ohne dabei zu sein, dass er sogar Apparate ausschaltet, ohne sie zu berühren. Ich nenne nur so ganz kurz den Münchener Rundfunk, wo ich zwei dieser Geräte ausgeschaltet habe, ohne sie zu berühren, und das dritte in Frankfurt. Und so könnte ich von diesen Dingen mehr erzählen. Ich sehe nicht nur, was für jedes Menschenauge sichtbar ist, nein, für mich gibt es keine Entfernung, ich sehe alles, was sich auf dieser Erde regt und bewegt. Ich sehe viel weiter, ein Ende gibt es hier nicht, das Ende ist gar nicht abzusehen. Denn ich sagte vorhin das schöne Sprüchlein: Es gibt vieles, das nicht erklärt werden, aber nichts, das nicht geschehen kann. Ich sehe auch, was in dieser Erde ist, wie Wasser, Wurzeln, Steine usw., ich suche Ihnen auch alles aus, was in der Erde vergraben ist. So ab und zu, wenn ich mal über etwas Zeit verfüge, tue ich es, was ich kürzlich hier bei München und Augsburg getan habe. Ohne vorher in diesem Haus gewesen zu sein oder die Umgebung gekannt zu haben, noch den Menschen, habe ich zwanzig Jahre mal zurückgepeilt. Vielleicht können Sie mal was davon erzählen, Herr Kuhlmann, ich hätte gerne mal ein bisschen Urlaub.

(Kuhlmann erzählt Fall Augsburg mit Wasseradern, Wurzeln usw., wo er dabei gewesen ist.)

Gröning weiter:

Dasselbe habe ich bereits vergangenes Jahr in Herford unter Beweis gestellt. Nicht, um mich zu rühmen oder gar zu prahlen. Nein. Ich wollte den Menschen mit diesen Einzelheiten, die mit der Heilung nichts zu tun haben, nur beweisen, dass die Kräfte noch weiter gehen, als den Menschen zu heilen. Denn ich habe nicht Zeit, dass ich mich mit diesen Dingen mehr beschäftige als mit den kranken Menschen. An erster Stelle steht für mich der kranke Mensch, dass ich ihm die erste Hilfe gebe, und an zweiter und dritter Stelle die anderen Dinge. Denn nicht anders sieht es aus, was ja auch zum Lebewesen gehört, die Tiere, das Tierleben und das pflanzliche Leben. Auch darüber habe ich ein Wörtchen mitzusagen.

Auch hier habe ich bereits Beweise. Das heißt, wenn ein Mensch von mir nichts verlangt, dann tue ich es aus freien Stücken. Denn ich lebe zurück und ich lebe auch vorwärts in die Zukunft hinein, wie Sie selbst vorwärts wie rückwärts gehen und auch stehen können. So kann ich hier zurückleben. Und es ist mir nichts Neues, wenn ich derartige Dinge zutage bringe. Aber ich bitte Sie, das nicht so aufzufassen, als wollte ich von mir etwas erzählen. Nein, ich wollte Sie nur mal darauf wieder hinweisen, wie sich diese Kräfte noch weiter auswirken, und ich beabsichtige damit, den Menschen dieser Erde das für das weitere Leben mit auf den Weg zu geben. Ich will es nicht für mich behalten, denn ich will aufbauen, ich will den Menschen helfen. Ich stehe vor den Menschen nur wie ein Wegweiser, nicht, dass vielleicht Menschen auf den Gedanken kommen, ich suche Anhänger. Das wäre falsch. Ich suche vielleicht, das heißt, ich gebe das den Menschen mit auf den Weg, dass er sich auf dieser Erde wieder zurückfindet. Ich will ihm den neuen Weg zeigen, das heißt, den Weg, den er einstmals gegangen, von dem er einstmals abgezogen und auf den er nicht mehr zurückgehen konnte. Denn schon früher waren satanische Menschen am Werk, die nichts unversucht gelassen haben, den Menschen vom wahren göttlichen Weg abzuziehen durch Verlockungen, wie es den Menschen auch heute noch in Fleisch und Blut übergegangen ist. Er lässt sich gern verlocken. Der Mensch ist in früheren Zeiten so nach und nach von dem wahren göttlichen Weg abgekommen und diese satanischen Menschen haben hinter ihm die Brücke gesprengt, die zu diesem Weg führte. So habe ich diese Brücke wieder neu aufgebaut, und ich stehe nur davor wie ein Wegweiser, indem ich den Menschen wieder auf den wahren göttlichen Weg zurückführen will. Denn der Mensch hat die Verbindung zum Herrgott verloren, und hier will ich, weil er die Verbindung verloren hat, wie ein kleiner Mechaniker vor ihm stehen, der imstande ist, die Verbindung wieder herzustellen. Auch hier nehmen wir ein praktisches Beispiel, wie wenn ich sagen will, nehmen wir die Glühbirne. Die Glühbirne erfüllt nur ihren Zweck, wenn sie Strom erhält. Und dieser Strom kann nur von einem Elektrizitätswerk herkommen. Man kann aber auch diesen Weg vom Werk zur Glühbirne unterbrechen durch einen von Menschen angebrachten Schalter, indem er von sich aus ab- und auch wieder einschalten kann. Aber es gibt auch böse Menschen, die nichts unversucht lassen, diese Verbindung zu unterbrechen. Und ich kann nicht dafür, dass ich diese Verbindung immer finde, dass ich diese Verbindung wieder herstellen kann, sodass diese Glühbirne ihren Zweck erfüllt und somit ihre Daseinsberechtigung hat, im anderen Fall wäre sie wertlos. 

Vergleichen Sie die Glühbirne mit einem Menschen. Dieser Strom geht vom Elektrizitätswerk über einen Transformator zu einem Teil von Glühbirnen. Sie können auch wieder zurückgreifen auf den angeschlossenen Sender, der einen Wellenbereich beherrscht. Und genauso hier, dass die einzelnen Brennstellen vom Transformator gespeist werden. Es gibt nicht eine, es gibt mehrere, aber hier stehe ich als einziger Transformator auch vor Ihnen, der den göttlichen Strom erhält und ihn rechtmäßig verteilt, so wie ihn Menschen brauchen, um wieder geheilt zu werden. Denn der Mensch ist ein Wesen der Natur und er kann sich diesem nicht entziehen. Wir Menschen dieser Erde sind nur Kinder Gottes und wir können nur auf Hilfe rechnen, wenn wir an diesem göttlichen Werk wieder angeschlossen sind. Und so ist es nur möglich, dass Sie dann einem neuen und gesunden Leben entgegengehen können. Dieses zu bewerkstelligen, ist mein fester Wille, das ist mein Weg, den ich als Mensch auf dieser Erde gehen werde, indem ich mich nicht abbringen lasse. Ich wüsste nicht, warum man hier nichts unversucht lässt, mich immer wieder an diesem guten Tun und Wirken zu hindern. Ich kann es wohl sehr gut verstehen, wenn Menschen, die Böses tun, eben ihre Strafe, wenn auch von menschlicher Seite, erhalten müssen. Ich kann es aber nicht verstehen, wenn ich mich auf dem besten Wege befinde, den Menschen nur zu helfen, nur Gutes zu tun, dass man hier nichts unversucht lässt, mich dauernd in meinem Tun und Wirken zu stören. Ich habe mit vielen Menschen, Mitmenschen unserer Nachbarstaaten, gesprochen. Sie schütteln alle den Kopf, indem sie sagen: Kommen Sie zu uns, wir können das nicht verstehen. Ich auch nicht. Ich weiß nicht, ob Sie es verstehen können. Sollte ich hiermit etwas Schlechtes tun, dann bitte ich darum, mich zu beseitigen, mich festzulegen, gleich wie der Mensch von sich aus denkt. Ich halte mein Tun und Wirken für ein gutes Tun und Wollen. Ich behaupte nach wie vor, es gibt hierfür kein menschliches Gesetz, das mir Derartiges verbieten kann. Man soll mich nur vor den Kranken stellen, dann sieht man, dann fühlt man, wenn man noch ein menschliches Herz im Leibe hat, dass man dazu verpflichtet ist, diesen Menschen zu helfen. Und wer sich dagegenstellt und mich hiervon abhält, der zählt nicht zu den Menschen, der zählt nicht zu den Guten, das ist ein schlechter Mensch. Er kann nichts dafür, dass er so ist, ich nehme ihm das auch nicht übel, denn von einem schlechten Menschen kann ich nichts Gutes erwarten.

Ich finde einfach keine Worte mehr. Ich weiß nicht, was ich zu all diesem noch sagen soll. Bisher waren es die Geschäftemacher; Menschen, die nur Sensationen wollten auf der einen Seite und auf der andern Seite es so gut verstanden haben, sich in meine Nähe zu setzen und hieraus ein Geschäft zu schlagen, obwohl ich diese Menschen laufend gewarnt habe, sie mögen ehrlich bleiben und einen guten menschlichen und göttlichen Willen zeigen, dass sie bereit sind, den armen Kranken zu helfen, das heißt, dass mir der Weg freigemacht wird, dass es leichter ist, zu den Kranken zu gehen oder dass der Kranke zu mir kommen kann. Aber nein, diese Menschen, sie konnten nicht anders, denn das Geld zog mehr als die kranken Menschen. Durch die kranken Menschen gesund und reich werden an Geld und Besitztum, das war ihre Hauptaufgabe, darin sahen sie ein Ziel, hieraus überhaupt ein Geschäft zu machen. Ich freue mich, ehrlich gesagt, dass es bis heute noch keinem Menschen gelungen ist, sich seine Gesundheit käuflich zu erwerben. Bei mir auch nicht.

Ich hoffe, dass ich Ihnen hier mit meinen wenigen Ausführungen so viel mit auf den Weg gegeben habe, dass Sie mich verstanden haben; dass Sie wissen, wozu ich mich überhaupt verpflichtet fühle und dass ich von diesem Weg nicht mehr ab kann, und wenn man mich in Stücke reißt oder erschlägt. Ich gehöre nicht zu denen, die hier und dort Sensationen hervorrufen wollen, ich fühle nicht einmal, dass ich der Mensch bin, als der ich von vielen Menschen herausgestellt werde, indem sie sagen: Sie sind der größte Mensch, Sie sind ein weltbekannter, ein berühmter Mensch. Und ich habe den Menschen gesagt, so groß bin ich nicht, meine Größe ist nur 1,68. Ich gehe nicht nach Ruhm, nein, ich fühle tatsächlich nicht, dass ich der bin; ich weiß aber, dass ich glücklich bin, ich weiß, dass ich schon viele Menschen glücklich gemacht habe, und da bin ich groß und stolz, aber nicht anders. Ich wundere mich manchmal, wenn Menschen sagen: Ach, die Ehre, welch hoher Gast! Ich weiß, dass es Menschen gibt, die hierin vielleicht die Erhabenen wären. Ich weiß, ich fühle es ja, die einzelnen Menschen, wie sie an meiner Seite waren, das waren die Erhabenen, die konnten den Kopf nicht hoch genug tragen, sie glaubten schon, sie selbst wären der Herrgott auf dieser Erde und sie selbst könnten sich alles erdreisten. Das sind die Menschen gewesen, die mich auch hieran soweit gehindert haben, dass auch derartige Schwierigkeiten, wie sie heute sind, wieder entstehen konnten. Ich werde sie Ihnen aber alle aufzuzählen wissen, ich werde diese Menschen namentlich herausstellen. Da werden Sie und die Nachkommenschaft und alle Menschen nachlesen können, wer diese Lumpen von Menschen waren. Schuld allein sind diese, die hieraus ein Geschäft machen wollten. Sie tragen die größte Schuld, denn ich sage nach wie vor so: Ich bin mit Menschen zusammengekommen, die tatsächlich aufgeschlossen waren, mir aber zur Antwort geben mussten: Zu den Leuten, wie Sie sie an Ihrer Seite haben oder gehabt haben, können wir kein Vertrauen haben. Von der einen Seite aus kann ich es sehr gut verstehen, und deswegen sage ich ja auch schon nicht viel, wenn man mir wieder das schriftliche Verbot in die Hand gegeben hat, dass auch diese Seite, die ich Gangster nannte und auch noch nenne, mich hierin schädigen wollte. Aber mich selbst haben sie nicht geschädigt, dieses ging alles auf Kosten der Kranken. Deswegen kann ich so gut verstehen, dass dieses wieder mal geschehen ist. Aber jetzt wäre es an der Zeit, dass man mir den Weg frei macht, wo ich mich auf dem besten Wege befinde, mehr Menschen dieses mit auf den Weg zu geben, damit ich mein gegebenes Wort einlösen kann. Ich möchte noch nicht näher darüber sprechen, dass schon mehr Menschen am Werk sind, die hier in meinem Auftrage arbeiten können. Ich kann mich tatsächlich zur Ruhe setzen oder legen, das heißt, was Sie als Mensch mit Ihren Augen sehen würden, wenn ich mich tatsächlich setzen würde. Aber trotzdem kann ich weiterarbeiten, ohne dass Sie etwas sehen, aber dafür merken.

In der Hoffnung, Ihnen jetzt hier ein kleines Bild gegeben zu haben, wünsche ich Ihnen für Ihr weiteres Leben das Allerbeste. Es tut mir zwar leid, dass ich keine offizielle Heilung ausführen darf, denn ich will mich mal diesem menschlichen Gesetz fügen. Ich will für Sie keine Schwierigkeit machen. Nicht aus Furcht meinerseits, nein, den Kranken zuliebe tue ich das, indem ich hier nicht von einer Heilung spreche. Ich habe Ihnen aber aus dem Vergangenen erzählt, wie das bisher war. Und wie Dr. Trampler schon sagte: Wer will der Sonne verbieten, dass sie strahlt und wärmt, das geht nicht. Und wenn ich ausstrahle und dem Menschen so viel mit auf den Weg gebe, dass er dadurch gesund wird, dafür kann ich nicht. Falls Sie es nicht wollten und es doch geschieht, so bitte ich Sie, mich zu entschuldigen. Ich kann nichts dafür. Ich bräuchte ja nicht vor Ihnen zu sprechen, es geschieht auch anders. Aber sollte das geschehen, so bitte ich höflichst um Entschuldigung.

Quelle:

Archiv Bruno Gröning Stiftung
Fassung vom 17.5.2013
 

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