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Hinweis

Dies ist eine Abschrift des stenografisch protokollierten Vortrags von Bruno Gröning, den er am 20. Oktober 1950 im „Kraillingschen Bad“ in Krailling bei München gehalten hat. Die Schreibweise wurde den Regeln der aktuellen Rechtschreibung angepasst.

Aufnahmen von Vorträgen Bruno Grönings mit seiner Originalstimme sind auf CD erhältlich und können unter folgender Internet–Adresse bestellt werden: www.bruno–groening–stiftung.org

Vortrag von Bruno Gröning, Krailling, 20. Oktober 1950

„Ich freue mich, heute zu Ihnen sprechen zu dürfen.“


Meine lieben Kranken!

Ich freue mich, heute zu Ihnen sprechen zu dürfen. Auch ich will das bekräftigen, was mein Vorredner eben sagte, dass ich Heilverbot habe. Aber so sieht es ja alles nicht aus; denn ich habe ja bisher – ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll – nicht direkt geheilt, sondern nur von Heilung gesprochen und wie kranke Menschen sich hierin zu verhalten haben. Auch hier möchte ich bei dieser Gelegenheit nicht verfehlen, Ihnen den Weg zu zeigen, d. h.: Ich kann nichts dafür, dass ich so eingestellt bin, jedem Menschen, der sich in einer Not oder Gefahr befindet oder aber der auch mit einer Krankheit befallen ist, zu helfen. Das heißt: Ich zeige Ihnen den Weg, wie Sie die sogenannte Heilwelle empfangen. Ich bräuchte gar nicht gekommen zu sein, denn eben wurde mir berichtet, dass hier selbst unter diesen wenigen Menschen starke Reaktionen zu verzeichnen sind. Wenn ich Ihnen erzählen wollte von all diesen Heilungen, wie ich tagtäglich Berichte erhalte, wie und auf welcher Weise kranke Menschen wieder gesund geworden sind. Ich selbst staune nicht darüber, weil es für mich ja nichts Unbekanntes ist. Es ist nur für den Menschen nicht so recht verständlich und deswegen will ich nichts unversucht lassen, den Menschen aufzuklären, d. h., ihm den Weg zu zeigen, worauf er zu achten hat. Ich selbst brauche ja keinen Menschen berühren, das habe ich noch nie getan, dass ich den einen oder den anderen Kranken irgendwie behandle. Es ist aber nichts unverständlich, wenn ich es Ihnen durch die Anwendung eines Beispiels erklären darf: Wenn ich vor 30 Jahren dem einen oder dem anderen Menschen erzählt hätte, dass es so ein Rundfunkgerät gibt, worin man einen Menschen hören kann, gleich wo er sich befindet, sei er in Berlin oder irgendeiner anderen Stadt Deutschlands oder auch im Ausland, dass man diesen Menschen über den Rundfunkempfänger hören kann, dann hätte man gesagt, der spinnt.

Damals war das Radiogerät für jeden Menschen unbekannt, heute ist es für den Menschen eine Selbstverständlichkeit geworden; heute gibt es keinen Zweifel mehr über das Funktionieren des Senders und des Empfängers. Es ist nur das eine dabei zu wissen, wie man so ein Gerät zu bedienen hat. Es gibt ja für alle Dinge, die der Mensch geschaffen hat, eine Gebrauchsanweisung. So auch für meinen Apparat. Es hat auch Menschen gegeben, die mit ihren Gebrauchsanweisungen nicht fertig wurden und folglich zu ihrem Fachmann gingen und sich dort die Erklärung geben ließen, wie sie dieses Gerät zu bedienen hatten. Von diesem Moment ab wusste der Mensch sein Empfangsgerät so einzustellen, dass er auch einen reinen Empfang hat und dass er dieses Gerät auch auf andere Sender einschalten kann. Es wird Ihnen nicht unbekannt sein, dass nicht nur Empfangsgeräte so klein gebaut werden, sondern auch Kleinsender, und sicher ist es Ihnen auch bekannt, wenn Sie die Kupplung zu stark angespannt haben, dass Sie Ihre Nachbarn in einem gewissen Umkreis stören können. Was auch ab und zu heute noch vorkommt, obwohl man diesen Geräten zusätzlich etwas eingebaut hat. Und nicht anders ist es hier.

Wenn Sie sich das so vorstellen, als wären Sie das Empfangsgerät. Das heißt, ich will Sie nicht als Gerät bezeichnen, aber Sie sind der Empfänger. Ich weiß, es ist Ihnen bekannt, warum Sie den Herrn Heilpraktiker Günzel aufgesucht haben, und ich freue mich, dass Sie Ihm das Vertrauen geschenkt haben, dass Sie sich von ihm alles erhoffen, was Sie sich vielleicht schon ein Jahrzehnt erhoffen, dass er Sie gesund macht.

Aber [Stenogramm-Lücke] da der Mensch mit seiner Ausstrahlung und seien es nur Gedanken, da sie sich auf den schwächeren Menschen übertragen. Folglich kann der gesündere Mensch den schwächeren beeinflussen und ihn an seiner Heilung stören.

Herr Günzel hat Ihnen noch gar nicht viel erzählt und Sie machen es schon allein. Aber so selbstverständlich dem Menschen das mit dem Radio ist, so wird das auch mit der Heilmethode werden. Ich nehme es bestimmt keinem Menschen übel, wenn er hier und dort noch Zweifel hegt, weil er hiervon mehr oder weniger was weiß. Ich habe mich heute mit einer Medizinerin unterhalten und es ist sehr erfreulich und interessant zu hören, was für ein großes Interesse so ein Mensch hat. Damit will ich nicht gesagt haben, dass es der erste Mensch der Schulmediziner ist, mit dem ich mich über derartige Dinge unterhalten habe. Auch nicht der letzte Mensch. Aber hier ist es schon recht, wenn man sich mit Menschen über mein Tun und Wirken unterhält, weil ich der erste Mensch am Platz bin und selbst den allergrößten Wert darauf lege, Menschen gesund zu wissen. Meistens ist es so, dass hierin Menschen ihre Berufung sehen und sagen: An erster Stelle kommen die Kranken und dann erst mein Familienleben überhaupt. Und es ist schon recht, dass dieser Mensch sich 100%ig dafür einsetzt, dass er den Menschen die Gesundheit auf irgendeinem Wege versucht zu geben. Es wäre unrichtig und ich habe es bis zum heutigen Tage noch nicht getan, ein Schimpfwort über die Ärzte zu sagen, im Gegenteil, ich habe in Herford schon gesagt, die Heilungssuchenden sollten doch nicht auf den Arzt schimpfen. Denn bisher waren sie gut und deswegen sollen sie nicht über ihn schimpfen, im Gegenteil. Ich habe immer wieder gesagt, auch in Heidelberg, sie sollen doch ihrem Arzt Vertrauen schenken, ich weiß, wie es ist, ich weiß wie es war, ich gehe von einem Standpunkt aus. Erst war er gut und wenn er den Rücken gedreht hatte, dann wurde er durch den Schmutz und Dreck gezogen, wenn ein Arzt nicht imstande war und mit seinen Mitteln nicht heilen konnte. Es ist unrichtig, meine lieben Kranken, wenn Sie sich darüber aufregen. Statt besser wird es schlechter und deswegen lasse ich nichts unversucht, allen Heilungssuchenden zu sagen, ruhig zu bleiben. Ich liebe keinen Hass, ich liebe keinen Neid. Ich liebe keinen Zank, ich liebe keinen Streit. Ich sage nach wie vor: Liebt euren Nächsten mehr, wie euch selbst! Wer sich erhöht, wird erniedrigt werden. Ich habe nie gedacht, dass ich einer der erhabensten Menschen bin, nein, ich bleibe nach wie vor der kleine Gröning.

Und darum bitte ich Sie auch, immer den guten Weg zu wählen. Jeder Mensch spricht immer von Ruhe und Frieden, aber da er von sich aus so gehässig manchmal ist, dass er ein Friedensstörer ist, baut er dadurch nichts an sich auf, sondern baut nur ab. Sie wollen auch alle keinen Krieg haben und alle schreien Sie für den Frieden. Und wenn der Krieg mit einem Mal da ist, ist er unvermeidlich, und das kommt daher, wenn Menschen sich nicht verstehen.

Er ist sehr rechthaberisch und glaubt, sich behaupten zu müssen. Er ist bösartig, neidisch und gönnt einander nicht mal das eigene Auge im Kopf. Und so sah das auch hier aus mit Menschen, die an Geheilte herangetreten sind und gesagt haben: „Du wirst nicht geheilt“. Und das ist das Schlimmste hierbei: wenn man dauernd auf einen Menschen einwirkt, dass er wieder in ein neues seelisches Leid hineinfällt. Das bleibt nie aus, statt diesem Menschen weiter zu helfen. Die Arbeit, bis er sein eigenes Brot selbst verdienen kann und noch dazu der andere, der ihm die Gesundheit nicht gönnt und nichts unversucht lässt, ihm die Gesundheit abzusprechen. Wenn man ihm sagt: „Das ist Quatsch, so etwas gibt es nicht, hat es noch nicht gegeben“, und mit einer Leichtigkeit ist von diesen Menschen die Gesundheit abgefallen. Darum hätte ich Sie gebeten, das besser nicht zu tun. Ich freue mich, wenn Menschen zu mir kommen und sich herzlich bedanken, dass sie geheilt sind. Das macht mich satt und froh. Oder wenn Sie hören: Der Mensch war leidend, hat sich nur gequält und gequält und mit einem Male ist er gesund. In letzter Zeit sind viele Fälle bekannt geworden von Menschen, die schwerstes Leid ertragen haben und sich heute bei bester Gesundheit befinden. Ich greife nur einen Fall heraus – den Namen habe ich gerade im Kopf – ein Mann namens Ehrmann, Landshut, der Besitzer vom Burgtheater– Kino. Er hatte nur einen l6-fachen Beckenbruch. Der Mensch war schon ein gutes halbes Jahr hinter mir her und hatte nie das Glück gehabt, mich zu erreichen. Er war den größten Schmerzen ausgesetzt und konnte sich kaum an seinen zwei Stöcken bewegen. Diesem Menschen bin ich begegnet, habe ihn gebeten, Platz zu nehmen. Ich habe ihm nur die Hand gereicht und habe ihm gesagt, er soll jetzt Obacht geben, was in seinem Körper geschieht. Ich fragte nur noch, ob er mit diesen Stöcken zur Welt gekommen ist. „Nein“, sagte er, „die schenke ich Ihnen auch noch, ohne eine Bedingung zu stellen.“ Es saß eine Frau daneben und zu der sagte ich, sie soll einmal Obacht geben, wie eine Heilung geschieht. (Sie hat selbst großes Vertrauen gehabt.) Kaum war er voraus [Stenogramm-Lücke] ich noch, dass dieser Mensch ins Kochen kam, die Glieder total durchblutet, so schwitzte, als wäre er mit einem Eimer Wasser begossen. Er bekam mit einem Mal den Drang und da sagte die Frau: „Stehen Sie doch auf!“ – Da stand er auf und ging. Ich war in einem anderen Raum derweil, und als ich ihm im Korridor begegnete, kam er mir entgegengelaufen und umarmte mich dermaßen. Ich habe ja einen Holzkopf und meine Glieder sind auch derartig geschmeidig, aber es war ein bisschen zu gut gemeint. Er ist heute noch bester Gesundheit. „Ich weiß, was mir die Gesundheit wert ist“, sagt er. Er sollte sich von seinem Hausarzt untersuchen lassen, der wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Es liegt mir nicht, mich zu rühmen, aber weil ich weiß, dass tagtäglich Derartiges geschehen ist, kann ich sagen, dass ich der glücklichste Mensch bin.

Vergangene Woche, als ich auch zu den Heilungssuchenden sprach, brach ein junger Mann bewusstlos zusammen und man legte ihn auf eine Bahre. Als ich mit meiner Rede fertig war – eigentlich war es keine Rede, sondern eine Erzählung – frug ich ihn. Da sagte er, dass ist genau so, wie im vergangenen Jahr, wo ich von Ihnen geheilt wurde.

Sein Vater kam im vergangenen Jahr zum Traberhof und seinen Sohn ließ er zu Hause (wie ich es ja auch gesagt habe: Sie brauchen sich ja nur die Gebrauchsanweisung zu holen und dann geht es schon). So war es auch mit diesem Vater. Er brachte seinem Sohn ein Stanniolkügelchen mit (ist nur Stanniol), gibt es seinem Sohn zu Hause in die Hand und sagt alles, was er dort erlebt hatte. „Vater, um X Uhr habe ich schon etwas verspürt und bekam wieder einen neuen Stromstoß, jetzt aber stärker“ (erster Stoß als der Vater das Kügelchen im Traberhof erhielt), hat der Vater den Sohn geheilt – nicht ich: „Da die Menschen fromm und andächtig gebetet haben und viele Kirchenlieder gesungen haben, bete auch du, mein Sohn, drei Vaterunser, denn der Gröning will keinen Dank, aber dem Herrgott bist du zu großem Dank verpflichtet.“ Dieses tat der junge Mensch und seit er mit dem Beten fertig war, stand er auf und ging und ist bis heute bester Gesundheit. Er kann wieder gehen, was er bis damals nicht konnte. – (Adresse fragen.)

So wie diese zwei Fälle sind noch mehr. Ich kann nur immer zu den Menschen sagen: Er soll mir nicht böse sein, dass er gesund geworden ist und er soll nicht mir danken, sondern dem Herrgott.

Es ist nicht meine Kraft, weil ich sie vermittelt bekomme, sondern tatsächlich eine göttliche. Denn wenn ich das von Menschen erlernt hätte, dann wäre es nicht so. Aber ich habe bis zum heutigen Tage, vor allem hierin, keine menschliche Lehre angenommen. Ich bin im Lauf der Jahre so nachgegangen und habe vieles festgestellt, wie ich manchen Menschen helfen kann. Es kann keiner leugnen, denn es sind zu viele Fälle da von Geheilten. Und deswegen ist es richtig. Ich komme zurück auf das Radiogerät, Empfangsgerät. Sie werden nie die Welle richtig rein erhalten, wenn Sie sich nicht richtig einstellen. Auf die Reinheit kommt es an. Stellen Sie sich zu Hause darauf ein. Es geschieht dasselbe wie hier. Es sind auch Fälle da von Briefen … Ich will nichts vormachen. Dr. Trampler … Die Fälle sind eben da und deswegen will ich auch hier nichts unversucht lassen und Sie auf den Weg führen, dass viele Menschen die Gesundheit erhalten. Es ist unrichtig zu sagen, ich hätte geheilt. Genauso hat man auch gesagt: Herr Kuhlmann hat geheilt. Das was heute hier getan wird, ist schon öfters da gewesen. In Herford und im Traberhof, wo ich nicht anwesend war, nur Herr Kuhlmann.

Er hat mitgeteilt, dass ich eine Massenfernheilung ausführe und wenn die Heilwelle kam, ging er raus auf den Balkon und da geschah es, dass vieles geschah. – Es ist kein Wunder, nur ein Verwundern fast aller Menschen, da haben sich viele bedankt.

Herr Kuhlmann hat recht getan zu sagen: „Nicht ich, auch nicht Herr Gröning, sondern nur die Welle hat geheilt. Das ist die göttliche Kraft. Herr Gröning lehnt es ab, danken Sie unserem Herrgott!“

Und deswegen vertrete ich als Mensch auch den Standpunkt: Ich will alle Menschen gut wissen, und die Menschen sollen nicht so sein, dass sie nur mit Worten gut sind. Sie versprechen so viel und halten Versprochenes nicht. Gutes kann man nur durch gute Taten beweisen. Ich könnte mich auch vor Sie stellen und könnte Ihnen laufend die größten Schauermärchen erzählen und könnte nichts beweisen. Das wäre schlecht und ich wäre dabei der Dumme. Aber wie schön es doch ist, dass ich nicht nur leere Worte gebrauche, sondern dass ich Ihnen tatsächlich Taten aufzählen kann. Wenn der eine oder der andere die Presse verfolgt hat, wie sie anfänglich noch positiv war, oder wenn der eine oder der andere auf die Nachbarschaft gehört hat, dann wird er feststellen, dass ich keine Schauermärchen erzähle. Das habe ich bei Weitem noch nicht nötig, dass ich etwas aufbausche, dann wäre ich ein ... oder Betrüger oder wie man mich schon nannte, ein Scharlatan. Aber das ist so, wenn man so viel weiß, so viel erlebt, dann ist es einem bald über, noch ein Wort zu sprechen. Deswegen habe ich so wenig hier nur angedeutet, und es ist Ihnen ja bekannt, dass es den Tatsachen entspricht, sonst wären Sie nicht so vertrauensvoll hierhergekommen. Also, die Grundbedingung ist, dass der Mensch das Schlechte, wie er es bis jetzt getrieben hat, ablegt und versucht, gut zu sein. Ich sage immer wieder: Schiedlich1 sein und friedlich sein. Es ist auch schon da gewesen, dass ein Familienmitglied, das nach Hause kommt, der Mutti, die schon so viel mitgemacht hat, voll Sorgen und krank ist, Schlechtes erzählt. Das legt sich auf den Magen. Sie lässt viele Mahlzeiten aus und es geht ihr immer schlechter. Und deswegen sage ich immer: Ein Mensch ist verpflichtet, dem andern unter die Arme zu greifen. Oder wenn Sie einen Menschen finden, der zu Boden fällt, dass Sie sofort bei der Hand sind und ihn aufrichten. Ich helfe auch Ihnen, ich will Sie ein Stück Weg begleiten, unterstützen, dass Ihnen das leichter wird. Nachher laufen Sie wieder von alleine. Es ist nur das, dass der Mensch hier weiß, worauf es ankommt. – Von einem bösartigen Menschen kann man nichts Gutes erwarten, diese bösen Menschen, das wissen Sie ja alle, wenn sie schon satanisch geworden sind, dann können sie nichts Gutes mehr tun, nur Böses. Sogar, dass sie sich fremdes Eigentum aneignen. Und da ist es schon richtig, dass man Menschen zur Hand hat, die Polizei, die nichts unversucht lässt, diesen Menschen einzufangen. Und es ist richtig, dafür zu sorgen, dass sie beiseitegeräumt werden und dass man sie für eine gewisse Zeit aus dem alltäglichen Leben herauszieht, damit nicht ein anderer Mensch, der auch leicht verführt wird, dasselbe tut.

1Anmerkung: Veralteter Ausdruck für „friedfertig“

Ordnung muss sein. Im eigenen Haus sorgt der Vater, soweit er die Fähigkeit hat, für Ruhe und Ordnung. Im anderen Falle ist die Mutti da, damit das geschieht. Aber hier hat man noch nicht daran gedacht, dass es Menschen gibt, die dem andern nicht das Auge im Kopf gönnen und nur sehen, ihm Böses anzutun. Genauso wie ich festgestellt habe, dass solch böse Menschen nichts unversucht gelassen haben, Geheilten die Gesundheit abzusprechen. Ich sage nach wie vor: Auch für diese Menschen muss ein Plätzchen gefunden werden, wo sie von den Geheilten abgezogen werden. Ich habe auch die Feststellung gemacht: Die Heilung hält nicht an. Aber hier hat auch die Tatsache immer den Beweis gebracht, dass Menschen, die ihre Gesundheit ein Jahr und noch länger gehabt haben, sich von diesen schlechten Menschen nicht beeinflussen ließen. Sie wussten, was ihnen die Gesundheit wert ist und sie wussten, wie teuer die Krankheit war und was sie als Menschen versäumt haben, tatkräftig schaffen zu können.

Ich hoffe, dass Sie mit dem kurzen Vortrag zufrieden sind. Ich hoffe auch, dass Sie mich verstanden haben, was mein Wille und was mein Weg ist. Ich tue dies nicht, um hieraus ein Geschäft zu machen und um hierdurch vielleicht mal ein reicher Mann zu werden, und wenn ich das wollte, das müssen sich die Menschen mal vor Augen halten, was man mir persönlich für Angebote gemacht hat, wenn ich die angenommen hätte, wäre ich heute schon ein sehr sehr reicher Mensch. Aber weil ich das nicht getan habe, bin ich das sowieso geworden, nur mit dem einen Unterschied: reich an Kraft, um Menschen helfen zu können. Das Letzte ist mir sehr lieb oder nur lieb, und diesen Weg werde ich weitergehen.

Und damit will ich meinen kurzen Vortrag beenden, indem ich Ihnen allen für Ihr weiteres Leben das Allerbeste wünsche. Reich sein, heißt gesund sein.


Quelle:

Archiv Bruno Gröning Stiftung
Fassung vom 9.11.2012
 

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