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Nicht so leicht ist es, dass Sie mich so dahingehend verstehen …

Bruno Gröning, undatiert
Abschrift (PDF)

Nicht so leicht ist es, dass Sie mich so dahingehend verstehen, wie Sie das Heil an Ihrem eigenen Körper erfahren können. Hierzu ist deshalb umso mehr notwendig, da der Mensch von sich aus nicht mehr das weiß, was er wissen müsste, um seinen Körper voll und ganz zu beherrschen. In Ihrem Falle ist doch weiter nichts, wie ich Ihnen ja bereits am Telefon ein Gleichnis gegeben, das Sie dahin führt, dass der Mensch sich mit einer Batterie vergleichen kann, die nach und nach durch den Verbrauch entladen ist, so, dass zu guter Letzt sie nicht mehr das von sich geben kann. Genau das Gleiche liegt auch in dem menschlichen Körper, wie Gott zu diesem seine Bestimmung gegeben hat, dass er, der Körper, auch die Energie in sich haben muss, um all das bewirken zu können, wozu er dem Menschen von Gott verliehen.

Der Mensch, der energielos geworden, tut dies mit einem Wort ab, indem er sagt: Er sei nervös. Er kann dadurch nicht mehr all das erfassen, besser gesagt, er bringt durch die Nervosität, durch die Unruhe, nicht mehr das Verständnis für seine Umwelt auf und noch weniger für sich selbst. Dieses kommt daher, dass der Körper tatsächlich immer wieder in Anspruch genommen wird und für diese Inanspruchnahme er ja nur Energie abgab, aber niemals in die Lage versetzt wurde, neue Energie aufzunehmen, d. h., dass der Mensch nie zu dem übergegangen war, noch dazu übergehen konnte, weil er über das Wissen, wie sein Körper beschaffen, nicht verfügt, auch wie er wieder zu neuen Energien kommt.

Hierin will ich mich kurz fassen, indem ich Ihnen, liebes Fräulein Braun, jetzt das an die Hand gebe, wie Sie Zeit Ihres Lebens immer, auch immer, aus der großen göttlichen Energiequelle Energie für Ihren Körper aufnehmen können. Kurz, so der Mensch seinem Körper Beachtung schenkt, indem er selbst gewillt ist, die Ruhe in sich aufzunehmen und seinen weiteren Willen dazusetzt, für seinen Körper die Energie aufzunehmen, dieses auch geschehen wird. Bei der Beachtung des eigenen Körpers werden auch Sie fühlen, wie sich alles in Ihrem Körper vollzieht. Es sind, einfach gesagt, Gefühle, wie der Mensch sie noch nie in seinem Körper wahrgenommen hat. Auch Sie werden vor sich hin sagen: „Komisch, was ich jetzt in meinem Körper wahrnehme, ist mir fremd.“ Ich antworte gleich, indem ich sage, diese Gefühle sind dem Menschen an seinem Körper fremd geworden. Nach dieser Zeit, wo Sie die Ruhe bewahren, werden Sie feststellen, dass in Ihrem Körper alles anders ist als zuvor. Ein Gefühl voller Kraft, in dem Sie selbst sagen werden: Es ist ein herrliches Gefühl, ich fühle mich, wo ich doch jetzt das Richtige getan, wie ein neugeborener Mensch. Weiterhin werden auch Sie feststellen, dass Ihr Körper durch diese gute göttliche Kraft, die ja für jeden Körper von Gott so bestimmt ist, wirklich so frei wird, dass er keine Beschwerden mehr aufweist. Die Beschwerden, die sich bisher im Körper gezeigt, waren ja das Zeichen dafür, dass der Körper allen Grund hatte, sich darüber zu beschweren, wenn er das nicht mehr besitzt, was zu seiner Bestimmung gehört.

Und nun noch eines, liebes Fräulein Braun: Vergleichen Sie sich Zeit Ihres Lebens mit einer Batterie, wie Sie auch in Ihrem Beruf als das notwendige Übel betrachtet werden muss, indem Sie immer, auch immer, dafür Sorge tragen, dass Ihr Körper immer ein frisch geladener ist, der dann auch immer in der Lage sein wird, diese Lebensenergie nicht nur für sich selbst zu verwerten, um lebens- und existenzfähig zu sein, sondern dass er wie eine Batterie auch die Energie anderen, d. h., all den Nächsten unserer Mitmenschen geben kann, die einen Energiemangel aufzuweisen haben. Dieses wäre vielleicht das Wichtigste darüber, wie Sie zu neuen Lebensenergien kommen können, indem ich die Verbindung für Sie aufrecht erhalten werde, wie es ja auch das Fräulein vom Amt tut, indem diese die Verbindung für jeden Fernsprechteilnehmer so lange aufrecht hält, solange der Mensch den Hörer in der Hand behält. D. h., solange Sie auch das Gute hören, so Sie auch das Gute wollen und nötig haben und bejahen, solange werden Sie hier die Verbindung zu Gott beibehalten können, indem Sie die Wahrheit in Ihrem eigenen Körper erfahren und dadurch nicht zu den Energielosen zählen, sondern Sie werden wirklich durch die Kraft Gottes dahingehend gestärkt, dass Sie Ihr weiteres Erdenleben nur bejahen werden.

Sollte ich auch über die Zeit verfügen, sodass ich Ihrem Wunsche entsprechen kann, Ihnen daselbst einen persönlichen Besuch abzustatten, so will ich dieses tun. Wichtig aber ist, dass Sie erst einmal die Vorbedingungen erfüllen und ich Ihren guten Willen aus all dem entnehme, dass Sie erst einmal für Ihr eigenes Leben das tun, was nicht nur Sie, sondern jeder Mensch zu tun hat.

In der Anlage übersende ich Ihnen die versprochene Folie wie Foto mit dem herzlichen Wunsch, dass Sie große, gute Erfolge für sich selbst zu verbuchen haben.

Nichts verlangen, sondern erlangen. Es hilft, es heilt die göttliche Kraft.

Vertrauen und glauben auch Sie vorerst einmal an das, was Sie für sich selbst, für Ihren Körper, für Ihr eigenes Leben notwendig haben.

Ihr

Bruno Gröning


Quelle:
Archiv Bruno Gröning Stiftung

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