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Katharina Hofer

Haidholzen, 14.2.1954
Heilungsbericht
Abschrift (PDF)

 

Ich kann folgendes bestätigen, weil ich es selbst gesehen und miterlebt habe:

Als Herr B. Gröning im Jahre 1952 hier in Rosenheim am Traberhof war, kamen die Menschen von nah und fern in Massen zum Traberhof, um geheilt zu werden. Sie kamen in Rollstühlen, Autos, Sanitätswagen und warteten Tage und Nächte auf Herrn Gröning. Auch ich bin das erste Mal vormittags hingekommen und war bis nachts, 24:00 Uhr dort. Nachmittags waren aus der Menge Stimmen laut: „wieder eine Heilung“, trotzdem Herr Gröning nicht da war. Als die Menschen wieder zusammenliefen und sagten: „wieder eine Heilung“, drängte ich mich auch durch die Massen und sah ein ca. vierjähriges Mädchen, welches früher nicht laufen konnte, plötzlich wieder laufen. Die Eltern waren überglücklich, die Mutter wollte das Kind am Arm nehmen, aber das Kind wollte nicht mehr rauf am Arm und wollte nur laufen.

Das zweite Mal bin ich nachmittags am Traberhof und hatte das Glück, spät nachts, 24:00 Uhr, in den abgesperrten Garten, wo die ganz Schwerkranken lagen, hineinzukommen. Ich sah zuerst eine Frau, die die Beine in Schienen hatte, und dort auf einer Bahre lag. Herr Gröning sagte zu ihr: „Sie brauchen die Schienen nicht mehr, Sie können aufstehen“. Ihr Mann schnallte die Schienen herunter, die Frau stand auf und fiel vor Freude ihrem Mann um den Hals; sie gingen dann beide Arm in Arm durch den Garten.

In einem Sanitätswagen sah ich einen gelähmten Mann liegen. Auf mein Befragen bei der Krankenschwester erklärte mir diese, dass der Mann sich nicht bewegen kann. Wie wir uns unterhielten kam Herr Gröning zum Sanitätswagen, ging zu dem Kranken, hob die Decke auf, nahm den Kranken mit der linken Hand beim Fußgelenk, mit der rechten Hand beim Oberschenkel und bog langsam das linke Bein. Der Kranke konnte sich wieder bewegen. Zur Krankenschwester meinte Herr Gröning, dass die Beinbewegungen öfters gemacht werden sollen, dann wird der Kranke ganz gesund.

Es waren noch mehr Heilungen. Ich habe aber nur diese beschrieben, die ich aus allernächster Nähe gesehen habe. Eines möchte ich noch erwähnen, ich saß mit einem Blinden und seiner Frau neben dem Gastlokal, und wir unterhielten uns. Das Ehepaar war aus Bamberg. Am anderen Tag hörte ich in der Bahnhofstraße, dass am Bahnhof ein Mann aus Bamberg ist, der blind war und sein Augenlicht wieder durch Herrn Gröning erhalten hatte. Ich lief sofort zum Bahnhof und habe festgestellt, dass es das Ehepaar aus Bamberg ist, mit denen ich mich tags zuvor unterhalten habe.

Hochachtungsvoll

Katharina Hofer, Haidholzen

 

Quelle:
FREIE ARBEITSGEMEINSCHAFT BRUNO GRÖNING (Hrsg.): Das Tor zum Weg (Stephanskirchen bei Rosenheim 1968) November, S. 5-6

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