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Hinweis

Dies ist eine Abschrift des stenografisch protokollierten Vortrags von Bruno Gröning, den er am 7. Mai 1951 in der Gaststätte „Bräu-Wastl“ in Weilheim vor Kriegsversehrten und Heimkehrern gehalten hat.

Aufnahmen von Vorträgen Bruno Grönings mit seiner Originalstimme sind auf CD erhältlich und können unter folgender Internet-Adresse bestellt werden: www.bruno-groening-stiftung.org

Vortrag von Bruno Gröning, Weilheim, 7. Mai 1951

„Ich lasse mich nicht bitten, was ich tue, das tue ich aus freien Stücken …“


Bruno Gröning spricht vor Kriegsversehrten und Heimkehrern in der Gaststätte „Bräu-Wastl“.

Begrüßungsansprache von Herrn Kottmaier, Kreisvorsitzender des VdK1 -Kreisverbandes München

1Anmerkung der Bruno Gröning Stiftung: „VdK“ ist die Abkürzung für den 1950 gegründeten „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e. V.“.

 

Er sagte u. a.:

Wir wissen alle, dass es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt.

Die Schulmedizin tut das Äußerste, um die Kriegsopfer nach bestem Wissen und Gewissen zu hegen und zu pflegen.

Ich habe mich entschlossen, Bruno Gröning hierher einzuladen. Es war der freie Wille jedes Einzelnen, hierher zu kommen. Keiner ist gezwungen worden.

Ich weiß, dass in den letzten Tagen sehr viel Kritik an mir geübt worden ist. Aber ich nehme jede Kritik gerne auf mich, wenn eine Möglichkeit besteht, den Kriegsopfern zu helfen und ihnen ihre Schmerzen und Krankheiten zu nehmen.

Einführungsvortrag von Herrn Einbeck sen.

Er sagte u.a.:

Im Auftrage des Herrn Gröning soll ich Ihnen seinen Dank aussprechen dafür, dass Sie ihn zu sich gebeten haben. Er hat sich über die Einladung sehr gefreut.

Bevor Herr Gröning selbst zu Ihnen spricht, hat er mich um einige grundlegende Erklärungen gebeten, um Ihnen darzulegen, um was es sich bei seinem Heilstrom handelt und welcher Art seine Kraft ist.

Es ist bekannt, dass seit seinem Auftreten sehr verschiedene Meinungen über ihn im Umlauf sind. Menschen, die rein materiell denken, lehnen seine Kraft und seinen Strom als unmöglich ab. Sie sprechen von Einbildung, Suggestion, Hypnose oder gar Betrug. – Andere, Gläubige oder selbst Geheilte, betrachten dies alles als Wunder.

In Wahrheit ist es weder das eine noch das andere. Es handelt sich um eine Gesetzmäßigkeit höherer Art, um eine Naturkraft, die aus den Energiefeldern überphysikalischer Kräfte stammt. Dass es um unsere Erde solche gibt, in denen wir schwimmen wie die Fische im Wasser, die unsichtbar sind und weder gewogen noch seziert werden können, ist klar. Sie sind da. Es sollte gerade in unserer wissenschaftlichen aufgeklärten Zeit nicht schwer sein, darüber etwas zu wissen. Schon die Radiowelle beweist das Vorhandensein der Ätherwelle.

Es gibt aber noch höhere, geistigere und reinere Energiefelder im planetarischen Dasein. Wir Menschen leben in ihnen, werden ständig von ihnen berührt. Alles Leben wird aus ihnen gespeist. Wir stehen ihnen gefühlsmäßig, intuitiv oder erkenntnismäßig gegenüber.

Es hat immer Menschen gegeben, die mit diesen Kraftströmen des Kosmos in unmittelbarer Verbindung standen. Diese Menschen waren in der Lage, Heilströme auszusenden, deren Wirkung uns als Wunder erscheinen. Jede der großen Kulturreligionen hat ihren Gläubigen ein Ideal gestellt, das solche „Wunderheilungen“ hervorbrachte.

Gröning nun ist zweifellos ein Mensch, der mit diesen Kraftfeldern des Kosmos in direkter Verbindung steht, dem der Strom zukommt in einer unermesslichen Weite, Kraft und Unversiegbarkeit. Es handelt sich bei Gröning unzweifelhaft um eine einmalige Erscheinung, zumindest gegenwärtig innerhalb der westlichen Kulturländer.

Uns Materialisten fällt es schwer, uns eine solche Kraft vorzustellen, von der unser Leben alle Energien erhält. Im indischen Volk gibt es Schulen, in denen Menschen, die dessen würdig erachtet werden, eine Ausbildung erhalten, bei der durch Verinnerlichung magische Kräfte herangebildet werden.

Der Kraftstrom Grönings ist dieser Art. Ähnlich wie es bei dem Phänomen des Radios weder Zeit- noch Ortsbeschränkungen gibt, kann auch Gröning fernheilen. Es liegen zahllose Berichte von Heilungen vor, bei denen die Kranken Gröning niemals zu Gesicht bekommen haben. Sie empfingen den Strom und die Heilung vollzog sich.

Jede Krankheit entsteht durch Störung des harmonischen Lebensrhythmus im Organismus. Wird die Harmonie wieder hergestellt, dann ist die Krankheit überwunden. Der Gröning-Strom wirkt von der geistig-ätherischen Seite auf den Organismus. Die Kraft des Stromes ist kosmischer Natur, ihrer Stärke kann keine Krankheit widerstehen. Jede Krankheit kann deshalb geheilt werden, aber nicht jeder Kranke. Diesen scheinbaren Widerspruch wird später Dr. Trampler klären.

Wenn wir den Strom oder die Heilwelle eines bestimmten Senders aufnehmen wollen, dann ist es erforderlich, dass wir uns auf die Welle des Senders einschalten. Wenn wir das nicht tun, haben wir keinen Empfang. Es ist dann aber töricht anzunehmen, der Sender sei nicht in Aktion. Der Grund des Nicht-Empfanges liegt dann im Empfangsgerät. Auch auf den Empfang von Grönings Heilwelle muss man sich in ganz bestimmter Weise einstellen.

Es scheint die Tragik im Schicksal aller großen Erneuerer zu sein, dass sie von ihrer Umwelt missverstanden, verfolgt und bis aufs Blut bekämpft werden. Das beweist die Geschichte. Ein Beispiel ist der große Arzt Theophrastus Paracelsus, der um 1500 lebte und über die gleiche Kraft verfügte. Er sprach von dem Strom als dem geheimnisvollen „Arkanum“, einer göttlichen Kraft, der keine Krankheit widerstehen kann. Paracelsus’ Heilerfolge ließen damals die ganze Welt erstaunen. Auch er konnte es nicht verhindern, dass er von seinen Berufskollegen bekämpft und gehetzt wurde. Sein ganzes Leben glich einer Flucht, bis er im Alter von 48 Jahren in Salzburg ermordet wurde. – Auch Hahnemann, der auf dem Gebiet der Homöopathie umwälzende Neuerungen traf, hatte das gleiche Schicksal. Man könnte noch viele andere Beispiele anführen.

Man sollte bedenken, dass wir Menschen alle noch Lernende sind. Auch die Forschungen der Medizin sind noch nicht abgeschlossen, immer wieder gibt es neue Resultate. Wenn jemand behauptet, am Ende der Erfahrungen angelangt zu sein, dann straft ihn jede neue Errungenschaft Lügen.

Gröning steht augenblicklich noch in einem harten Kampf, da die materialistische Menschheit die Tatsachen seiner Kraft und seiner Heilmethode in Abrede stellt und oft bewusst leugnet und abstreitet. Momentan steht Gröning vor einem Prozess, in dem entschieden werden soll, ob man ihm die Freiheit für sein segensreiches Wirken gibt oder nicht.

Ich selbst habe Hunderte von Heilungsberichten in der Hand gehabt, in denen Geheilte zum Ausdruck brachten, dass sie von schwersten Krankheiten befreit wurden. Kein Arzt konnte ihnen bis dahin helfen. Ich selbst wurde kürzlich Zeuge einer Heilung. Eine Frau aus Augsburg kam zu Gröning. Ich sah, wie sie aus ihrem Wagen herausgehoben und zu Gröning getragen wurde. Ich interessierte mich für den Fall, setzte mich neben sie und erfuhr, dass eine vom Rückenmark ausgehende Lähmung sich bei ihr immer verschlechterte und dass sie seit 22 Wochen bettlägerig und völlig bewegungslos war. – Gröning kam auf sie zu, sah sie an und sagte dann: „Stehen Sie auf!“ Die Kranke war perplex. „Ich kann nicht,“ sagte sie, „ich bin gelähmt!“ „Sie waren gelähmt,“ antwortete Gröning, „stehen Sie auf!“ Da stand sie auf. „Das ist nicht genug,“ sagte Gröning, „gehen Sie im Zimmer auf und ab!“ Sie konnte es, alle Anwesenden waren erschüttert, am meisten die Kranke selbst, die immer wieder ihren Dank an Gröning stammelte. „Das ist noch nicht genug,“ sagte Gröning, „gehen Sie die Treppe hinauf und hinab!“ Sie tat es und konnte es gar nicht fassen. Immer wieder trat sie mit den Füßen hin und her, um sich zu überzeugen, dass sie wirklich stehen und gehen konnte.

Ich könnte noch viele derartige Heilungen anführen, die nur durch diese Kraft möglich waren.

Es ist Ihnen vielleicht bekannt, dass Gröning immer sagt, er könne nur den heilen, der gläubig, gut und religiös ist. Er meint damit, der Mensch solle innerlich aufgeschlossen sein, frei von Gedanken niederer Art, von Hass, Neid, Skepsis usw. Er sieht sein Ziel ja nicht alleine darin, Menschen gesund zu machen, er will sie auch zurückführen zu edlem Menschentum. Die Menschen sollen einander liebevoll, im Sinne wahren religiösen Lebens begegnen.

Wir können Gröning nur wünschen, dass man ihm die Freiheit gibt, seine, Tätigkeit frei auszuüben. Wir können dazu mithelfen, indem wir dem Neuen aufgeschlossen gegenüberstehen, es nicht engstirnig und skeptisch ableugnen, sondern versuchen, mit nüchterner Klarheit an es heranzugehen.

Lassen Sie mich mit der Bitte an Sie schließen:

Prüfet alles und das Beste behaltet!

Auszüge aus der Rede von Dr. Trampler

Herr Gröning hat mich gebeten, Ihnen einige Aufklärungen über die Anwendung des Heilstromes und der Kugel im Dienst Ihrer Gesundheit zu geben.

Von 1943 bis zum 28. August 19492  war ich Schicksalsgefährte …

2Anmerkung der Bruno Gröning Stiftung: Siehe dazu auch den Artikel „Gröning heilt unseren Berichterstatter“ aus der „Münchner Allgemeine“ vom 4.9.1949:  https://www.bruno-groening-stiftung.org/images/stories/bgs-media/pdf/zeitungen/1949-09-04_muenchner-allgemeine_text.pdf

(Es folgt die Schilderung seines eigenen ehemaligen Leidens, der ersten Begegnung mit Gröning, der Heilung, der Wirkung des angesprochenen Stockes und danach die Gebrauchsanweisung für die Handhabung der Kugel.)

Betrachten Sie bitte Ihren eigenen Körper als Art Akkumulator, der eine gewisse Spannung braucht, um leistungsfähig zu sein. Wenn wir müde und überarbeitet sind, gebrauchen wir oft den Ausdruck: „Ich bin abgespannt“. Mit der Kugel sind Sie in der Lage, Ihren Lebensakkumulator so aufzufüllen, dass die richtige Spannung besteht   

… So oft mich Gröning behandelt hat, hat er mich doch nie nach meinem Leiden gefragt …

… Um den Heilstrom empfangen zu können, ist es nur wichtig, sich innerlich richtig einstellen zu können …

Der Strom ist so neuartig, dass er für Materialisten schwer verständlich ist. Vergleichen wir das Ganze doch am besten mit einem Rundfunksender. Gröning ist der Sender der Heilwelle, der Kranke ist das Empfangsgerät. Nur dass es sich hierbei nicht um Apparate handelt, sondern um lebende Menschen.

… Einmal hat Gröning 80 Kalmücken behandelt. Diese Angehörigen eines Naturvolkes sind es gewöhnt, mit ähnlichen Mitteln behandelt zu werden. Sie stellten sich sofort richtig ein und Gröning sandte ihnen seinen Strom mit ihnen entgegengestreckten Handflächen zu.

Bei „Fernempfang“ ist es sogar möglich, vor allem in den Abend- und Nachtstunden, optisch genau festzustellen, aus welcher Richtung der Heilstrom kommt. Wenn nämlich der Strom senkrecht auf die Handflächen fällt, ist er besonders stark, sonst etwas schwächer. – Gröning war verreist, ich wusste nicht wohin. Am Abend schaltete ich mich ein, hob die Handflächen hoch und drehte sie langsam. Die Richtung, aus der der Strom am stärksten wirkte, war mir aus den Bombennächten des Krieges wohl bekannt, denn in ihr hatte man immer den Feuerschein des brennenden Nürnberg sehen können. Als Gröning am nächsten Abend zurückkam, sagte ich ihm auf den Kopf zu: „Sie haben gestern Abend in Nürnberg geheilt!“ Er bestätigte es. Natürlich hätte es auch jeder andere Ort auf der geraden Linie nach Nürnberg sein können.

Der Heilungssuchende kann die Heilwelle jederzeit anpeilen. Er empfängt sie am stärksten, wenn er seine Gedanken auf Gröning und die Heilwelle einstellt.

Immer wieder betont Gröning, dass man nicht ihm, sondern Gott für die empfangene Heilung danken soll, denn Gott hat geheilt. Daraus ist auch erklärlich, warum ein Gottesleugner nicht geheilt werden kann, denn wie soll er von einer Macht, die er ableugnet, Kräfte erhalten?

Will man die Welle empfangen, muss man sich nur auf den Empfang einstellen und darf nicht selbst senden. Wissenschaftliche Forschungen von Prof. Sauerbruch, Rohrach u.a. haben ergeben, dass es „intellektuelle Sendungen“ gibt, die man messen und nachweisen kann, die also eine Kraft, in unserem Falle eine Gegenkraft, darstellen. Man soll also besonders in Gegenwart Grönings versuchen, alle Gedanken abzuschalten. Der gefährlichste Gedanke ist der an die eigene Krankheit.

Eine Heilungssuchende mit einem Gallenleiden kam zu Gröning. Ich schärfte ihr ein, dass sie nicht von ihrem Leiden sprechen und auch nicht daran denken solle. Nun, den Mund hat sie zwar gehalten, dafür aber in der Angst, ob Gröning auch ja das Leiden finden würde, intensiv daran gedacht, gewissermaßen ihm gedanklich immer zugefunkt: „Galle, Galle, Galle!“ Der Erfolg war, dass sie ihr Gallenleiden behalten, dafür aber eine leichte Behinderung des rechten Armes und Beines, die die Nachwirkung einer Kinderlähmung und die Wirkung von Rheuma war, verlor. – Woran Sie nicht denken, das verlieren Sie. Woran Sie denken, das behalten Sie. Gröning sagt immer wieder: „Wer seine Krankheit liebt, hält sie fest, sitzt darauf, dem kann ich sie nicht wegnehmen!“ – Man kann da die Krankheit mit einem Gegenstand, den Gedanken daran mit einer Hand, die ihn festhält, vergleichen.

(Es folgt die Schilderung der Stellung eines Krankheitsbildes – „wenn einer an sein Leiden denkt oder gar Examen mit mir spielt, kann ich dieses Leiden nicht finden“ – und von Fernheilungen nach Argentinien und Nordamerika-„das Krankheitsbild kam ganz präzise an, ohne dass Gröning wusste, wer, wo und was.“)

Wichtig ist Ihr Vertrauen zu Gröning und dass Sie ihm keine Gedanken zuschicken.

Wenn ein Rundfunksender ein Programm sendet, ist es gleichgültig, wie viele Hörer es abhören. Ebenso gleichgültig ist es, wie viele Kranke Gröning auf einmal behandelt. Alle empfangen den Heilstrom.

Mit Hilfe der Kugel können Sie auch zu Hause Verbindung mit dem Heilstrom bekommen. Besonders günstig sind dafür die Abendstunden. Es besteht heute schon eine Gemeinde von vielen Tausenden, die auf diese Weise Hilfe für ihre Gesundheit erlangen.

(Es folgt die Schilderung der Kugelheilungen von Trampler jun. und sen. von Lungenentzündung und Blutvergiftung, als Gröning in Wangerooge war.)

Die Art einer Krankheit spielt keine Rolle; in den unzähligen Heilungsberichten sind wohl alle Krankheiten vertreten. Aber nicht jeder Kranke kann sich auf Grönings Welle so einstellen, dass er geheilt wird. Wenn zu einem Chirurgen zehn Menschen rechtzeitig mit Blinddarmentzündung kommen, dann ist die Operation und die Folgezeit bei allen etwa die gleiche. Wenn aber zu Gröning zehn Menschen mit gleichem Leiden kommen, dann wird vielleicht einer spontan geheilt, einige spüren gar nichts und einige erfahren die erste Umkehr in ihrer Gesundheit. Dass Gröning der richtige Sender ist, ist erwiesen, aber ob der Kranke der richtige Empfänger ist, ist, fraglich.

(Frage an die Zuhörer, ob jemand etwas spürt. Keine Antwort.)

Bei einem Vortrage Grönings ist es geschehen, dass von 20 Gehbehinderten viele bereits die ersten Gehversuche machten, bevor Gröning überhaupt persönlich kam. Ich kann mir nicht denken, dass gerade unter Ihnen niemand etwas gespürt haben sollte. Sie sind wohl nur zu schüchtern, um sich zu melden. Bei vielen Krankheiten ist durch die Art des Leidens die Besserung oder Heilung optisch nicht wahrnehmbar. Die Bestätigungen kommen da erst später.

(Es folgt die Schilderung der Umstellungsschmerzen – Kopfschmerzen, Brechen, Schmerzen vorübergehend verstärkt – und die Warnung vor Schlaf- und Betäubungsmitteln.)

Die Hinwirkung von Grönings Heilstrom besteht in einer Belebung des Nervensystems, das durch die Narkotika wieder betäubt wird. Es ist dann wie bei einem Wagen mit angezogenen Bremsen, die eine Kraft zieht in dieser, die andere in der anderen Richtung.

Bei Leiden allerdings, bei denen regelmäßige Einnahme von Medikamenten vom Arzt verordnet wurde – z. B. Zuckerkrankheit –, soll man diese nicht ohne ärztliche Kontrolle absetzen.

Ein wichtiger Punkt sind die Rückfälle. Föhn stört den Empfang der Heilwelle, Witterungsstürze können das alte Leiden wieder auftreten lassen. Das sind keine Rückfälle, gegen diese Erscheinungen kann man mit der Kugel angehen.

Wirkliche Rückfälle entstehen durch körperliche und seelische Überanstrengungen. Wie nach einer Kur soll man sich auch nach einer Gröningheilung noch erst schonen.

(Es folgen Beispiele von Rückfällen durch körperliche Überanstrengungen, seelische Schocks und Debatten mit Skeptikern. Hinweis auf den Prozess. Verlesung eines Zeitungsartikels.)

Suggestion kommt nicht in Frage, da Kinder und Tiere sich wohl schwerlich etwas einsuggerieren lassen.

Gröning schneidet weitere Ausführungen Dr. Tramplers ab und betritt selbst die Rednerbühne.

Auszüge aus der Rede von Bruno Gröning

(Genauen Wortlaut siehe Manuskript der Stenotypistinnen.)

Ich lasse mich nicht bitten, was ich tue, das tue ich aus freien Stücken, weil ich mich berufen fühle, Menschen zu helfen.

(Gröning gibt seiner Freude Ausdruck, gerade vor Kriegsversehrten und Heimkehrern sprechen zu dürfen.)

Schon lange, bevor der Krieg ausbrach, kämpften einige Menschen mit geistigen Waffen gegeneinander. Als diese nicht mehr ausreichten, griffen sie nach den wirklichen Waffen.

Alles heutige Leiden stammt aus dem Krieg. Nicht nur Männer, sondern auch Frauen, Mütter und Kinder sind seelisch krank. Der Mensch muss an seiner Seele gefasst werden, um von seinem Leiden befreit zu werden.

An den Wiederaufbau wurde gedacht, nur an den zerrütteten Menschen nicht. Ich habe schon den vorletzten und den letzten Krieg auf den Tag vorausgesagt. Ich muss wiederherstellen, was zerstört worden ist.

(Zwischenrufe. Grönings Frage: Stört Sie etwas?)

Ich bin deshalb dazu übergegangen, für den Menschen den Weg freizumachen, der tatsächlich Hilfe und Heilung braucht.

Ich will nichts für mich, alles für den Menschen, der tatsächlich Hilfe und Heilung braucht.

Ich lasse mich nicht beiseite drängen, weil ich weiß, dass die Heilströme da sind.

Ich habe Dr. Trampler in die Schweiz geschickt, wo er Menschen, manchmal nur zum Teil, von ihren Leiden befreien konnte.

(Er spricht über die Haltung der Presse, über die Auswirkungen dieser Haltung, über die dadurch hervorgerufenen Schocks bei Kranken. Er legt seine positive Haltung gegenüber Ärzten dar.)

Ich habe in Herford schon gesagt: Ich denke gar nicht daran, den Ärzten das Butterbrot zu nehmen, im Gegenteil, ich will ihnen noch etwas draufgeben.

(Erwähnung der negativen Haltung der Ärztekammer.)

(Es folgt eine Schilderung der Versuche in Heidelberg, der telefonischen Stellung von Krankheitsbildern nach Nummern, der Fallgruben, die die Professoren ihm stellten.)

Sie sollen immer sofort zum Hausarzt oder ins Krankenhaus zur Nachuntersuchung gehen.

Es ist nicht richtig, dass Menschen mich auf die Anklagebank gebracht haben.

Ich habe die Traberhof-Zustände nicht gewollt. Ich habe mit Menschen von der Regierung gesprochen, was man da machen kann. Den Ausdruck „Traberhof-Rummel“ hat nicht die Presse, den habe ich geprägt. Ich habe die Regierung um bestes Menschenmaterial gebeten.

(Er kündigt seinen Stopp gegen die Presse-Anfeindungen an.) Jedem das Seine, wer Recht hat, wird auch zu seinem Recht kommen.

Machen Sie keine böse Miene gegen Menschen, die schimpfen. Was Menschen konnten, kann ich auch.

Die Menschen sind von dem Wege abgekommen, zu dem ich sie wieder zurückführen will, der Weg zum Glauben an Gott.

(Zwischenbeifall.)

Ich weiß, dass es immer Menschen gibt, die nicht verstehen und verstehen wollen.

(Die oben angegebenen einzelnen Sätze sind aus dem Zusammenhang herausgegriffen und haben größtenteils keine Verbindung miteinander. Es wird in Bezug auf den genauen Wortlaut der Rede nochmals auf das Manuskript der Stenotypistinnen hingewiesen.)


Quelle:

Archiv Bruno Gröning Stiftung

Fassung vom 12.4.2013
 

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